Eine Begegnung vor vielen Jahren, die mich sehr beeindruckt hat, war ein Japaner. Er lebte in Deutschland, sein Wissen über Deutschland war immens, er war ein absoluter Experte in mittelalterlicher Geschichte und Literatur. Deutschland war eine Leidenschaft für ihn. Ich fand das reizend, da ich damals in einer Phase war, wo ich sämtliche Bücher über seine Heimat Japan verschlang.
Aber wie man es macht, man macht es scheinbar verkehrt: verkriecht man sich in Alanya im Ghetto und kauft beim deutschen Bäcker und Metzger, ist es nicht recht. Dann wollen sich die bösen Deutschen nicht integrieren. Kennt man sich in der Kultur aus und lebt türkischen Alltag, spricht die Sprache (und kann Osmanisch noch dazu lesen) wird auch wieder die Häme über einen ausgegossen. Strick kaufen und sich dort erschiessen, wo der Bosporus am tiefsten ist?
