Shiva80
Well-Known Member
Also, ganz ehrlich Leute, ihr seid einfach schlechte Hobby-Psychologen. Ihr wollt es einfach nicht verstehen, warum es dem Thread-Hersteller geht und zieht das Thema in Richtungen, die ihm doch gar nicht helfen, stattdessen ihn noch in seiner Hilflosigkeit bestärken. Er tritt mit einem richtigen Problem zu euch und am Ende habt ihr es geschafft ihn in die Jammerecke zu verdrängen, wo er sich auch noch rechtfertigen muss. Ich möchte euch gerne mal sehen, wie ihr einer zum Beispiel Magersüchtigen erklärt:' Ach waaaaass, du bist doch gar nicht fett! Ach waaasss, du denkst du nur du wärst fett, du bist eigentlich sehr dünn, du bildest dir das doch nur ein! Ach koooommmm, stell dich nicht so an, reiß dich zusammen, ich achte auch auf meine Ernährung, aber man kann auch übertreiben! Stell dir vor, es gibt Menschen, die haben nichts zu essen und du beschwerst dich und jammerst und willst nichts essen? Jetzt sei nicht so sensible!'. So in etwa, natürlich überspitzt, ist eure Argumentationsweise, die ihr hier an den Tag legt. Unglaublich, echt!
Depressionen sind wie Essstörungen und etliche andere Krankheiten psychologische Krankheiten. Depressionen können viele Ursachen und Auslöser haben und auch die genetische Veranlagung spielt dabei eine Rolle ob man in eine Depression verfällt. Es kann die beste Freundin treffen, die jahrelang glücklich schien, keinerlei psychologischen Probleme hatte und plötzlich durch den Tod eines Elternteils oder Kindes oder Trennung vom Partner oder oder oder (so wie jeder Mensch individuell ist, so gibt es auch zig individuelle Auslöser) in eine Depression verfällt. Sagt ihr da auch stell dich nicht so an und ist ja alles gar nicht so schlimm? Wenn ja, dann bitte, bitte haltet einfach euer Mund, wenn ihr kein Plan und Mitgefühl habt. Ihr könnt es dadurch einfach nur verschlimmern. Was diese Menschen zunächst einmal brauchen ist Verständnis, Mitgefühl und ganz viel Liebe. Depressionen sind schon belastend genug, wieso muss man den Menschen auch noch in die Ecke drängen und ihn nötigen sich für seine Emotionen und Seele zu verteidigen und rechtfertigen? Wisst ihr denn nicht, dass man damit genau das Gegenteil erreicht und es sogar bei Selbstmordgedanken enden kann? Ja depressive Menschen haben Selbstmordgedanken, denn sie fühlen sich mit ihrem Problem einsam und überlastet. Sehen keinen Ausweg, bekommen kein Verständnis, wissen nicht wohin mit ihren negativen Gefühlen und Gedanken und wenn sie schon niemand versteht und ihnen das Gefühl gibt, sie wären das eigentliche Problem bzw. dieses Gefühl haben sie bereits, man verstärkt es nur noch (so wie ihr auch 44/23 als das eigentliche Problem darstellt), dann möchte man nicht mehr leben. Ich denke nicht, dass 44/23 selbstmordgefährdet ist, ich wollte nur einen möglichen Krankheitsverlauf zeigen und wie die Umwelt durch ihr Handeln dazu beitragen kann.
Ihr geht doch auch nicht zu jemandem der sexuell Missbraucht wurde und meint die Person solle sich nicht so anstellen, nun sei er/sie schon erwachsen und solle sich einfach sagen 'Ist schon lange her und jetzt bin ich erwachsen und sowieso nicht der einzige Mensch dem sowas passiert. Das Leben geht weiter'. Also ehrlich, so unsensible wie ihr mit dem Thema Depression umgeht, geht mir aber die Hutschnur hoch!
Es kann sogar euren Arbeitskollegen/in treffen, mit dem ihr schon seit etlichen Jahren zusammen arbeitet unter den gleichen Bedingungen und sie/er bekommt eine Depression, die Belastungen und Herausforderungen im Job als Auslöser. Sagt ihr dann auch, ja stell dich nicht so an und hör auf zu jammern, ist doch alles gar nicht so schlimm. Du steigerst dich da total rein und sei froh, dass du einen Job hast! Wenn ja, dann seid ihr wirklich unsensible Menschen, ein Elefant im Porzellanladen und wenn nicht, wieso sagt ihr es die ganze Zeit 44/23? Weil sein Auslöser nicht in euer Weltbild passt?!
Aber, dass ist auch typisch für unsere Gesellschaft, jammern nicht erlaubt, schwäche zeigen sowieso nicht, krank sein? Stell dich nicht so an! Boooaaahh, könnte .....
