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univers

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Meine Flugangst beruht auf eigene Überlegungen, die die Höhe und die Geschwindigkeit des Flugzeugs miteinbeziehen.
Ich komme mir völlig der Technik ausgeliefert, so halte ich für die Dauer des Fluges den Atem an und versuche ein heuchlerichen Schlaf zu halten, damit ich es hinter mir hab.

Aber diesmal begleitet mich eine Fee, ich taufe sie hiermit zu "Flugfee"!

Sie drufte zwei Jahre alt sein, hatte leicht lockiges, schwarzes Haar, dass ihr knapp über die schulter reichte.
Ich sass in einer Dreier Sitzreihe am Fenster, die übrigen zwei Sessel waren unbesetzt.
Auf der gleichen Höhe, von der anderen Seite des Ganges, waren ebenfalls zwei Sessel frei und auf einem sass eine Frau um die 30, mit dem Feeenkind, sprich die Flugfee.

Sie sang mit einer melodisch und reiner Stimme einen Laut, stimmte mal hoch, mal tief, aber nie verstimmt.
Ich schnippste ab und an mit dem Finger und hoffte, dass es in ihrem Gesang miteinklang, damit sie sich nicht allein vorkam.

Sie versüsste mir buchstaeblich den Flug.

İn Ankara gelandet, begab ich mich zum Duty Free Shop, kaufte eine Kleinigkeit und wollte zur Kasse, als ich flüchtig die Fee mit ihrer Mutter erblickte. Auch wenn ich eher zu der Kasse angekommen waere, so tratt ich der Fee zuliebe, meine Stelle an ihnen ab.
Die Mutter hatte zwei Stangen Zigaretten in der Hand, das kleine Maedchen schaute auf eine Packung, die in etwa auf ihre Augenhöhe angebracht war.

- aliym!?! (ich nehm es)

Die Mutter protestierte und erklaerte ihr, dass sie es schon hatten.
Die Kleine liess sich nicht beirren;

- aliym!!

Wieso auch immer, die Frau ging wieder in den Laden, ohne gezahlt zu haben, als waere ihr noch was eingefallen, dass sie kaufen wollte und ich befand mich aufeinmal vor der Kassiererin.
Ich hatte benfalls zwei Stangen Zigaretten, legte diese auf das Band und griff nach der Packung, welches das Maedchen haben wollte.
Es war eine gelungene Mischung von Mars, MilkyWay, Bauntys und weiss Gott noch welche, nur in Mini Version.
Nun, ich zahlte und zog sogleich an der Verpackung, um es aufzukriegen, denn mittlereile hatte sich die Fee und ihre Mutter wieder an die Kasse begeben und standen gleich nach mir.
Ich kriegte die Packung nicht auf, wie sehr ich auch daran zog. Nun nahm es mir die Kassierin ab und zog ebenfalls daran, ging nicht.
Selbst die Mutter des kleinen Maedchens gab Ratschlaege, wie wir es aufkriegen konnten.
Schliesslich besann sich die Kassierin und sie brachte ein kleines Messer hervor, wir schnitten daran, denn ich hielt fest und sie opferte die Verpackung.
Ich kniete mich zu meiner Fee nieder und hielt ihr die offene Verpackung hin.
Himmel, wieviel ihre Augen sprachen, als ob sie singen würde, wie sie unsagbar glaenzten.
Sie nahm eine Schokolade raus, wobei die Mutter hinter ihr sie ermahnte, dass sie nur eines nehmen sollte.
Es war eine Mars.
Und ich hatte meine Schuld an sie abgetragen.
 

univers

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Passiert mir oft, dass ich mit Sachen wider erwartens konfrontiert bin. İst wohl eine Eigenschaft des menschlichenn Hirns.

Oder auch der Sozialisierung, sprich in dem jeder jeden lehrt, dass Rot Rot ist.
So ertappe ich mich immer wieder, wie überrascht ich bin, wenn ich mitunter merke, dass ich den Teeglas schonin die Küche gebracht habe.
Auch veraergert über mich, dass ich es vergass.
Es ist, als ob man an die Bewegungsablaeufe angeleimt waere, sprich, hat man den Tee ausgetrunken, gehört es sich das Glass zurück zu bringen. Wollte man es sich so angewöhnern,kann es in Unachtsamkeit enden.

