AW: Bundestagswahl 2013
Wenn hier schon unseriöse Wahlversprechen und Spassparteien gehypt werden dann doch bitte gleich das Original:
Das muss mir entgangen sein, wer hat hier irgendwas von Spassparteien geschrieben? So etwas ist mir beim Landtagswahlgang letztes Jahr passiert, da hat eine der Wahlhelferinnen (!) sich darüber pikiert, dass eine junge Frau mit Sonnnenhut für die Piratenpartei werben wollte und darauf hin kommentiert, sie würde keine Spasspartei wählen. Nicht nur, dass das beeinflussend wirken kann, es ist auch noch kackfrech und Darstellung einer rein subjektiven Meinung als Fakt.
Hab nicht so genau geschaut, aber sieht mir hier nach reiner Männerrunde aus... ? Das muss sich ändern!
Ein bisschen zu meiner Situation:
Unter nichts leide ich mehr als unter den Gesetzen, die mir "sozial" angeblich helfen sollen.
Genau darum geht es ja. Deshalb werde ich ja auch so rasend, wenn ich höre, dass Menschen ernsthaft noch die CDU wählen, die zu diesen Dingen, die du aufgezählt hast, einen beachtlichen Teil beigetragen haben. Die SPD; trotz ihres Namens, leider auch.
Weißt Du, was ich gerne hätte:
Einen Job, bei dem ich genug verdiene, um mein bescheiden eingerichtetes Leben zu finanzieren. Selbst. So ganz ohne Zuschuss und so. Ich würde gerne auf Vorzüge wie zusätzliche Kranktage für Eltern, Bevorzugung bei Festverträgen etc verzichten. Freiwillig. Ich kann nämlich auch ohne überzeugen. Nur man lässt mich nicht, denn dank der zu sozialen Gesetzeslage habe ich zu viele Rechte. Da macht sich so mancher Personaler in die Hosen. Haben wir schon über meine nächste tarifliche Gehaltserhöhung gesprochen? Oder tariflich vereinbartes Weihnachtsgeld? Lass mich gar nicht davon anfangen!!!
Das ist nicht nur hier das Problem, ich finde einiges ist unnötig kompliziert gemacht worden. Noch ein riesen Kritikpunkt insbesondere an der CDU, die nämlich die unsägliche Angewohnheit immer auf das populärste Thema aufzuspringen und hier mit Patchwork versucht die Symptome in den Griff zu kriegen, anstatt eine möglichst allgemeine Lösung zu finden. (So allgemein wir möglich und so speziaisiert/detailliert wie nötig.) Denn nur so eine Lösung ist nachher auch effizient machbar und vor allem für die Menschen einfach
verständlich.
Etwas anderes. Es wird immer viel davon geredet, die Arbeitslosigkeit müsse bekämpft werden. Dabei wird völlig ausser acht gelassen, dass das eine Sisyphusarbeit ist. Wobei man in der Analogie die Schwerkraft als den Fortschritt betrachten kann, der den Stein immer wieder nach unten rollen lässt (oder eben die Arbeitslosenzahlen steigen lässt).
Eine bessere Lösung wäre (ACHTUNG! IDEALISMUS! Unmöglich, aber man darf Anfangen zu denken!): Jeder bekommt Geld, ob mit oder ohne Job. Jeder hat eine Aufgabe, ein Hobby, eine Tätigkeit, die ihn oder sie erfüllt. Jeder ist Teil der Gesellschaft, niemand wird ausgeschlossen, weil er arbeitet oder nicht arbeitet. Wiegesagt, mir ist klar, dass es SO nie funktionieren wird, aber wenn man nicht anfängt darüber nachzudenken, werden wir in 20 Jahren immernoch zuschauen wie die inzwischen Mitte-70-Jährige von der Leyen uns erzählt wie gut das neue "Windelgeld" frischgebackene Familien finanziell entlasten... NICHT!