44/23 ich finde es ganz stark von dir, dich so zu öffnen. Zu sagen, ja ich leide unter Depressionen, mir geht es nicht gut, dazu gehört viel Mut! Aber noch viel mehr bewundere ich deinen Mut um Hilfe zu bitten! Das ist wirkliche Stärke! Nur hast du, wie schon erwähnt, einen falschen Ort für dein Anliegen ausgesucht. Es gibt sehr gute und etliche Foren, die sich nur mit dem Thema befassen und ich bin mir sicher, da findest du Menschen, die dich verstehen und dir helfen können. Gib doch einfach mal bei Google 'Depression Forum' ein und schau, welches dir gefällt.
Wie wäre es mit einer Kur? Jeder hat einen Anspruch auf Kur und vielleicht tut es dir gut, mal aus dem Alltag raus zu kommen und fernab dem Alltag zur Ruhe zu kommen. Psychologische Betreuung bekommst du da auch, welches mein nächster Ansatz wäre. Es ist wirklich nicht leicht gute Therapeuten zu finden, aber du hast fünf Sitzungen Gelegenheit um herauszufinden ob der Therapeut was für dich ist oder nicht. Falls du bedenken haben solltest, dich unwohl fühlst, würde ich auf jeden Fall jemand anderen ausprobieren. Eine Therapie kann nur erfolgreich sein, wenn du mit dem Therapeuten zurecht kommst, denn es gehört viel Vertrauen um sich zu öffnen und an sich zu arbeiten. Auch solltest du darauf achten, dass du zu einem Psychologen gehst der Psychotherapie und Verhaltenstherapie anbietet. Psychiater sind in deinem Fall mMn nicht geeignet. Falls du da unsicher sein solltest, kann dir die Ärztekammer beratend zur Seite stehen.
Ich weiß nicht wie es in Berlin aussieht, aber bei uns hat die AOK ein sehr gutes Netzwerk an Selbsthilfegruppen. Auch da solltest du dich informieren und jene in Betracht ziehen. In der Regel muss man für ein Therapieplatz einige Monate warten und bis dahin könntest du in Selbsthilfegruppen Gehör finden. Natürlich ist es schwieriger in einer Gruppe über seine Probleme und Gefühle zu reden, es kostet viel Mut und Überwindung, aber a) brauchst du nicht sofort was über dich zu erzählen, du kannst auch erstmal nur zuhören und b) du hast ja bereits hier gemerkt, wie gut es tut sich mit Menschen zu unterhalten, die ähnliches erlebten haben und dich verstehen und dein Anliegen nachvollziehen können (siehe Almancali). Manchmal tut es einfach nur gut, wenn man sich mal alles was einen belastet von der Seele zu reden und zu erfahren, dass man mit seinem Problem nicht alleine dasteht und es andere gibt, die ähnlich fühlen und denken.
Zu deiner Identitätskrise kann ich gerne von mir erzählen, wobei ich deshalb nicht unter Depressionen gelitten haben, sondern es ein Begleitthema in meiner Therapie war. Ich bin schon länger in therapeutischer Behandlung und war mehrmals in speziellen Kliniken zur Traumabewältigung. Im laufe meiner Therapie kam auch die Identitätskrise zur Sprache, wobei ich da Anfang 20 war und die Situation etwas anders war. Nur leider muss ich dich auf später vertrösten, denn ich muss nun einige Dinge erledigen. Bis dahin, alles Gute und Liebe
Depressionen sind wie Essstörungen und etliche andere Krankheiten psychologische Krankheiten. Depressionen können viele Ursachen und Auslöser haben und auch die genetische Veranlagung spielt dabei eine Rolle ob man in eine Depression verfällt. Es kann die beste Freundin treffen, die jahrelang glücklich schien, keinerlei psychologischen Probleme hatte und plötzlich durch den Tod eines Elternteils oder Kindes oder Trennung vom Partner oder oder oder (so wie jeder Mensch individuell ist, so gibt es auch zig individuelle Auslöser) in eine Depression verfällt. Sagt ihr da auch stell dich nicht so an und ist ja alles gar nicht so schlimm? Wenn ja, dann bitte, bitte haltet einfach euer Mund, wenn ihr kein Plan und Mitgefühl habt. Ihr könnt es dadurch einfach nur verschlimmern. Was diese Menschen zunächst einmal brauchen ist Verständnis, Mitgefühl und ganz viel Liebe. Depressionen sind schon belastend genug, wieso muss man den Menschen auch noch in die Ecke drängen und ihn nötigen sich für seine Emotionen und Seele zu verteidigen und rechtfertigen? Wisst ihr denn nicht, dass man damit genau das Gegenteil erreicht und es sogar bei Selbstmordgedanken enden kann? Ja depressive Menschen haben Selbstmordgedanken, denn sie fühlen sich mit ihrem Problem einsam und überlastet. Sehen keinen Ausweg, bekommen kein Verständnis, wissen nicht wohin mit ihren negativen Gefühlen und Gedanken und wenn sie schon niemand versteht und ihnen das Gefühl gibt, sie wären das eigentliche Problem bzw. dieses Gefühl haben sie bereits, man verstärkt es nur noch (so wie ihr auch 44/23 als das eigentliche Problem darstellt), dann möchte man nicht mehr leben. Ich denke nicht, dass 44/23 selbstmordgefährdet ist, ich wollte nur einen möglichen Krankheitsverlauf zeigen und wie die Umwelt durch ihr Handeln dazu beitragen kann.