Ich habe mal die Resultate eines unachtsamen Menschen ameigenemLeibe miterlebt.
Fast im Zentrum der Stadt lag sie,und unweit der Altstadt, dass seit eh her mir angetan hat. Sie hatte einen über das bürgerliche schwebenden Flair uınd war trotzdemnicht chaotisch.
Dazu trugen die Menschenaus vielen verschiednen Nationalitaeten und die Studenten bei. Beide Menschengruppen hafteten an der Hoffnung. Die einen, die Auslaender, die weiss Gott aus welch komplexen Lebenssituationen hierhin geschafft hatten und somit die Hoffnung erfuhren und die Anderen, die Studenten, die tagtaeglich, ihre mit dem Studium und den damit verbundenen persönlichen Glück orientierte Hoffnung, erneuerten.
Die Luft knirschte geradezu von dieser Euphorie.

Besser haette ich die Wahl für eine Aohnung nicht treffen können und so verbiss ich mich darin, die Wohnung zur Miete zu nehmen.
Es gehörte einer Wohngesellschaft und dementsprechend gab es viele Interessenten.
Drei Anwerber, wobei die anderen in Paaren gekommen waren, machten wir eine Besichtigungstour, uns voran der Mitarbeiterder Gesellschaft, unterm Arm eine Akte mit unseren Fakten.

Zwei Wohnungen standen in dem Haus zur Auswahl, also eines zu wenig, wie die Nachfrage.
Angesicht der knappen Wohnungen, war es verstaendlich!
Einer von uns würde heute leer ausgehen.
Wir besichtigten zur erstdie Wohnung im ausgebautem Dachgeschoss, wovon ich nicht so sehr begeistert war,schon wegen den Treppen. Denn in dem Vierstöckigem Haus war kein Aufzug.

Also fügte ich mich widerstandlos dem Wunsch eines der Paare, die im Gegensatz zu mir, begeistert waren von der Wohnung.
Ich gönnte dem jungem Paar das Glück, welches sie versprühten.

Nun begaben wir uns zu der Wohung im Erstem Geschoss, ohne das Paar,der die Wohnung im Dachgeschoss reserviert wurde, diese begaben sich nach draussen.

Der Mitarbeiter der Wohngesellschaft merkte kurz an, bevor die Wohnung betraten, dass es drinnen ein wenig unordentlich ausschaute, weil der Vormieter in der Wohnung verstorben sein und seine Verwandten nicht ausfindiggemacht werden konnten.
Ich dachte bei mir, dass es für dieses Land typisch waere, dass alte Menschen klanglos dahin schieden.

Nun es war nicht ein wenig unordentlich. Wir konnten kaum über die Berge der herumliegenden Kleider, Schraenke, Elektrogeraete, Müll und staunten nur bzw. ich staunte, ich hatte bis dahin nicht so viele Gegenstaende gesehen, geschweige dass ich solch eine Unordnung der Gegenstaende in einer Wohnung gesehen haette.
Das Paar war zerknirscht, schlich einfach von dem Zusatand der Wohnung erschlagen und ratlos
Ich verlor keine Zeit;
Ich will es und ich werde den Müll selbst entsorgen!
Das sass, bevor das Paar noch zu sich kam,hatte unserer Besichtigungsbegleiter die Wohnung für mich reserviert.

Und die naechsten Tage, Wochen begann für mich die Odyssea.
Da waren mindestens sieben Musikanlagen, vier Fernseher und unzehlige Videogeraete, Vieddoekassetten,Aschenbecher unter demSofa, auf dem Tisch, im Bücherregal, auf dem Teppich und alle waren sie voll von Zigarettenstümmel.
Die Gardine vom Badezimmer lag in der Badewanne und ein Seil war an derer Dübeln festgespannt, wo Wasche hing, ausgetrockent.
Die Möbel im Schlafzimmer waren schwarz, die Schraenke voll von Kleidung, die hinaus quoll. Auf dem nicht gemachtem Bett, zwischen den Falten der Nachtdecke war ein Esslöffel ,in der Mitte angebrannt.
Das war ein Beweis dafür,dass der Bewohner Drogen nahm.
Nur fanden sich von da an, als waere der erste Löffel der Auslöser, mehrere Esslöffel,die alle den gleichen Merkmalhatten; sie waren in der Mitte ausgebrannt.
Es fanden sich unterm Bett,im Wohnzimmer und in der Küche, im Bad noch welche Esslöffel.

Dieser Mensch war unachtsam mit sich umgegangen, und beim durchstöbern, denn meine Neugierde wuchs, wie ein Mensch mit sich so umgegangen sein konnte, fand ich Unterlagen, aus dem es hervor ging, dass er in meinem Alter war und kein aeltere Herr,dem fast typisch für unser Zeitalter, nichts anderes blieb als in der Einsamkeit zu sterben.
 

