Soll heißen Aramco verliert. Was?
Nein, genau das Gegenteil. Aramco wird den Erdölpreis drücken, so dass die nicht-fossile Energie einen Wettbewerbsnachteil hat. Die Aramco-Gewinne werden aber nicht in den Aufbau eines Wissenschafts- oder Industriestandorts in Saudi-Arabien investiert, sondern wandern in die Privatschatulle der Oberscheichs, die in London, New York, Frankfurt, Singapur usw. mit ihrem Kapital spekulieren - je nach politischer Lage, aber immer im Bündnis mit der amerikanischen und britischen Ölwirtschaft.
Der Börsengang von Amacron ist auch eine Maßnahme gegen Energie-Exporte von Russland nach Europa. Ich verweise auf die Klage der USA gegen North-Stream.
Der Brexit, wenn er denn kommt, muss vor allem vor dem Hintergrund seiner Finanzierung betrachtet werden. Solange London die Finanz-und Ölströme koordiniert, ist der Standort gesichert. Alles andere, also die Menschen, interesssieren nicht. Nicht in Saudi-Arabien, nicht in den USA eines Trump, nicht im zerfallenden UK eines Boris Johnson.