Deutschland schafft sich ab

fritztotila

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AW: Deutschland schafft sich ab

Ich habe nicht behauptet das Sarrazin in Kontakt mit der NPD steht, sondern das die ihm die Mitgliedschaft angetragen haben. Kleiner aber feiner Unterschied und man sieht daran recht deutlich aus welcher Ecke er die meiste Unterstützung erfährt. Sarrazin schwingt vielleicht nicht die Nazikeule, aber ein Nazistöckchen ist das schon. Er spricht ja einige unbequeme Wahrheiten zur Integration aus, aber er macht am Ende bedeutend mehr kaputt als es sein müßte.

beim letzten Satz gebe ich dir absolut Recht.
Das "Nazistöckchen" ist eine lustige Wortneuschöpfung. Leider klingts allzu harmlos. So wie "Terroristlein" oder "Attentätchen", "Mörderlein" und "Bömbchen"
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Deutschland schafft sich ab

beim letzten Satz gebe ich dir absolut Recht.
Das "Nazistöckchen" ist eine lustige Wortneuschöpfung. Leider klingts allzu harmlos. So wie "Terroristlein" oder "Attentätchen", "Mörderlein" und "Bömbchen"

Ich wollte auch nur verdeutlichen, das er mit Elementen rechter Ideologie spielt, aber kein Nazi ist, das hoffe ich zumindest.
 
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Pit63

Guest
AW: Deutschland schafft sich ab

Ich wollte auch nur verdeutlichen, das er mit Elementen rechter Ideologie spielt, aber kein Nazi ist, das hoffe ich zumindest.

Das ist schwer zu bestimmen. Jede Ideologie besteht aus Worten, die von allen benutzt werden. Jede Ideologie hat Grundlagen und Bezüge (Geschichte, Biologie, Soziologie usw.) die zunächst einmal für sich selbst stehen und darüberhinaus ihrerseits sprachlich wie fachlich vernetzt sind.

Die Annahme, wer mit welchen Elementen aus welcher Ideologie spielt, ist letztlich eine Hypothese, die zu nichts führt ausser Stimmungsmache.
Die Wertigkeit einer Auffassung lässt sich unterm Strich nur bei einer sachlich- rationalen Gesamtbetrachtung ermitteln.

Sprachliche Deutungshoheit ist ein Machtinstrument, von dem hierzulande häufig in destruktiver Weise Gebrauch gemacht wird.

Vor dem Hintergrund des Rechts auf freie Meinungsäusserung kann diesbezüglich nur gelten, was Rudi gesagt hat: Anzeigen und dann wird man sehen, ob es legitim ist oder nicht.

Vielleicht sollten die Bürger einfach mal anfangen, das, was auf der Grundlage unserer Verfassung geltendem Recht entspricht, ganz einfach gelassen zu tolerieren, anstatt so zu tun, als sei es zwar legitim aber irgendwie doch nicht statthaft.

Entweder darf etwas gesagt werden oder nicht- das politisch korrekte Maulschellen-Gewinsel ist gesellschaftlich kontraproduktiv.

Bei Reizwörtern sollte man gelassener reagieren.
Probleme/Konflikte werden verschärft anstatt gelöst, wenn man die damit im thematischen Zusammenhang stehenden Auffassungen mit der "Gesinnungsfrage" unterminiert.

Mir kommt es fast so vor, als sei das bei nicht wenigen auch durchaus beabsichtigt.


 
M

mar

Guest
AW: Deutschland schafft sich ab

Im Internet gibt es doch die ersten 40 Seiten von diesem Buch.

Wenn man die liest, merkt man schnell, als Kochrezept taugt das Buch nicht. Es ist eine Sichtweise.

