Die Ukraine in der Krise

Flammberg

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Zwischen Putin und Erdogan ist auch wieder kein großer Unterschied oder ?

Doch, ein gewaltiger Unterschied sogar, denn Putin ist sowohl gebildet als auch intelligent, kann immerhin ein abgeschlossenes Jura-Studium und einen Doktor der Wirtschaftswissenschaften vorweisen, wobei letzterer allerdings mit Plagiatsvorwürfen belastet ist. 1984-1985 studierte er an der KGB-Hochschule, war fortan in der DDR im Auslandsgeheimdienst eingesetzt.

Dies als kurze Zusammenfassung, mehr Zeit ist mir diese unsympathischer Gestalt nicht wert. Verglichen mit Putin allerdings erscheint mir Erdogan wie ein laut krakeelender, ungebildeter Prolet; Putin verglichen mit Erdogan wie ein bedächtig taktierender Politiker.
Beiden ist gemeinsam, daß auf die besondere Duldsamkeit ihrer Völker angewiesen sind. Bei der Russen gründet diese Duldung auf die jahrhundertelange Gewöhnung an eiserne Schreckensregime und ein Leben in Unfreiheit, bei den Türken auf der bis heute noch bestehenden, geringen Bildung großer Teile der Bevölkerung, die sich jedoch bessert, sobald die Tradition der Unbildung durch studierte Familienmitglieder aufgebrochen wird. Erdogans Machtgrundlage ist Desinformation und die damit fehlende Möglichkeit zum Vergleich der eigenen Lebensumstände mit denen anderer Nationen. Verständlich nur, daß moderne Informationsmedien als eine Gefährdung dieses Systemes empfunden werden.
Beiden Völkern, Russen wie Türken sind starke Minderwertigkeitskomplexe gemein, sich daran richtende Angebote werden von beiden als Balsam empfunden. Auch hier wäre Bildung der erste Schritt zum Erkennen des Betruges. In gewisser Weise wirkt das Internet wie eine riesige Online-Universität, deren Inhalte zwar nicht immer auf Wahrheit überprüft sind oder gar durch staatliche Institutionen zertifiziert, die aber durch die schiere Vielfalt einen wahren Ozean voll mit Informationsangeboten darstellen, die in jedem Fall bewußtseinsaufhellend wirken und für die, abgesehen von einer Internetverbindung, keine Zugangsbeschränkungen bestehen. Es ist auch verständlich, daß Erdogan davor Angst hat. Diese Angst hat sich ihm im Gesicht abgeprägt; er scheint wie ein verängstigtes Tier, was ihn allerdings nicht ungefährlicher macht, nur halt noch ein wenig erbärmlicher, denn trotz seiner dürftigen Gestalt ist er ja doch ein Mensch, sollte also darüber erhaben sein.
 

Lynx72

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Diese Angst hat sich ihm im Gesicht abgeprägt; er scheint wie ein verängstigtes Tier, was ihn allerdings nicht ungefährlicher macht, nur halt noch ein wenig erbärmlicher, denn trotz seiner dürftigen Gestalt ist er ja doch ein Mensch, sollte also darüber erhaben sein.
Ich bin ja nun wahrlich kein Tayyip-Fan, aber ich finde, das hier ist unwürdig und geht eindeutig zu weit.
 

Flammberg

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Zwischen Putin und Erdogan ist auch wieder kein großer Unterschied oder ?

Doch, ein gewaltiger Unterschied sogar, denn Putin ist sowohl gebildet als auch intelligent, kann immerhin ein abgeschlossenes Jura-Studium und einen Doktor der Wirtschaftswissenschaften vorweisen, wobei letzterer allerdings mit Plagiatsvorwürfen belastet ist. 1984-1985 studierte er an der KGB-Hochschule, war fortan in der DDR im Auslandsgeheimdienst eingesetzt.

Dies als kurze Zusammenfassung, mehr Zeit ist mir diese unsympathischer Gestalt nicht wert.

