Brexit - das Phantom

Skeptiker

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Ärgere dich nicht, gibt es in Leipzig auch. Die Arndtstraße soll auch umbenannt werden in Hannah Arendt Straße. Auch hier gibt es scheinbar wenig zu tun.
Naja, in DDR-Zeiten wurden viele Straßennamen umbenannt, die vorher anders hießen und nun wieder wie zuvor. In Dresden gab es eine Ho-Chi-Minh-Straße, die hieß vorher Bernhardt-Straße....und nun wieder so^^

Es gibt auch einen ehemaligen Salvador-Allende-Platz......da haben die Kommunisten nicht konkret nachgedacht, denn er hieß dann im Volksmund SA-Platz^^ Nun heißt er wieder Nürnburger Platz^^ (böse Geschichte an diesem Platz, ganz böse Geschichte, aber dämliche Namensgebung nach dem Krieg hat jener nicht gerade geholfen aufgearbeitet zu werden, wie vieles in der DDR!)

Names are a bitch! She fucks you anyhow!
 
Zuletzt bearbeitet:

sommersonne

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Also daß es keine Adolf-Hitler-Plätze mehr gibt und keine Stalinarmeen mehr in Deutschland, kann ich jetzt spontan so falsch nicht finden.
Ernst Moritz Arndt (* 26. Dezember1769 in Groß Schoritz; † 29. Januar1860 in Bonn) war ein deutscher nationalistischer und demokratischerSchriftsteller, Historiker und Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. Als Publizist und Dichter widmete er sich hauptsächlich der Mobilisierung gegen die Herrschaft Napoleon Bonapartes in Deutschland. Daher wird er auch als Freiheitskämpfer bezeichnet. Er gilt als bedeutender Lyriker der Epoche der Befreiungskriege. Inwieweit seine Äußerungen zum Judentum als antisemitisch zu bewerten sind, ist umstritten.

Das hat mit Hitler und Nationalsozialismus nichts zu tun. Er war Nationalist, aber es war auch eine ganz andere Zeit. Die Äußerungen zum Judentum sind nicht in Ordnung nach unserer heutigen Meinung, sind aber auch der damaligen Zeit geschuldet. Das haben die Leipziger Stadtverordneten leider vergessen. Es gäbe in Leipzig genug Probleme um die sie sich dringender kümmern müßten.
 

Bintje

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Hier wurde zuletzt der Hindenburgplatz in Republikplatz umbenannt. Völlig okay.
Sorgen mache ich mir erst bei anderen Anlässen.

Wenn sie in London auf die Idee kämen, Trafalgar Square in Johnson Square und Piccadilly Circus in Donnies Circus umzutaufen, würde ich an deren Verstand zweifeln. Das tue ich zwar eh, aber längst nicht bei allen. ; )
 

sommersonne

Well-Known Member
Naja, in DDR-Zeiten wurden viele Straßennamen umbenannt, die vorher anders hießen und nun wieder wie zuvor. In Dresden gab es eine Ho-Chi-Minh-Straße, die hieß vorher Bernhardt-Straße....und nun wieder so^^

Es gibt auch einen ehemaligen Salvador-Allende-Platz......da haben die Kommunisten nicht konkret nachgedacht, denn er hieß dann im Volksmund SA-Platz^^ Nun heißt er wieder Nürnburger Platz^^ (böse Geschichte an diesem Platz, ganz böse Geschichte, aber dämliche Namensgebung nach dem Krieg hat jener nicht gerade geholfen aufgearbeitet zu werden, wie vieles in der DDR!)

Names are a bitch! She fucks you anyhow!
In Leipzig gab es gleich nach der Wende eine größere Straßenumbenenn-Aktion. Da ist man auf den Arndt nicht gekommen. Aber jetzt haben die Grünen keine anderen Sorgen als zu beantragen das alle Straßennamen in Leipzig überprüft werden sollen. Als ob es keine anderen Probleme gäbe zur Zeit als sich in unwichtigen Details zu verlieren.
 

sommersonne

Well-Known Member
Das habe ich auch nicht wirklich verstanden. War wohl so eine (eingebildete) vorauseilende Gehorsams Aktion (wie die Ostdeutschen sie noch im Blut hatten). Es war und ist keinesfalls verboten in Deutschland Karl Marx zu kennen oder zu erwähnen. Mußte nicht wirklich sein, hat sinnlos viel Geld gekostet was man besser hätte verwenden können.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Mag ja sein.....denen kann man aber Arbeitsvisa ausstellen, oder?
Das würde, soweit ich sehe, bilaterale Verträge erfordern, um die es ja u. a. gerade geht. Solche kann er nur kriegen, wenn er EU-Standards einhält (unabhängig davon, ob die EU selbst ihre eigenen Standards einhält - siehe Tönnies et al)
Es sei denn die Rumänen und Bulgaren bringen das Virus mit, dann dürfte er sich so äußern wie Laschet gestern.
Soweit ich die Lage einschätze, ist die Gefahr, sich in UK oder auch Deutschland wegen der ungesetzlichen Arbeitsbedingungen und Unterbringung der Wanderarbeiterzu infizieren, größer als in der Heimat. Laschet hat ja inzwischen auch schon zurückgerudert. Dass auch in London und anderen britischen Großstädten das Virus sich in den Migrantenquartieren überproportional verbreitet, entspricht der pandemischen Logik. Hohe Infektionsraten sagen eine Menge über die Lebensbedingungen der Armen aus, die weder die Befolgung von Hygiene- noch von Abstandsregeln zulassen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Hier wurde zuletzt der Hindenburgplatz in Republikplatz umbenannt.
Hier wurde der Hindenburgplatz offiziell vor ungefähr fünf Jahren in Schlossplatz umgewidmet, nachdem die Uni, als einzige Adresse schon ca. 20 gefühlte Jahre Schlossplatz auf ihrer Adresse stehen hatte. Für die offizielle Umbenennung bedurfte es, wenn ich mich recht entsinne, sogar eine Volksabstimmung.
Demgegenüber wurde das Kriegerdenkmal an der Promenade, das mindestens 20-30 Jahre den rotlackierten Schriftzug trug: Die Wurzel des Nationalsozialismus ist das Kapital! vor einigen Jahren gereinigt. Das gesäuberte Denkmal könnte aus meiner Sicht direkt nach unten in den See gerollt werden. Mit dem Schriftzug, mit dem die Stadt Jahrzehnte gut leben konnte, hätte es stehenbleiben können. Als Kunstwerk.
Wenn so eine Sklavenhändlerstatue wie in Bristol gestürzt wird, wird nicht nur der Sklavenhändler entthront, auch die ganze vermeintlich patriotische Kunst und der durch sie repräsentierte europäische Chauvinismus, der sich in Typen wie Johnson oder Trump glasklar zeigt.
 
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