Arbeitslosengeld I in der Türkei beziehen

[Aylin2009]

AW: Arbeitslosengeld I in der Türkei beziehen

Das ist schon wahr. Trotzdem hast Du die Pflicht eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen zu schreiben, Dich vorzustellen und auch kurzfristig auf Vermittlungsvorschläge der Agentur zu reagieren. Krank schreiben lassen musst Du Dich auch und Urlaub ist auch nur 3 Wochen im Jahr auf Antrag. .

Also gibt es außer dem Mehr an Geld gar keinen Unterschied im Status des Arbeitslosen?

 

[Annie]

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Also, bei ALG I muss man dem Arbeitsmarkt ebenso zur Verfügung stehen wie bei ALG II. Wenn man in den Urlaub will, muss man den vorher genehmigen lassen und meines Wissens nach gibt es max. 4 Wochen im Jahr.

Das Argument "Ich habe ja 7 Jahre einbezahlt" zählt nicht- wir leben in einem Sozialstaat. ich werde mein Leben lang einzahlen ohne wohl jemals darauf angewiesen zu sein (zum Glück!).

Ich bin wirklich so Einiges gewöhnt, da ich viel mit arbeitslosen Menschen arbeite und ich bin selten unfreundlich, aber im Moment pumpt es innerlich ganz schön :shock:!

 

[Annie]

AW: Arbeitslosengeld I in der Türkei beziehen

ich war letzte Woche mit einem Klienten auf dem Arbeitsamt, der nach 15 Jahren Haft entlassen wurde. Er war gleich am tag nach der Haftentlassung dort, um den Antrag abzuholen. 1 Woche später bin ich nochmals mit ihm hin, früher hatte ICH keine Zeit. Wir haben uns gleich einen Rüffel eingefangen, dass wir "so spät" gekommen seien.
So viel zum Thema "Auszeit" (wohlgemerkt 1. hat er 15 Jahre in Haft gearbeitet und 2. ist es für ihn schon schwierig, mit dem Bus zu fahren, geschweige denn den Behördenkram zu erledigen). Ausruhen beim Arbeitsamt ist nicht mehr so einfach wie früher...

 

[ege35]

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Also, bei ALG I muss man dem Arbeitsmarkt ebenso zur Verfügung stehen wie bei ALG II. Wenn man in den Urlaub will, muss man den vorher genehmigen lassen und meines Wissens nach gibt es max. 4 Wochen im Jahr.

Das Argument "Ich habe ja 7 Jahre einbezahlt" zählt nicht- wir leben in einem Sozialstaat. ich werde mein Leben lang einzahlen ohne wohl jemals darauf angewiesen zu sein (zum Glück!).

Ich bin wirklich so Einiges gewöhnt, da ich viel mit arbeitslosen Menschen arbeite und ich bin selten unfreundlich, aber im Moment pumpt es innerlich ganz schön :shock:!

Die Intention der Threadstellerin ist doch so was von klar! Da zahlen Arbeitnehmer Jahrzehnte ein ohne etwas davon in Anspruch zu nehmen - und dann hat jemand 7 Jahre gearbeitet und will voll absahnen :icon_eyecrazy::icon_eyecrazy::icon_eyecrazy:

 

[Aylin2009]

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Also, bei ALG I muss man dem Arbeitsmarkt ebenso zur Verfügung stehen wie bei ALG II. Wenn man in den Urlaub will, muss man den vorher genehmigen lassen und meines Wissens nach gibt es max. 4 Wochen im Jahr.

Das Argument "Ich habe ja 7 Jahre einbezahlt" zählt nicht- wir leben in einem Sozialstaat. ich werde mein Leben lang einzahlen ohne wohl jemals darauf angewiesen zu sein (zum Glück!).

Ich weiß dass das in Belgien anders geregelt ist. Mein Freund ist damals nach der Kündigung nach Deutschland gegangen mit der wahrheitsgemäßen Begründung sich dort auf Arbeitssuche zu machen. Das war ok und er hat sein volles Arbeitslosengeld gezahlt bekommen. Bei denen gibt es allerdings auch eine Stafflung. Es waren insgesamt nur 4 Monate, wenn er länger geblieben wäre, dann hätten sie das Arbeitlosengeld nach einem Jahr gestrichen. Aber diese erste Phase (quasi das Pendant zum ALG I) stand ihm zu, weil er dafür eingezahlt hatte, egal ob in Belgien oder nicht.

 

[Gizelle]

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Ausruhen beim Arbeitsamt ist nicht mehr so einfach wie früher...

Naja, ich hatte eine Zielvereinbarung von 20 Bewerbungen im Monat, das fand ich schon lächerlich wenig und hab natürlich mehr geschrieben. Allerdings als Führungskraft, deswegen sind eben nur gezielte und nicht gestreute Bewerbungen möglich. Ich fand die Langeweile schlimmer als den Druck des Amtes. :roll:
Krass fand ich, dass ich einmal einen Termin versäumt hab und mir sofort ALLE Leistungen gestrichen wurden, nicht nur gekürzt. Ich konnt's aber noch retten...

 

[Aylin2009]

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Ich hatte nach dem Studium bereits die Bescheinigung, dass ich 4 Monate später verbeamtet werde und musste aber zur Überbrückung ALG II beantragen. Die Dame erzählt mir noch, dass sie in der u-25 Abteilung noch nie eine Hochschulabsolventin hatte, die bereits eine Stelle sicher hatte gehabt hat. Und im nächsten Satz untersagte sie mir dann für die 4 Monate nach Belgien zu gehen, weil ich ja für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müsse und mein deutsches Geld gefälligst auf dem deutschen Mark ausgeben müsse :lol::roll:

 

[Aylin2009]

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irgendwie kann ich hier nicht editieren. Da müsst ihr jetzt durch....

 

[russini]

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Aylin,

ich habe damals nach einigen Jahren Arbeit und Einzahlung in die Arbeitslosenversicherung nicht einmal ein Studium (Qualifizierung und Verhinderung weiterer Arbeitslosigkeit) beginnen dürfen, warum sollte das heute anders sein ?

ging mir auch so als ich Fachhochschulreife nachholte, hatte schon etliche eingezahlte jahre (knapp 10). nach Frage nach ALG I kam Antwort sie müssen mind. 20 h arbeiten können und das geht nicht bei 30 wochenstunden in der schule. sozialhilfe ging auch nicht, die haben nur gelacht. also bin ich trotzdem zur schule und habe dann doch noch ein job im labor mit 15 h gefunden und davon mit kindergeld gelebt, naja eher vegitiert :roll:

aber ehrlichen waren schon immer die dummen, wie so oft :evil:

 

[CoolworX]

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.....hast Du Dir mal bevor Du gekündigt hast, Gedanken über Deine finanzielle Situation gemacht wie es weiter gehen soll nachdem Du den Job kündigst und heiratest?

Ich kann das nicht ganz verstehen, ist das nun bodenlose Dummheit, oder Flughohe Unverschämtheit?

Grüße...
C8)8)lworx