Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Mendelssohn

Well-Known Member
China verhängt ja einen gigantischen Lockdown über die Riesenstadt Shanghai. Wird überwiegend kritisch angesehen. Gegen das hochinfektiöse Omikron weitgehend keine Chance mehr.
Soweit ich gelesen habe, geht es beim größten und härtesten Lockdown aller Zeiten vor allem um die ideologische Vormachtstellung der Partei. Philosophisch betrachtet: so agieren loser. China kann sich einreihen: Trump, Putin, Johnson, Le Pen, Orban, Teheran, Kim und wie sie alle heißen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Soweit ich gelesen habe, geht es beim größten und härtesten Lockdown aller Zeiten vor allem um die ideologische Vormachtstellung der Partei.
Das ist, was man allgemein liest. Die Zero-Covid-Politik mag ja zugegeben für China ganz erfolgreich gewesen sein, Omikron aber mit seiner so hohen Infektiösität ist ein gamechanger, der diese Linie zur Makulatur macht, und die KPCh sei zu verbohrt, das einzusehen undd der neuen Lage Rechnung zu tragen. Ich bin da sehr zurückhaltend, weiß da auch zu wenig drüber.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was mich zu der Frage bringt, was eigentlich Neuseeland macht. Die geben tatsächlich ihre Politik vorsichtig auf.
Lassen sogar wieder Touristen ins Land.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ich bin da sehr zurückhaltend, weiß da auch zu wenig drüber.
Bei aller Zurückhaltung: wenn richtig ist, dass nachts um drei irgendwelche Covid-Wächter bei dir anschellen, um die Anwesenheit der in dieser Wohnung gemeldeten Personen zu überprüfen, dann haben wir es mit Nazi-Methoden zu tun: Denunziantentum auf der einen Seite, Quarantäne-Lager (QZ's) auf der anderen Seite.
Zero Covid in NZ, einer Insel, ist etwas ganz anderes als Zero Covid in chinesischen Millionenstädten, um die du einen militärischen Ring legen und im Innern eine Gestapo laufen lassen musst, um ein Infektionsgeschehen so darzustellen, als könne es der Staat unter Kontrolle halten. Erstens scheitert jede Gestapo an Viren, zweitens scheitert jeder Staat, der kein vernünftiges Denken zulässt und die Menschen am Gängelband hält. Wenn China so weitermacht, werden sie an ihrer Plastikproduktion selbst ersticken, für das sie russische Energie einkaufen.
 

EnRetard

Well-Known Member
Alle tun so, als wäre die chinesische Zero-Covid-Strategie panisch, irrational und wirtschaftlich suizidal. Ist sie aber nicht. Schanghai hat 25 Mio. Einwohner*nnen. Von denen werden jetzt die meisten weggesperrt. Das Ziel ist, die anderen 1400 Mio. vor einer Ansteckung zu bewahren. Das funktioniert bislang einigermaßen. Was wäre, wenn China Zero Covid aufgäbe? Dann würde Omikron durchrauschen wie in anderen Ländern, die No Covid hatten und aufgaben, NZL und Australien zum Beispiel. Die haben das aber erst gemacht, als sie den allergrößten Teil ihrer Bevölkerung mit MRNA-Impfstoffen geimpft und geboostert hatten. Und China? Benutzt eigene, bekanntermaßen minderwertige Impfstoffe und hat eineBevölkerung, die zu 99 komma Prozent noch nicht infiziert ist, also keine Immunität gegen Covid, außer der sehr mickrigen durch Sinovac und Co.

Was würde also passieren, wenn China seine Einwohnerschaft dem Virus aussetzen würde? Millionen schwer Erkrankter und zig Millionen Krankmeldungen auf einmal. Hieße: Wirtschaftlich und politisch suizidal. Nicht nur in Schanghai, sondern im ganzen Land.
 

Bintje

Well-Known Member
Betrifft Impfnebenwirkungen:

Das vorausgeschickt:

Den Anhang 17834 betrachten


Kein Grund zur Hysterie, alles erwartbar und bekannt. Beinahe jeder Hundertste erscheint dennoch nicht wenig. Das Hauptproblem ist, daß es bei der allgemeinen Impfhysterie an Problembewusstsein mangelt. Man will kein Wasser leiten auf die Mühlen der Impfgegner und leugnet darum, was zu behandeln wäre.
Das hast Du aber zur Kenntnis genommen, oder?

 

Alubehütet

Well-Known Member
Stiftungsprofessor für anthroposophische Medizin an der Charité, außerdem Präsident der Deutschen Akademie für Homöopathie und Naturheilkunde
Öha :oops:

Nein, das hatte ich nicht mitbekommen. Das ZDF verlinkt auf einen breiteren Artikel der ZEIT.
Was mich überzuegt hatte, daß international die Zahlen höher seien als in Deutschland. Sind sie wohl aber nicht, oder jedenfalls nicht SO hoch.
 

Bintje

Well-Known Member
Die europäische Luftsicherheitsagentur EASA nimmt ihre Empfehlung für die Maskenpflicht an Flughäfen und in Flugzeugen zurück.


Und: Die Bundesregierung löst den Corona-Krisenstab auf. Corona gibt es ja bekanntlich nicht mehr (bis zur nächsten Welle im Herbst oder so).
 

Bintje

Well-Known Member
.... unterdessen: Hatten wir das? Oder habe ich das überlesen?
Der Bericht erschien am 6. Mai, und ich falle gerade aus einer Ohnmacht in die andere.


"Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter Führung des SPD-Politikers und Arztes Karl Lauterbach ist im Fall einer pandemiebedingten Triage offenbar zu einem medizinethischen Tabubruch bereit: Bei knappen intensivmedizinischen Ressourcen soll es künftig möglich sein, eine bereits begonnene Behandlung abzubrechen zugunsten eines Patienten mit höherer Überlebenschance. Das geht aus einem Gesetzesvorschlag des BMG für den Schutz behinderter Menschen in einer Triage-Situation hervor, der Tagesspiegel Background vorliegt. [...]

Mit dem Gesetzesvorhaben reagiert das BMG auf einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts von Ende Dezember. Die Richter hatten dem Gesetzgeber damals aufgegeben, „unverzüglich“ Vorkehrungen zum Schutz behinderter Menschen bei der pandemiebedingten Triage zu treffen. Andernfalls sei zu befürchten, dass diese bei der Zuteilung intensivmedizinischer Behandlungsressourcen benachteiligt würden. Ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz. Geklagt hatten mehrere Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen."


Das ist wirklich ein Skandal! Völlig grotesk! Bitte lest den Bericht mal ganz durch. Offenbar liegt es weniger an Lauterbach als vielmehr an FDP-Justizminister Marco Buschmann. Dessen Ministerium hat in der Begründung des Gesetzesvorhabens anscheinend nur Juristen zitiert, die Mindermeinungen vertreten und das geplante Vorgehen nicht als Totschlag werten. Aber Lauterbachs Leute ließen das durchgehen.

"Weshalb sich der Gesundheitsminister, ein Professor der Medizin, einen juristisch umstrittenen Passus, der zudem mit dem ärztlichen Berufsethos bricht, in den eigenen Gesetzentwurf diktieren ließ, blieb (...) offen."

Geht gar nicht! Bitte nachbessern, aber pronto! :mad:
 
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