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Andere Laender, andere Bankdirektoren.

Ich hatte ein neues Bankkonte eröffnet und nach einigen Wochen kam das Schreiben mit der Bankkarte.

Ich steckte die Karte in die Geldbörse und überflog das Begleitschreiben, wo man gratuliert wird, dass man die grösste Bank der Türkei ausgewaehlt haette.
Und aetliche Hinweise, wozu die Karte gut sein soll etc.
Dann fiel mir der Adressat auf.
Das war ich, mein Name stand da, aber die Adresse war in einer anderen Stadt.
Also begab ich mich zu der Bankfilliale und zog die Wartemarke, sprach mit der Sachbearbbeiterin.
Sie verstand mich nicht, dafür aber ihren Monitor, auf den sie schaute, nach dem sie meine Daten aufgeruffen hatte.
Sie erwaehnte mir;
a) ich haette mal so einen Konto in der andeen Stadt gehabt.
Ich;
- Ich hatte noch nie bei Ihrer Bank ein Konto eröffnet gehabt.
b) Ich müsst in der anderen Stadt einen Konto mal gehabt haben.
. Aber , ich müüste es doch wissen, ich war es nicht.
c) Sie rollt die Augen, ihr faellt nichts neues ein...
Schliesslich wimmelt sie mich ab, in dem sie mir die Telefonnumer der Filliale der anderen Stadt gibt, ich solle da anrufen, auch ist meine angeblich Kontonummer bei dieser Filliale auf dem Zettel notiert.

Zurück Zuhause greife ich nach dem Telefon, rufe an. Man sagt mir, dass diese Kontonummer nicht mehr bestünde.
Na toll, meine Sorge ist, dass etwaige Belege an diese Adresse verschickt werden, statt meiner wirklichen.

Mit der mir unbekannten Adresse, in der ich nie gewohnt habe, ist auch eine Telefonnummer angegebn.
Ich greife wieder nach dem Hörer und waehle dieser Nummer und erwarte, dass sich jemand meldet, der genauso wie ich heisst.
Randbemerkung, ich habe zwei Vornamen.
Nein, es ist Hasan und ich hiess nie so, ich erklaere dem Herrn, dass ich mich verwaehlt haette und wünsche guten Tag, lege auf.

Mir kommt die Idee, die Hotline anzurufen. Nach mehr als acht Minuten, wo jede 6. oder 7. Sekunde durchgesagt wird, dass man gleich verbunden wird, meldet sich ein junges Maedchen. Ich erklaer ihr den Sachverhalt, sie möcht es nicht wahrhaben und verweist mich auf die Filliale.
Hmm..was bleibt?
Der Fillialeleiter!
Ich gehe noch am selben Tag zu der Filliale, dessen Leiter erst ein Telefonat führt, dann einen empfaengt er einen Besucher und schliesslich bin ich dran.
Ich strecke meine Karte ihm entgegen und fange sogleich mit meinem Anliegen an.
Er macht es kurz, heisst mich mitzukommen und wir gehen in ein benachbertes Zimmer, wo drei weibliche Angestellte arbeiten, aber die nicht mit den Kunden unmittelbar zu tun haben.
Einer von den Angestellten ist überproportional gebaut, ihre Brüste und Po schauen weit aus der geraden Liene ihres Rückgrades vor und sie benimmt sich auch demensprechend, kaum 20 Jahre alt.
Liegt es an ihren vorspringenden Brüsten oder bedient sie sich ihrer, dass wenn sie an einen vorbeigeht, man gezwungen ist, den Bauch einzuziehen.
Ich ziehe zwar den Bauch ein, auch wenn ich keinen vorstehenden Bauch habe, abger irgendwie gebietet sie einenm, dass man stramm stehen muss, also tue ich unbewusst so, als haette ich einen Bauch und halte den Atem ein, allerdings sind meine Blicke an ihre fixiert.
Sie schaut ruhig und trotzdem gewaltig.
Eine andere, zu der mich der Leiter hindrigiert hat, fragt, um was es geht. Ich strecke meine Karte aus und sage worum es geht.
Sie fragt mich, wie es sein sollte, wieso eine andere Adresse, und fragt und fragt...
Es ist wie verhext.
Diese Menschen glauben den Maschinen mehr als ihren Mitmenschen, hinzugemerkt waere, dass ich bei der Kontoeröffnung eine Meldebescheinigung vorlegen musste, aus der hervorging, dass ich in Ankara wohne.
Man kann mir nicht behilflich werden, sie rollt die Augen, wird lauter, worauf ich noch lauter sage, dass meine Bdenken die sind, dass eine ander Person meine Belege in die Hand kriegen könnt.