Der Erfolg liegt meines Erachtens weniger im Inhalt des Buches, als in der aktuellen Situation. Deutschland, wenn nicht gar Europa, hat den Karren an die Wand gefahren, steckt zumindest in der Gasssacke!
lieber alterali...wat issen det:biggrin:
 
P

Pit63

Guest
AW: Deutschland schafft sich ab

Auf meine kurze, knappe Frage, ob Du auch bei Leuten aus dem rechten Spektrum, Stellung beziehst, kam eine um den heissen Brei geschriebene Love-,Peace-and-Harmony-Antwort.
In dem Beitrag, auf den Du Dich beziehst, erzähle ich Dir von meinen Erfahrungen/Umgangsformen draussen.
Ich verhalte mich generell so, nicht nur bei Leuten aus dem rechten Spektrum.
Nicht anders verhalte ich mich/ergeht es mir mit konservativen Muslimen, Migranten, Linken oder deutschen Vertretern der "gesellschaftliche Mitte".
[/QUOTE]

Wenn ich mal in der Türkei die Leute konfrontiert habe, haben die Türken dort Selbstkritik geäußert. Ebenso musste ich mich für Deutsche erklären.

[/QUOTE]

Ich erkläre mich für niemanden, weil mir die nationale Identität gleichgültig ist, wenn ich nicht gerade Fussball gucke- und das ist nur ein Spiel.
Kritik an Deutschen nehme ich daher auch nicht als Selbstkritik wahr.

Natürlich habe auch ich meine gewohnheitsmässigen Reflexe aufgrund meiner familiären, sozialen Konditionierung, es wird mir aber mittlerweile meistens schnell bewusst. Dann sehe ich davon ab.

Meine Bedarfsgemeinschaft ist mir dagegen wichtig.

VG

P.S.:
Meine "Utopie": Laizistischer demokratischer Weltstaat, basierend auf den allgemeinmenschlichen Werten: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.


 

fritztotila

Active Member
AW: Deutschland schafft sich ab


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Entweder darf etwas gesagt werden oder nicht-

das politisch korrekte Maulschellen-Gewinsel ist gesellschaftlich kontraproduktiv.



eijeijei, Pit. Bin ja im Grunde deiner Meinung. Mit zitiertem Satz kann man allerdings Wetten gewinnen: Man sagt ihn, lässt ihn nachsagen, nach einer halben Stunde sagt man: " Wer den Satz noch weiß, gewinnt 10 Euro." Den weiß keiner mehr.
Ebenso interessant wäre der Versuch, selbigen Satz von Nicht-Akadememikern deuten zu lassen.

Im Alltag muss es einfach drei Nummern kleiner gehen, aber hier, ok.

Ist deine Diktion nicht auch political correct ?
 
F

F.A.B

Guest
AW: Deutschland schafft sich ab


Die "Nazikeule" ist doch absoluter Schwachsinn. Der Begriff wird, wie von dir, gerne von Leuten eingebracht die verhindern wollen, dass man sie oder andere mit rechten Ideologien in Verbindung bringt.
Oft ist ein solcher Vergleich, in betsimmten Situation auch ein Vergleich mit der NS-Zeit aber leider angebracht.
Jemand der diiesen Begriff in einer Diskussuion einbringt versucht meist mit diesem seine Diskussionsgegner mundtod zu machen.
 
P

Pit63

Guest
AW: Deutschland schafft sich ab

Die "Nazikeule" ist doch absoluter Schwachsinn. Der Begriff wird, wie von dir, gerne von Leuten eingebracht die verhindern wollen, dass man sie oder andere mit rechten Ideologien in Verbindung bringt.
Oft ist ein solcher Vergleich, in betsimmten Situation auch ein Vergleich mit der NS-Zeit aber leider angebracht.
Jemand der diiesen Begriff in einer Diskussuion einbringt versucht meist mit diesem seine Diskussionsgegner mundtod zu machen.

Ich wehre mich auch gegen unsinnige Nazivergleiche und Faschismusvorwürfe.
Ganz sicher kann ich damit nicht verhindern, für rechts gehalten zu werden- eher im Gegenteil, viele Menschen lieben es geradezu, mit solchen einfachen, undifferenzierten Schablonen und Faustformeln zu argumentieren.

Ob NS- und Faschismus Vergleiche oder auch Rassismusvorwürfe angebracht sind oder nicht, ist aber je und je die Frage. Nicht selten sind es mE nach echte Totschlagargumente.
Das gehört zu der Strategie, unliebsame Aussagen zu x-beliebigen Sachthemen gesinnungethisch zu hinterfragen, um Diskurshoheit zu erringen.
 
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