Verglichen mit Putin allerdings erscheint mir Erdogan wie ein laut krakeelender, ungebildeter Prolet; Putin verglichen mit Erdogan wie ein bedächtig taktierender Politiker.
Beiden ist gemeinsam, daß sie auf die besondere Duldsamkeit ihrer Völker angewiesen sind. Bei der Russen gründet diese Duldung auf die jahrhundertelange Gewöhnung an eiserne Schreckensregime und ein Leben in Unfreiheit mit Alkoholmißbrauch als einer der wenigen Ablenkungen (dies eher als Erklärung denn als Vorwurf), bei den Türken auf der bis heute noch bestehenden, geringen Bildung großer Teile der Bevölkerung, die sich jedoch bessert, sobald die Tradition der Unbildung durch studierte Familienmitglieder aufgebrochen wird. Erdogans Machtgrundlage ist Desinformation und die damit fehlende Möglichkeit zum Vergleich der eigenen Lebensumstände mit denen anderer Nationen. Verständlich nur, daß moderne Informationsmedien als eine Gefährdung dieses Systemes empfunden werden.
Beiden Völkern, Russen wie Türken, sind starke Minderwertigkeitskomplexe gemein, sich daran richtende Angebote werden von beiden als Balsam empfunden. Auch hier wäre Bildung der erste Schritt zum Erkennen des Betruges. In gewisser Weise wirkt das Internet wie eine riesige Online-Universität, deren Inhalte zwar nicht immer auf Wahrheit überprüft sind oder gar durch staatliche Institutionen zertifiziert, die aber durch die schiere Vielfalt einen wahren Ozean voll mit Informationsangeboten darstellen, die in jedem Fall bewußtseinsaufhellend wirken und für die, abgesehen von einer Internetverbindung, keine Zugangsbeschränkungen bestehen. Es ist auch verständlich, daß Erdogan davor Angst hat. Diese Angst hat sich ihm im Gesicht abgeprägt; er scheint wie ein verängstigtes Tier, was ihn allerdings nicht ungefährlicher macht, nur halt noch ein wenig erbärmlicher, denn trotz seiner dürftigen Gestalt ist er ja doch ein Mensch, sollte also eher von Wertelehre denn vom Angstinstikt geleitet sein.

(leider hatte sich für meinen vorherigen Beitrag das Zeitfenster, innerhalb dessen Korrekturen möglich sind, bereits geschlossen [diese Forumsfunktion erscheint mir verbesserungswürdig]; er darf gerne gelöscht werden)
 

Flammberg

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Ich bin ja nun wahrlich kein Tayyip-Fan, aber ich finde, das hier ist unwürdig und geht eindeutig zu weit.

Wohl kaum, denn finden sich Menschen in einer Situation massiver Anfeindung, kann mangelnde charakterliche Stärke sie dazu bringen, zu ihrer Verteidigung an Stelle klugen, umsichtigen Handelns (in diesem Falle zur Versöhnung mit der Bevölkerung) um sich zu schlagen wie ein verwundetes Tier, das sich seinen Weg gegenüber denjenigen freibeißt, die ihn verstellen.
Die Anerkennung verstandesgeführten Handelns muß sich ein Politiker durch ebensolches Tun verdienen; versagt er hier, steht einem wertneutralen Vergleich mit weniger verstandesbegabten Geschöpfen, an denen wir uns ja alle gerne im literarischen Sinne messen („schlau wie ein Fuchs", „stark wie ein Bär", „fleißig wie eine Biene"), nichts im Wege.
 

Lynx72

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Falls du diese Tiervergleiche für Literatur hältst, bist du über 100 Jahre zu spät dran. Karl May, der ganz groß in sowas war, ist 1912 dahingeschieden.
 

Flammberg

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Falls du diese Tiervergleiche für Literatur hältst, bist du über 100 Jahre zu spät dran. Karl May, der ganz groß in sowas war, ist 1912 dahingeschieden.

Selbstverständlich zählen die Abenteuerromane Mays zur Literatur (in diesem Falle zur Jugendliteratur ganzer Generationen nach ihm), wie auch überhaupt der Begriff „Literatur" keineswegs auf die Dir genehmen Werke (ich schätze, Che Gueveras „Bolivianisches Tagebuch" ist ein solches Erzeugnis) beschränkt sein muß, sondern auch Musikliteratur, also Noten, umfaßt.

Mays Bücher mögen naive Abenteuerwelten errichten, waren aber für Millionen die erste, jugendliche Begegnung mit Literatur und keinesfalls braunes Gedankengut, denn es sind lediglich die Einbände dieser Erzählungen, die gerne in Wildleder daherkommen.

Im Übrigen haben Tiervergleiche in den volkstümlichen, häufig nur mündlichen überlieferten Erzählungen so gut wie aller Völker ihren Platz; würdest Du wirklich so weit gehen, diesen Etnien den Wert ihrer Literatur absprechen zu wollen?
 

Guidestone

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Doch, ein gewaltiger Unterschied sogar, denn Putin ist sowohl gebildet als auch intelligent, kann immerhin ein abgeschlossenes Jura-Studium und einen Doktor der Wirtschaftswissenschaften vorweisen, wobei letzterer allerdings mit Plagiatsvorwürfen belastet ist. 1984-1985 studierte er an der KGB-Hochschule, war fortan in der DDR im Auslandsgeheimdienst eingesetzt.