Sie ist nicht mehr Angestellte, Mensch war sie eh nicht, denke ich bei mir und dann drehe ich mich um und erkenn den Grund ihres Unverschaemten Benehmens.
Der Fillialeleiter steht immer noch hinter mir und er hat waehrend unseren Dialogs, dass zuletzt mehr einen Streit glich, ihr mit Körpersprache Mut gemacht.
Als ich ihn entdecke, benimmt er sich wie ein Kind, der was verbrochen haette und dies irgendwie vertuschen müsste, in dem er den Leiter spielt und herrisch der Angestellten sagt, man solle das Konto sperren.
Ich schau ihn ruhig in die Augen und frage mit leisem aber bestimmten Ton,
- Wieso?
Er wiederhollt sich zu der Mitarbeiterin gewandt.
Ich kehre ihm halb den Rücken und fordere die Angestelltin auf, sie möge mir meine Karte besorgen, da haellt sie es nicht an sich und damit auch nicht mehr zu ihrem Direktor.
Sie raet mir naemlich, ich solle einen Meldebescheinigung einreichen. Ich ziehe es nicht mehr in die Laenge und nehme die Karte, nach knapp einer Stunde reiche erneut eine Meldebescheinigung ein.

Mal schaun, was wird, das war vorgestern.

PS: Keene Zeit für die Korrektur.., Gruss

Die Angestelltin bleibt stur
 

Farina

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Alles Beispiele, was Kundendienst nicht ist. :icon_eyecrazy:

Aber, was ich mich die ganze Zeit frage: Wie erreichte dich der falsch adressierte Brief mit der Karte? :-?
 

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Alles Beispiele, was Kundendienst nicht ist. :icon_eyecrazy:

Aber, was ich mich die ganze Zeit frage: Wie erreichte dich der falsch adressierte Brief mit der Karte? :-?

Ich hatte ein neues Bankkonte eröffnet und nach einigen Wochen kam das Schreiben mit der Bankkarte....

nicht erwaehnt habe ich, damit die Geschichte nicht von kleinsten Details verschüttet ist, dass der Kurier mich nicht angetroffen hatte, weil ich die Tage die DB in deutschem sein Lande ausprobierte.
Wie man mit Quer-Durschs-Land-Ticket, sei es auch aus Versehen bzw. Unwissenheit in ICE mitfaehrt und die Angst, von dem Schaffner/in erwischt zu werden, sich erst spaeter bemerkbar macht, wenn man nicht mehr im Zug sitzt.
Es trifft einen auf dem Stuhl im Wohnzimmer;
heiliger Strohsack, ich durfte ja gar nicht mit ICE mitfahren, nicht mit dem Ticker und was, wenn ...
Selbst das beruhigen nimmt seinen gewöhnlichen Lauf, man spricht sich zu;
Nu, beruhige dich ma, bist ja davon gekommen.


Axo, ndie Baknkarte, wie der Kurier..mo-ment!
War die in der anderen STadt unterwegs, du Farina, gut dass dies mir nicht in der Bank eingefallen wart, denn das waere ein anderer Streitpunkt.

Ich sprach bei der Bank vor, weil ich dachte, dass nach ca vier Wochen die Sache erledigt sein müsste. Die Sachbearbeterin klaerte mich auf, dass naemlich man mich nicht angetroffen haette- drüben eh nicht und hier war ich ja auf Reisen- und es waere noch beim Kurrier, sie würde es umleiten und tippte in ihren vergötterten allmaechtigen Rechner irgendwas rein und am 5. Tag ging ich zu der Filliale, bekamm sodann die Karte ausgehaendigt.
 

univers

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Es beissen nicht nur Hunde, die bellen, sondern auch die, die knurren, sprich, mit den Zaehnen fletchen;

Die Steigung nehme ich immer, wenn ich nach Hause laufe, es sei denn, ich habe einenn Umweg genommen.
Aber meistens ist es diese Steigung, an der kurz vor der Strassenabbiegung zu mir, ein mittelgrosser, kraeftig gebauter Hund in dem grossem mehrheitlich zubetoniertem Garten eines schicken, zwei stckigem Haus, Abends die Runden dreht.

