Alubehütet
Well-Known Member
Die ZEIT hat mal ein paar britische Artikel über die DUP gelesen.
Einen Wikipedia-Artikel gibt es natürlich auch.
Die DUP hat in Nordirland in zehn Wahlkreisen die Mehrheit erringen können, entsprechend stellt sie auch zehn der 650 Abgeordneten im britischen Unterhaus. [Der May fehlen acht.] DUP-Chefin Arlene Foster kündigte bereits am Tag nach der Wahl an, dass ihre Partei eine Minderheitsregierung von Theresa May unterstützen werde, um "Stabilität für unsere Nation" zu schaffen.
[...]
Die DUP hat etwa dafür gesorgt, dass Ehen von gleichgeschlechtlichen Paaren in Nordirland nicht möglich sind, anders als im Rest des Landes. Auch ansonsten stellt sich die DUP regelmäßig gegen die Rechte von Homosexuellen. Einflussreiche Mitglieder der DUP bezeichneten Schwule als "abnormal" und "widerlich".
[...]
Auch Abtreibungen sind in Nordirland verboten, mit nur sehr wenigen Ausnahmen. Auch hier spielte die DUP eine wichtige Rolle, sie blockierte die Lockerung entsprechender Gesetze. Das hat die Folge, dass tausende Nordirinnen woanders hinreisen mussten, weil sie eine Abtreibung brauchten.
Auch in vielen anderen Politikbereichen vertritt die Partei eher erzkonservative oder rechtspopulistische Positionen. So forderten etwa 2011 fünf DUP-Abgeordnete die Wiedereinführung der Todesstrafe. Zudem gibt es in der Partei zahlreiche Leugner des menschengemachten Klimawandels und auch Kreationisten, also Ideologen, die die Evolutionslehre ablehnen.
[...]
Zwar ist die nordirische Partei prinzipiell für den Brexit. Sie ist aber gegen die Schließung der Grenze zur Republik Irland. Schließlich ist Nordirland stark vom Handel mit dem benachbarten EU-Mitglied abhängig. Auch verlangt sie von der Regierung in London Ausgleich für wegfallende EU-Gelder, etwa für die Landwirtschaft und die Fischerei. Zudem möchte die DUP erreichen, dass weiterhin Menschen aus der EU in Nordirland arbeiten können. Im Wahlprogramm der DUP steht, sie wolle weiterhin auf einfachem Weg mit der Irischen Republik und der EU handeln, weiterhin die EU-Reisefreiheit ohne Grenzkontrollen nutzen. Die DUP will insgesamt Sonderbeziehungen mit Irland und ein großzügiges, umfangreiches Freihandels- und Zollabkommen mit der EU erreichen. Irische Unternehmen sollen keine höheren Kosten durch den Brexit aufgebürdet bekommen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/...erministerin-minderheitenregierung-nordirland
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Die DUP hat etwa dafür gesorgt, dass Ehen von gleichgeschlechtlichen Paaren in Nordirland nicht möglich sind, anders als im Rest des Landes. Auch ansonsten stellt sich die DUP regelmäßig gegen die Rechte von Homosexuellen. Einflussreiche Mitglieder der DUP bezeichneten Schwule als "abnormal" und "widerlich".
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Auch Abtreibungen sind in Nordirland verboten, mit nur sehr wenigen Ausnahmen. Auch hier spielte die DUP eine wichtige Rolle, sie blockierte die Lockerung entsprechender Gesetze. Das hat die Folge, dass tausende Nordirinnen woanders hinreisen mussten, weil sie eine Abtreibung brauchten.
Auch in vielen anderen Politikbereichen vertritt die Partei eher erzkonservative oder rechtspopulistische Positionen. So forderten etwa 2011 fünf DUP-Abgeordnete die Wiedereinführung der Todesstrafe. Zudem gibt es in der Partei zahlreiche Leugner des menschengemachten Klimawandels und auch Kreationisten, also Ideologen, die die Evolutionslehre ablehnen.
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Zwar ist die nordirische Partei prinzipiell für den Brexit. Sie ist aber gegen die Schließung der Grenze zur Republik Irland. Schließlich ist Nordirland stark vom Handel mit dem benachbarten EU-Mitglied abhängig. Auch verlangt sie von der Regierung in London Ausgleich für wegfallende EU-Gelder, etwa für die Landwirtschaft und die Fischerei. Zudem möchte die DUP erreichen, dass weiterhin Menschen aus der EU in Nordirland arbeiten können. Im Wahlprogramm der DUP steht, sie wolle weiterhin auf einfachem Weg mit der Irischen Republik und der EU handeln, weiterhin die EU-Reisefreiheit ohne Grenzkontrollen nutzen. Die DUP will insgesamt Sonderbeziehungen mit Irland und ein großzügiges, umfangreiches Freihandels- und Zollabkommen mit der EU erreichen. Irische Unternehmen sollen keine höheren Kosten durch den Brexit aufgebürdet bekommen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/...erministerin-minderheitenregierung-nordirland
Einen Wikipedia-Artikel gibt es natürlich auch.
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