Ihr geht doch auch nicht zu jemandem der sexuell Missbraucht wurde und meint die Person solle sich nicht so anstellen, nun sei er/sie schon erwachsen und solle sich einfach sagen 'Ist schon lange her und jetzt bin ich erwachsen und sowieso nicht der einzige Mensch dem sowas passiert. Das Leben geht weiter'. Also ehrlich, so unsensible wie ihr mit dem Thema Depression umgeht, geht mir aber die Hutschnur hoch!
Es kann sogar euren Arbeitskollegen/in treffen, mit dem ihr schon seit etlichen Jahren zusammen arbeitet unter den gleichen Bedingungen und sie/er bekommt eine Depression, die Belastungen und Herausforderungen im Job als Auslöser. Sagt ihr dann auch, ja stell dich nicht so an und hör auf zu jammern, ist doch alles gar nicht so schlimm. Du steigerst dich da total rein und sei froh, dass du einen Job hast! Wenn ja, dann seid ihr wirklich unsensible Menschen, ein Elefant im Porzellanladen und wenn nicht, wieso sagt ihr es die ganze Zeit 44/23? Weil sein Auslöser nicht in euer Weltbild passt?!
Aber, dass ist auch typisch für unsere Gesellschaft, jammern nicht erlaubt, schwäche zeigen sowieso nicht, krank sein? Stell dich nicht so an! Boooaaahh, könnte .....
44/23 ich finde es ganz stark von dir, dich so zu öffnen. Zu sagen, ja ich leide unter Depressionen, mir geht es nicht gut, dazu gehört viel Mut! Aber noch viel mehr bewundere ich deinen Mut um Hilfe zu bitten! Das ist wirkliche Stärke! Nur hast du, wie schon erwähnt, einen falschen Ort für dein Anliegen ausgesucht. Es gibt sehr gute und etliche Foren, die sich nur mit dem Thema befassen und ich bin mir sicher, da findest du Menschen, die dich verstehen und dir helfen können. Gib doch einfach mal bei Google 'Depression Forum' ein und schau, welches dir gefällt.
Wie wäre es mit einer Kur? Jeder hat einen Anspruch auf Kur und vielleicht tut es dir gut, mal aus dem Alltag raus zu kommen und fernab dem Alltag zur Ruhe zu kommen. Psychologische Betreuung bekommst du da auch, welches mein nächster Ansatz wäre. Es ist wirklich nicht leicht gute Therapeuten zu finden, aber du hast fünf Sitzungen Gelegenheit um herauszufinden ob der Therapeut was für dich ist oder nicht. Falls du bedenken haben solltest, dich unwohl fühlst, würde ich auf jeden Fall jemand anderen ausprobieren. Eine Therapie kann nur erfolgreich sein, wenn du mit dem Therapeuten zurecht kommst, denn es gehört viel Vertrauen um sich zu öffnen und an sich zu arbeiten. Auch solltest du darauf achten, dass du zu einem Psychologen gehst der Psychotherapie und Verhaltenstherapie anbietet. Psychiater sind in deinem Fall mMn nicht geeignet. Falls du da unsicher sein solltest, kann dir die Ärztekammer beratend zur Seite stehen.
Ich weiß nicht wie es in Berlin aussieht, aber bei uns hat die AOK ein sehr gutes Netzwerk an Selbsthilfegruppen. Auch da solltest du dich informieren und jene in Betracht ziehen. In der Regel muss man für ein Therapieplatz einige Monate warten und bis dahin könntest du in Selbsthilfegruppen Gehör finden. Natürlich ist es schwieriger in einer Gruppe über seine Probleme und Gefühle zu reden, es kostet viel Mut und Überwindung, aber a) brauchst du nicht sofort was über dich zu erzählen, du kannst auch erstmal nur zuhören und b) du hast ja bereits hier gemerkt, wie gut es tut sich mit Menschen zu unterhalten, die ähnliches erlebten haben und dich verstehen und dein Anliegen nachvollziehen können (siehe Almancali). Manchmal tut es einfach nur gut, wenn man sich mal alles was einen belastet von der Seele zu reden und zu erfahren, dass man mit seinem Problem nicht alleine dasteht und es andere gibt, die ähnlich fühlen und denken.
Zu deiner Identitätskrise kann ich gerne von mir erzählen, wobei ich deshalb nicht unter Depressionen gelitten haben, sondern es ein Begleitthema in meiner Therapie war. Ich bin schon länger in therapeutischer Behandlung und war mehrmals in speziellen Kliniken zur Traumabewältigung. Im laufe meiner Therapie kam auch die Identitätskrise zur Sprache, wobei ich da Anfang 20 war und die Situation etwas anders war. Nur leider muss ich dich auf später vertrösten, denn ich muss nun einige Dinge erledigen. Bis dahin, alles Gute und Liebe