Einige Monate ist es her, dass ich sein bellen wahr nahm, dann erst wenn ich am Gartenabsperrung entweder schon vorbei gelaufen oder noch nicht dort angekommen war.
Nach einiger Zeit kam es mir vor, als würde er mich erahnen, sei es an meinem Gang oder auch meiner inneren Stille.
Ich empfand sein vorangehendes oder nachgejagtes bellen als eine Art von Kommunikation. So blieb ich stehen und pfiff schrill, um ihn mit meinem Pfeifen vertraut zu machen. So ging es bis heute.

Tagsüber dagegen habe ich ihn selten wahrgenommen.
Heute jedoch war ich früh unterwegs und sah ihn vor der Mauer, ausserhalb des Gartens, als ich mich auf der anderen Strassenseite befand.
Das wunderte mich, denn eine Leine hing an seinem Hals und niemand war zu sehen, der ihn hütete.
Ich blieb stehen und pfiff schrill, augenblicklich blieb er stehen und musterte mich von der anderen Strassenseite.
Wir schauten uns einige Momente trotz der vorbeifahrenden Autos und LKW's an, dann setzte ich zum überqueren der Strasse an, in seine Richtung.
Als ich zwischen den Strassenfahrbahn anhielt, um ein vorbeifahrendes Auto durchzulassen, stand er immer noch auf seinem Platz und vieserte mich.
Schleisslich befand ich mich ganz in seiner Naehe, die Schiessvorrrichtung des Gartentors war zugeschnappt, er konnte nicht rein und so leif er die Mauer mit den hohen eisenstaeben drauf entlang.
Ich wollte zu dem Schloss langen, um das Tor aufzuschliessen, als er mit einem Sprung, mit den Zaehnen fltetschend ganz in meine Naehe kam, mit einem seitlichem Blick an meinen Augen geheftet.
Mir schossen Gedanken durch den Kopf und ich weiss nicht mehr woher ich den Rat gehört hatte, dass wenn man einem aufgeregtem Hund gegenüber steht, nicht in seine Augen schauen darf, sondern den Blick gen Himmel richten soll, aber ich tat es, aber ich hörte mein Herz pochen.
Jedoch blieb ich trotz dieser Panik ruhig und lehnte mich an den kurzen Betonpfeiler vom Tor und sprach zu ihmö und hoffte, dass er meine Stimme erkannte, denn ich pfiff des Nachts nicht nur, sondern sprach auch einiges zu ihm, wenn er mir hinterher bellte.
Ohne den anviesierenden Blick zu verandern, schaute er mich nun aufmerksamer an, wie ich angelehnt an der Mauer ihm zuredete.
Er wurde ruhiger und schlich an der Mauer entlang in die andere Richtung.
Ich wartete, dass er sich reichlich von mir entfernt hatte, um das Tor doch noch aufzukriegen.
Aber als ob er meinen Vorsatz gefühlt haette, drehte er sich just in dem Moment plötzlich um und sah mich immer noch am Pfeiler.
Ich reagierte nicht und sprach ruhig weiter zu ihm.
Doch konnte man seine Aufregung spüren und auch schien er sich verloren, draussen vor der Mauer, dass er aufschreckte sobald ein Passant naeher, auch wenn er vom Körperbau her, mit jedem aufgenommen haette können.
Nun kam der Strassenkehrer vom Diesnt vorbeı, wobei er sich auf der anderen Strassenseite befand, einzig ihm unter den Passanten fiel auf, dass etwas nicht in Ordnung war, mit mir und dem Hund.

Ich fühlte mich angesichts seiner Panik, sich ausserhalb den ihm sicherem Platz, den Menschen, den Verkehr wie ausgeliefert zu sein, ihn wieder in den Garten zu bekommen.
Der strassenkehrer rief von der anderen Strassenseite, was abgehe?
Indes war der Hund an die vier Meter von mir weg und gerad als der Strassenkehrer die Situation begriff, so dass er ebenfalls zum Hund sprach, griff ich schnell zum Verschlusss von dem Tor und schloss es auf, schob den einen Flügel nach innen, das Tor war auf.
Der Hund war waehrenddessen irritiert, weil er auch die Stimme des Strassenkehrers erkannt hatte und zwischen dessen Zurufe und die meinen hin und herpendelte, als dass er auf meine Bewegungen achten konnte.
Schliesslich kam mir der GEdanke, dass ich mich vom Tor entfernen müsste, damit er rein kam, falls er überhaupt wieder in die Richtung des Eingans laufen würde.
Aber er reaegierte sogleich, als ich mich an einige Meter in ndie entgegengesetzte Richtung begebeben hatte und kam, tratt ein.
Nun wollte ich das Tor zuschliessen, aber gerade wo er sisch nun auf sicherem Platz wusste, durfte ihm nicht mehr nahe getreten werden, dachte ich bei mir und ausserdem, selbst wenn er nochmal aus dem Garten austreten sollte, würde er, da das Tor nun aufstand, auch wieder rein kommen.
Also giing ich meines Weges.
 

