Deutsche Arbeitgeber haben ein Rassismusproblem

Lynx72

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Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat in einer Studie ermittelt, dass deutsche Arbeitgeber Bewerber mit türkisch klingenden Namen gegenüber solchen mit deutschen Namen diskriminieren. Sie fingierten 1794 Bewerbungen, in denen die Bewerber identische Qualifikationen, aber teils deutsche, teils türkische Namen hatten. Überraschung: Die vermeintlichen Biodeutschen wurden öfter zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Außerdem: Kleine Klitschen diskriminieren mehr als größere Firmen und das durfte auch nicht fehlen: Ali und Hakan wurden häufiger geduzt als Lukas und Tim.

Vgl. http://www.spiegel.de/schulspiegel/...nierung-durch-firmen-bestaetigt-a-960855.html
 
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sommersonne

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Tja, da hat man keine Fragen mehr. Höre es auch gerade im Radio.
Es hat sich nichts geändert.
 
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Pit 63

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Völkisches Denken gibt es hier nicht weniger als anderswo, es tritt nur nicht so offen zu Tage. Dass die grossen Unternehmen besser auftreten, ist klar aber das geschieht auch nicht nur aus guten Gründen.
 
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nordish

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Hm....
Ich finde Ali und Hakan sind sehr traditionelle türkische Namen....Das spricht für eine traditionelle Erziehung, in einem traditionellem türkischen Umfeld... da befürchten die AG wahrscheinlich sie müssten Gebetsräume im Unternehmen einrichten (überspitzt formuliert)

Ausserdem weiss ich nicht, ob ein Heinz gegen einen Mert oder einen Emre gewonnen hätte.
Dann gab es da noch eine Studie, die besagte, dass Kevins schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben als Max'. Rassismus?

In dieser Studie, die hier von Ausländern spricht, fehlen mir dann auch noch die Igors, die Wazslavs, die Kofis.

Und wenn ein Ali und ein Patrick gleiche Lebensläufe haben (wie in dieser Studie), wonach soll man dann entscheiden?
 
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nordish

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Ach ja....
ich sehe auch keine deutschen Mitarbeiter in Dönerbuden, in türkischen/ iranischen Supermärkten, in asiatischen Nageldesignläden etc. pp.

Scheint wohl kein rein deutsches Problem zu sein.
 
S

sommersonne

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ch sehe auch keine deutschen Mitarbeiter in Dönerbuden, in türkischen/ iranischen Supermärkten, in asiatischen Nageldesignläden etc. pp. Scheint wohl kein rein deutsches Problem zu sein.
Ja, muß zugeben das Du recht hast. Man arbeitet wohl lieber mit Leuten zusammen von denen man annimmt das sie auf Anhieb wissen von was man spricht.

Ich denke viele Deutsche, gerade in Kleinbetrieben, denken immer noch das Türken kaum deutsch können. Mit ein bischen Überlegung dürften sie wissen das die junge Generation in deutschen Schulen gewesen ist. Deutsche Bewerber bieten auch nicht die Gewähr das sie z.B.besser schreiben oder rechnen können. Dazu gab es auch schon genug Dokus.
Der Mensch geht eben gern den Weg des geringsten Widerstandes und sucht sich die einfachsten Bewerber aus.

Aber in D werden ja auch dicke Menschen oder ältere Menschen von Arbeitgebern nicht gerne eingestellt und somit diskriminiert. (Jedenfalls hier im Osten kann man das beobachten.
In GB ist das, glaube ich, nicht so. Da ist auch die Bewerbungsprozedur ganz anders als hier.
 
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sommersonne

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Mehr als 700 haben geantwortet – mit erstaunlicher Offenheit. Danach würden viele Betriebe (12,4 Prozent) eine Bewerberin nicht nur wegen dem Kopftuch ablehnen, sondern auch dann, wenn sie oder er den Islam praktiziert. Einen Homosexuellen würden der Erhebung zufolge 4,5 Prozent der befragten Betriebe ablehnen.

Homosexuelle würden sie also auch ablehnen! Es ist nicht nur Fremdenangst, sondern überhaupt die Angst vor allem was man nicht kennt, selbst nicht tun oder leben würde. Sichtbare Tatoos sind für viele AG auch ein Ablehnungsgrund, könnte ja die Kunden verwundern oder gar verscheuchen. Ach, da gibt es so viele Gründe.
Arbeitgeber haben vor vielem Angst. Zum Beispiel auch vor Leuten, die sich nicht alles gefallen lassen, Gesetze kennen und auch schon mal nachfragen ob es einen Betriebsrat gibt.

Trotzdem ist es natürlich ein Fakt das es Ausländer, welcher Nation auch immer, schwerer haben.
Aber sie sind nicht die einzigen, die diskriminiert werden. Wenn Du zwar deutsch, aber über fünfzig bist und nicht dünn, dazu noch selbstbewußt auftrittst, unangenehme Fragen stellst, dann hast Du es auch schwer einen Job zu finden.
Arbeitgeber(nicht alle!) wollen eben vorrangig, möglichst ohne Probleme, (auch wenn sie eingebildet sind) ihre finanziellen Mittel vermehren.

Die schlechte Arbeitsmarktlage begünstigt das Verhalten. Und - mal ganz ehrlich, seit wann hätte denn die Politik Einfluß auf die Unternehmen? Das zu glauben, ist schon naiv.
 
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nordish

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Ich würde auch keien Frau mit Kopftuch einstellen, wenn sie mein Unternehmen repräsentieren sollte. Es sei denn, ich würde Kopftücher verkaufen.

Auch würde ich keinen Punk einstellen, oder einen Gruftie (gibt es die überhaupt noch).
Klar, im Büro, in der Lohnbuchhaltung, in der Herstellung ja.... aber nicht am Verkaufsthresen o.Ä.
 

Lynx72

Gesperrt
Hm....
Ich finde Ali und Hakan sind sehr traditionelle türkische Namen....Das spricht für eine traditionelle Erziehung, in einem traditionellem türkischen Umfeld... da befürchten die AG wahrscheinlich sie müssten Gebetsräume im Unternehmen einrichten (überspitzt formuliert)

Ausserdem weiss ich nicht, ob ein Heinz gegen einen Mert oder einen Emre gewonnen hätte.
Dann gab es da noch eine Studie, die besagte, dass Kevins schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben als Max'. Rassismus?

In dieser Studie, die hier von Ausländern spricht, fehlen mir dann auch noch die Igors, die Wazslavs, die Kofis.

Und wenn ein Ali und ein Patrick gleiche Lebensläufe haben (wie in dieser Studie), wonach soll man dann entscheiden?


Interessanter Punkt, so redet man Rassismus schön.
Muslimfeindlichkeit ist eine Rechtfertigung für Türkenfeindlichkeit. Klasse!
 
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