Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Alubehütet

Well-Known Member
Uff.

Heftige Kritik an Streecks Heinsberg-Studie: Er hat spätere Todesfälle, die sich aus der März-Infektion (Karnevalsfeier) ergeben, auch in seinem Abschlußbericht nicht berücksichtigt. Insgesamt sind im Nachhinein noch einmal so viele Menschen gestorben, wie im April von Streeck erfaßt.

Trotz der weiteren Todesfälle, die Streeck spätestens durch eine Anfrage von MedWatch seit September bekannt waren, erschien vergangene Woche nun der Artikel im Fachmagazin mit den Zahlen von Anfang April.
Wissentlich! Das ist kein Versehen, MedWatch hat ihn darauf hingewiesen!
 

Alubehütet

Well-Known Member
Bei der Gelegenheit. Ich hatte vergessen, auf diesen Bericht zu verlinken, wie die Heinsberg-Studie von Storymachine inszeniert worden ist. Hätte aber nicht gedacht, daß die Studie selber unseriös ist, wissentlich unseriös. Ich meine, Hallo? Streeck ist der Nachfolger von Christian Drosten!
 

Alubehütet

Well-Known Member
MedWatch ist an sich ein Quacksalberwatchblog, beobachtet also pseudowissenschaftliche Internetgeschichten aus dem Bereich Medizin. Offensichtlich muß man Streeck auch darunter rechnen.

Ich verstehe das nicht. Den Abschlußbericht hätte ausser der Fachwelt eh niemand gelesen. Hätte man auch die Wahrheit reinschreiben können. Und was erlaubt sich der hochangesehene Springer-Verlag? Die auch von MedWatch angefragt waren?
 

EnRetard

Well-Known Member
Vorsichtig: Ja.

Eine infizierte Reinigungskraft verstreut ihre Aerosole in alle Büros, ein infizierter Büromensch nur an die wenigen Kollegen, die auch im Büro sind. Sie verhindern die worse cases. Die Hallen sind sowieso durchlüftet.
Du verstehst anscheinend Aerosole nicht. Der Faktor Zeit und die Zahl der Infizierten sind entscheidend. Eine einzelne infizierte Putzkraft, die 5 Min in jedem Büro verbringt, ist nicht bedeutend. Eine infizierte Chefin, die in ihrem Büro zwei Untergebene eine Stunde lang zur Minna macht, wird sie wahrscheinlich anstecken, es sei denn alle Beteiligten tragen FFP2-Masken. vgl. https://www.zeit.de/wissen/gesundhe...steckungsgefahr-infektion-hotspot-innenraeume
 

sommersonne

Well-Known Member
Uff.

Heftige Kritik an Streecks Heinsberg-Studie: Er hat spätere Todesfälle, die sich aus der März-Infektion (Karnevalsfeier) ergeben, auch in seinem Abschlußbericht nicht berücksichtigt. Insgesamt sind im Nachhinein noch einmal so viele Menschen gestorben, wie im April von Streeck erfaßt.

Trotz der weiteren Todesfälle, die Streeck spätestens durch eine Anfrage von MedWatch seit September bekannt waren, erschien vergangene Woche nun der Artikel im Fachmagazin mit den Zahlen von Anfang April.
Wissentlich! Das ist kein Versehen, MedWatch hat ihn darauf hingewiesen!
Ich glaube ja nicht das in so einer prekären Situation wie eine Pandemie nun mal ist, die Politik da keine Anweisungen gibt wie eine Studie aussehen soll. (Ich weiß das es euch schwer fallen wird, so etwas zu glauben.)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wie gesagt, ich verstehe vor allem nicht, Heinsberg-Studie: Warum jetzt noch? Die Studie, ihr politischer wie wissenschaftlicher Nutzen ist längst durch, niemand bezieht sich mehr auf sie. Damals war ihr Nutzen: Indem wir uns einen solchen Vorgang mal ganz genau ansehen, können wir ungefähr hochrechnen, was insgesamt so los ist. Inzwischen haben wir so viel mehr Daten, daß es einer solchen Extrapolation nicht mehr bedarf. Man hätte die korrekten Zahlen nachtragen können. Niemand hätte Streeck vorwerfen können, daß er im April keine Toten zählte, die erst später gestorben sind. Und kein Hahn hätte danach gekräht.

Insofern ist da auch kein politischer Nutzen mehr. Aktuell so einen Dreck final abzuliefern war Streeck aktuell nicht von Laschet beauftragt. Und die Interpretation im April war das eine, aber die Zahlen hatten ja gestimmt.
 

sommersonne

Well-Known Member
Das glaube ich wiederum nicht. Am Ende wird abgerechnet, und das ist die Statistik der Übersterblichkeit. Und die ist unbestechlich.
Statistiken sind nicht unbestechlich, ganz und garnicht.
Ab und zu benötigt eine Regierung einen Meinungsmacher in ihrem Sinn, wenn sie z.B. glauben würde, die Impfgegner und Corona-Leugner und andere Spinner drohen das ganze Volk durcheinander zu bringen. Meistens übernehmen das dann die Medien, kommt darauf an wer in den entsprechenden Vorständen sitzt, aber manchmal auch freiwillig.
 

EnRetard

Well-Known Member
Das glaube ich im Fall Corona eher nicht (aber bei der Euro-Krise und der Kampagne gegen Griechenland damals schon). Im Fall Corona sehe ich eine ganze Menge Expertenwissen in den Wissenschaftsredaktionen der Medien, konkret ARD, Spiegel Online und Zeit Online. Die Erkenntnisse zum Virus und zur Pandemie nehmen ständig zu und besagte Reaktionen tun schlichtweg ihre Arbeit, indem sie Studien auswerten und für die Öffentlichkeit genießbar machen. Dass das Regierungshandeln stets bejubelt wird, kann ich nicht entdecken, im Gegenteil gab es im Frühjahr Kritik, zum Beispiel von Frau Nguyen-Kim vom WDR, die einen schärferen Shutdown forderte, um die Infiziertenzahlen noch viel weiter zurückzudrängen. Auf der anderen Seite kannst du beobachten, dass bei Berlin Direkt im ZDF jeden Sonntag beobachten, wie Shakuntala Banerjee und Theo Koll die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen teils sehr kritisch unter die Lupe nehmen.
 
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