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Ein Hundeleben wie es im Buche steht, vom Hund selbst verfasst und nicht vom Mensch, der die Geschehnisse Ringsum erst relativieren muss, bevor er sagen kann, dass dies und jenes Gut oder Bös, erträglich oder unerträglich etc. ist.
Dabei hat diese Hündin Temperament, ein Gemüt, den sie, soweit nötig auch zur Tage bringt.

Aber nun sah ich sie zum wiederholten Male an der Hundeleine. Eine, die ganz den Bedürfnissen des Urbanen Lebens angepasst ist, sprich der Hund eine gewissen Freilauf hat, aber doch nicht unbegrenzt im Sinne des Hundes, sondern je nach Kaufkraft des Hundebesitzers, den Hund das Laufen gewährt.

Nicht genug mit der am Hals des Hundes angebrachter ah so praktischer Zierleine, wart diese Hündin -einer Schönheit vom Wesen, bei dessen Anblick es mich immer zum streicheln hinzog- an den Eisengitter der Eingangspforte vom Haus festgebunden.
Es schoss mir durch den Kopf, dass ich die Leine in die Hand nehmen und mit diesem wundersamen Wesen auf- und davon ziehen könnt.

Doch besann ich mich Meiner, wer ich bin, was ich zu tun hab in dieser Stadt, kurzum, ich wart auch an der Leine.
Ich wart in keiner besseren Situation, nur unsere Maßstäbe waren anders und so brauchte ich nicht zu frohlocken, dass ich keine Leine um den Hals hängen hätte, aber ich kniete mich zu ihr und sprach etwas menschliches.

Es war nicht unsere erste Begegnung, zumal einer unseren Begegnungen kämpferisch ab lief, (huh--die neue deutsche Rechtschreibung meint ablief wäre falsch--!), weil ich ihr wieder Mal Gesellschaft leisten wollte und sie es nicht mochte, halt eine Zicke, wie so Frauen unverständlicherweise ab und an sein können, sie bellte ständig und ich beharrte drauf still bei ihr zu sitzen. nun ja, sie ließ sich nicht davon abbringen, mich loszuwerden und so ging ich ohne Hast davon, gerade als sie mit einem Kind beschäftigt war.

Nun erkannte sie meine Stimme und wandte sich von der Haustür, zu der sie unverwandt blickte, kam Paar Schritte mir entgegen, jedoch ohne große Begeisterung, als wollt sie sagen;
ah du, was gibts? Siehst du nicht was für ein Hundeleben ich führe und dabei hab ich die Frau (Die Besitzerin, Anmerk. des Verfassers) so gern, ich könnt mit ihr über Berge und Wiesen laufen, dort, wo der Bach uns den Weg im Tal abschneidet Halt machen, um unser Durst zu löschen. Und, was den Hunger angeht, oOoo, da trau ich meinen Instinkten, dass wir was finden würden.
Aber wie schaut es stattdessen aus? Ich verstehe sie nicht, ich verstehe diese Frau nicht, dass sie die schönen Tage immerzu hinausschiebt.
Und, hier sitze ich nun, fest an der Leine.....ich hab dieses Hundeleben satt!

Schrie sie aus der Seele und ich floh davon, verwirrt darüber, ob diese Lebensmüde Hündin dieselbe war, der ich vor ein Paar Tagen den Rücken massiert, die Brust gekrault hatte?
Auf der Mauer des Erdwalls, die aufgrund der geologischen Beschaffenheit dieser Stadt Gang und Gäbe sind, stand sie und ich kam gerade aus dem Wochenmarkt. Ein Paar jugendliche spielten Fußball in dem großem Vorplatz des Wohnblocks, sie schaute gebannt auf den Lauf des Balles. jedoch war ihre Leine an einem Baum angebracht worden. Ich wagte mich an sie heran und streichelte ihr sachte über den Rücken und ließ dann von ihr, legte meine Hand auf die Mauer.
Wir standen in Augenhöhe, da sie auf der Mauer stand und ich davor, sie legte die Pfote auf meine Hand, als ob sie mich weiterhin zum streicheln auffordern wollte. Ich kam dieser nach und streichelte sie nun bewusster und legte meine Hand wieder auf die Mauer, wie um ihr zu zeigen, dass ich nicht aufdringlich sein will. Daraufhin legte sie ihre Pfote erneut auf meine ruhende Hand und nun massierte und kraulte ich sie nach Herzenslust.
Die Jugendlichen schienen darüber unzufrieden zu sein, als ob ich ihnen die Show gestohlen hätte. einen von Ihnen erhaschte ich den Blick auf mich ruhen, feindlich.
Ich erwiderte diesen Blick ohne beim streicheln inne zu halten, bis wir -ich und die Hündin- genug voneinander hatten und ging meines Weges ohne mit dem Mensch ein Wort auszutauschen.
 

