Daran, dass es Voru an den religiösen Texten festzumachen ist der falsche Denkansatz.
Entscheidend ist ja nicht der geschriebene Text, sondern das Textverständnis, also das Religionsverständnis. Wortgleiche religiöse Texte können je nach Interpretation zu Auffassungen und Einstellungen führen, die so unterschiedlich sind wie, wie Tag und Nacht.
Problematisch wird es, wenn religiöse Textpassagen wörtlich genommen und befolgt werden (sollen), ohne den historisch- sozialen Bezug oder den inneren Sinn der Aussage an sich bzw. im Gesamtzusammenhang eines überlieferten Textes zu berücksichtigen.