aber in Fächern wie Deutsch oder Sozialwissenschaft sollte sich die unterschiedliche Lebenswirklichkeit zwischen Bremen und Brandenburg schon widerspiegeln, finde ich.
Und ich finde, dass gerade das dem Grundprinzip der Schule, eine allgemeine, anerkannte, unparteiische Bildung zu vermitteln, diametral entgegen gesetzt wäre. Gerade in der Schule darf es eben nicht darum gehen, dass ein Höcke seine Vorstellung von Geschichte unterrichtet, während ein Altlinker den Schülern erklärt, was alles in der Sovjetunion oder der DDR besser gewesen sein mag.
Erhaltung und Pflege von Mundart, regionalen kulturellen oder religiösen Traditionen oder auch Verbreitung von politischen Einstellungen muss ebensolchen privaten Vereinen und Institutionen vorbehalten sein. Polarisierung, Abgrenzung oder Benachteiligung kann und darf nicht Ziel oder auch unbeabsichtigtes Ergebnis der Schule sein, wie es übrigens auch in den Landesverfassungen, die mir bekannt sind, so steht.
Und ja, jedes Bundesland hat seine eigenen Lehrpläne, auch in Mathematik, die sich inhaltlich zwar nicht allzusehr unterscheiden mögen, aber dadurch, dass unterschiedliche Philosophien pädagogisch-didaktische Konzepte betreffend oder die Ausbildung und grundlegende Einstellung der Lehrer betreffend bestehen und die Prüfungen auch eben von diesen Lehrern in den einzelnen Ländern gestaltet werden, kommen doch erhebliche Unterschiede zustande, die mal mit einer Note Unterschied, mal mit zwei Noten Unterschied beziffert werden, je nachdem, wo der Abschluss erlangt wurde.