univers

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Dass man einem Fußballspiel entgegen fiebert, während die Sonne scheint und die Natur mittels ihren Duft mit einem redet, die Palmen so hoch in den Himmel ragen, das man glaubt, sie wären mit dem Blau des Himmels verwachsen, konnte ich weder verstehen noch billigen.

Doch noch konnte ich all diese Argumente nicht anbringen, als T. aus Gera, begleitet durch die Y.. seine Frau, wie er es ausdrückte, uns im Bus begegnete.
Y. sah noch sehr jung aus, fast wie ein Teenager, T. etwas älter, genauer genommen 41 Jahre alt.
Sie saßen im Bus parallel zu meiner Begleiterin auf der anderen Seite des Korridors. Ich dagegen, wegen Platzmangel ein Sitzplatz vorne.
Ich hörte wie meine Begleiterin mit den beiden Deutsch sprach und man fragte mich zwischendurch dies und jenes über die Stadt, zu der wir unterwegs waren.
Wie schon erwähnt, herrschte im Bus Platzmangel und so mussten etliche Menschen die etwa 70 Km. Fahrt stehend reisen. Ich scherzte noch mit einem Reisegast, der neben mir stand, ob man stehend den gleichen Fahrtpreis zahle. Er lachte, ja das müsste man, ansonsten würde man darauf hingewiesen, dass man auf den nächsten Bus warten solle, der in einer halben Stunde wäre.
Es war ein älterer, jedoch noch rustikaler Herr, aber ich machte ihn Mut und sagte halb im Scherz, dass ich mit ihm auf dem halbem Weg die Plätze tauschen werde.
Er lächelte.
So tat ich auch, rief ihn zu, da er durch neu eingestiegene Fahrtgäste mehr nach vorne gewandert war und so sich von mir entfernt hatte, bevor ich aufstand. Denn wäre ich aufgestanden, bevor er sich zu mir gesellt hatte, so wäre der Sitzplatz augenblicklich vergriffen.
Er drängte sich durch und ich macht ihm Platz.
Nun konnte ich T. und Y. auch in die Augen schauen, während man miteinander redete.
Er wollte anhand einem Reiseführers mit Kartenmaterial wissen, wo sich das Stadium befände und ob die Straßenbahn dran vorbei führe bzw. ob die Tram, wie er die Straßenbahn türkisch abgekürzt nannte, abgeleitet vom Tramvay, immer noch in Betrieb war.
Sie war es.
Einige Tage zuvor hatten ich und meine Begleiterin diese Straßenbahn noch gesichtet gehabt. Der Fahrer des städtischen Busses diente uns zugleich als Reiseführer, während er fuhr. Er erzählte, dass die zwei Straßenbahnen aus Deutschland wären. Eine von diesen wäre aus dem deutschem Schrottplatz hierhin verfrachtet worden.
Tatsächlich konnte man an den beiden Ausführungen die Zeitspannen ansehen. Die Eine schaute wie aus den 70'gern, wogegen die andere so ausschaute, wie man sie heutzutage in jeder großen Stadt auf der Welt zu sehen bekommt.
Weiterhin führte der Busfahrer auf meine Frage, ob es in der Stadt eine U-Bahn gäbe, aus, dass ihre U-Bahn eine U-Bahn-Attrappe wäre, da aufgrund des felsigen Untergrunds schier unmöglich ist, die Schienen unter die Erde zu verlegen.

Ich wusste zwar nicht, wo das Stadium sich befände und ob die Tram daran vorbei fährt, aber auf der Karte vom T.'s Reiseführer waren dıe Schienen ersichtlich und auch konnte ich ausmachen, wo das Stadium liegt.
Sozusagen um die Ecke bei der Altstadt, wo ich und meine Begleiterin uns vor einigen Tagen auf mysteriöse Weise wiederfanden.
Denn die Altstadt zählte meines Erachtens zu den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt, nebst unzähligen. Jedoch war uns klar, dass wir nicht alles in der Zeitspanne, die uns zur Verfügung stand, uns anschauen konnten.
Also beschränkte ich die Erkundung auf zwei Standorte, aber wir hatten mehr als drei Stunden für den ersten Standort gebraucht und die Zeit drängte, dass wir uns auf die Rückreise entschieden.
Bevor wir jedoch uns auf den Weg machten, saßen wir noch nahe am Meer, jedoch hoch darüber ragend in einem Cafeteria zum Tee und da sah ich, dass die Altstadt uns zu Füßen lag.
Aber wir gingen nicht hin, die Zeit wurde knapp, wenn wir noch mit dem letzten Sammeltaxi fahren wollten. Ansonsten hätten wir entweder einen Taxi nehmen oder zu Fuß gehen müssen, und wir mussten doch zu Fuß laufen, was mehr zu meiner Verwunderung, wenn auch meine Begleiterin verwundert war, dass es nicht lange andauerte.

Anhand dies meiner Erkundung konnte ich T. helfen und noch mehr, wir wollten ihn bis dahin führen, da für uns sich die Möglichkeit ergab, doch noch die Altstadt aus der Nähe anzuschauen.
Doch es kam anders, aber das in der Fortsetzung der Schilderung dieser Begegnung.
 

univers

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Doch es kam anders, aber das in der Fortsetzung der Schilderung dieser Begegnung.
Wir stiegen gemeinsam aus dem Langstreckenbus und nahmen den Innerstädtischen Bus, fuhren damit bis zu der Gegend um das Stadium.
Indes versuchte ich T. den Besuch des Stadiums auszureden. Das es mehr als drei Stunden andauern würde, bis das Spiel zu Ende ist oder auch, dass die türkischen Fans nicht gerade auf die feine Art ihre Mannschaft anfeuerten und ob er dies seiner Frau antun wollte.
Er meinte, dass ich ihn davon nicht abhalten könnte, wer sonst macht so was mit, außer ihn. Schließlich habe man ihm versichert, dass bei so einem Fußballspiel bestens zu ginge.
Y. meinte auch noch, dass wenn um kritische Angelegenheit ginge, die man hinterfragt, sie nie dabei ist, wenn andere T. bekräftigten.
Er fand es erstrebenswert eine Mannschaft im Urlaubsland erlebt zu haben, jedoch ging er, wie es mir schien, nur von sich aus und Y. ging ihm zuliebe mit.
An anderen deutsche Touristen hatte er genug auszusetzen, so sprach er seine Verwunderung über die Beschwerde eines Deutschen Touristen aufgrund dessen, dass die Bild Zeitung teurer wie in Deutschland wäre.
Oder über dicke Deutsche, die All-inklusive Reisen buchten und sich voll fraßen, aber vom Land nichts mitbekamen.
Aber, er schleppte seine Frau zu einem Fußballspiel, wo Kopfschmerzen mit einprogrammiert sind.
Es half nicht, ich konnte ihn nicht überreden. Wir fragten noch einen Passanten nach dem Stadium, welcher auch Deutsch konnte. Von ihm erfuhren wir, dass die Spiele nicht mehr in dem Stadium abgehalten werden, in dessen Nähe wir uns befanden und er wollte T. und Y. detaillierter anweisen, wie sie dahin kommen.
Für uns war es Zeit unseren Weg zu gehen, also verabschiedet wir uns umarmend und wünschten gegenseitigen Glück.
Unser Glück lag uns auf dem Weg, wir standen an der richtigen Bushaltestelle zum Flughafen.

Jedoch erfuhr ich später, dass das Fußballspiel erst am folgendem Tag statt finden würde.

Wie groß muss seine Enttäuschung gewesen sein, vor dem Stadium erfahren zu haben, dass es doch kein Spiel geben wird.
Dass sie in der Stadt übernachten würden, um am nächsten Tag sich das Spiel anzuschauen war aufgrund, dass sie schon die Rückfahrtkarten bezahlt und besaßen, ausgeschlossen.
Ob sie es doch noch den Weg zu der Altstadt fanden? Genügend Zeit hätten sie zur Verfügung gehabt, denn ihr Reisebus würde erst gegen 22:00 Uhr fahren.
 

univers

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AW: Begegnungen

Man kommt so herum und staunt über dies und jenes, wie über dies.

Angemerkt sei, dass Interpretationen erwünscht sind, wie ihr es versteht, wenn überhaupt.
 
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