Dies als kurze Zusammenfassung, mehr Zeit ist mir diese unsympathischer Gestalt nicht wert. Verglichen mit Putin allerdings erscheint mir Erdogan wie ein laut krakeelender, ungebildeter Prolet; Putin verglichen mit Erdogan wie ein bedächtig taktierender Politiker.
Beiden ist gemeinsam, daß auf die besondere Duldsamkeit ihrer Völker angewiesen sind. Bei der Russen gründet diese Duldung auf die jahrhundertelange Gewöhnung an eiserne Schreckensregime und ein Leben in Unfreiheit, bei den Türken auf der bis heute noch bestehenden, geringen Bildung großer Teile der Bevölkerung, die sich jedoch bessert, sobald die Tradition der Unbildung durch studierte Familienmitglieder aufgebrochen wird. Erdogans Machtgrundlage ist Desinformation und die damit fehlende Möglichkeit zum Vergleich der eigenen Lebensumstände mit denen anderer Nationen. Verständlich nur, daß moderne Informationsmedien als eine Gefährdung dieses Systemes empfunden werden.
Beiden Völkern, Russen wie Türken sind starke Minderwertigkeitskomplexe gemein, sich daran richtende Angebote werden von beiden als Balsam empfunden. Auch hier wäre Bildung der erste Schritt zum Erkennen des Betruges. In gewisser Weise wirkt das Internet wie eine riesige Online-Universität, deren Inhalte zwar nicht immer auf Wahrheit überprüft sind oder gar durch staatliche Institutionen zertifiziert, die aber durch die schiere Vielfalt einen wahren Ozean voll mit Informationsangeboten darstellen, die in jedem Fall bewußtseinsaufhellend wirken und für die, abgesehen von einer Internetverbindung, keine Zugangsbeschränkungen bestehen. Es ist auch verständlich, daß Erdogan davor Angst hat. Diese Angst hat sich ihm im Gesicht abgeprägt; er scheint wie ein verängstigtes Tier, was ihn allerdings nicht ungefährlicher macht, nur halt noch ein wenig erbärmlicher, denn trotz seiner dürftigen Gestalt ist er ja doch ein Mensch, sollte also darüber erhaben sein.

Komm mal von deinem hohen Roß herunter. Die Türken haben keinen Minderwertigkeitskomplex. Wenn dann haben den die Deutschen, die zwei Weltkriege verloren haben und unter der Knute von verschiedenen Supermächten standen und zum Teil noch stehen.

Ein bisschen Fußball und Fahnen schwingen ist der Balsam auf die deutsche Seele.

Die Türken auf der anderen Seite kriegen immer ne Stolzgeschwellte Brust wenn sie an ihre kriegerische Vergangenheit denken. Das gibt eine Schub wie das beste Doping.

Mach nie einen Türken wütend, geschweige denn eine Nation von Türken.
 

blackcyclist

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Komm mal von deinem hohen Roß herunter. Die Türken haben keinen Minderwertigkeitskomplex. Wenn dann haben den die Deutschen, die zwei Weltkriege verloren haben und unter der Knute von verschiedenen Supermächten standen und zum Teil noch stehen.

Ein bisschen Fußball und Fahnen schwingen ist der Balsam auf die deutsche Seele.

Die Türken auf der anderen Seite kriegen immer ne Stolzgeschwellte Brust wenn sie an ihre kriegerische Vergangenheit denken. Das gibt eine Schub wie das beste Doping.

Mach nie einen Türken wütend, geschweige denn eine Nation von Türken.

Nun, man kann die Niederlagen in den zwei Weltkriegen (ohne deren Ursachen und Verbrechen schönzureden) auch dahingehend interpretieren, das es die ganze Welt gebraucht hat, um Deutschland militärisch zu bezwingen.

Ansonsten ist es heute völlig Bockwurst, ob vor 100 oder 500 Jahren irgendein Land einen Krieg gewonnen oder verloren hat. Wer sich deswegen stolz fühlt, der hat wahrscheinlich nicht alle Latten am Zaun und sonst nur wenig, auf das er persönlich stolz sein kann.

Patritiotismus ist immer nur eine Krücke um die Menschen noch besser auszuquetschen.
 

Guidestone

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Also ich persönlich mag keine Europäer, weil sie mit Kolonial anspruch Millionen von Menschen in der Welt ermordet haben. Viele Völker versklavt von Afrika bis nach Asien und Südamerika. Weil sie die Rohstoffe der Welt geplündert haben und das Christentum mit dem Schwert verbreitet haben.

Ich bin gebildet und kann den Grund benennen. Viele Türkei Türken brauchen den Grund nicht zu nennen. Sie haben einfach im Blut die Europäer nicht zu mögen. Sie wissen einfach das Europa der Grund für türkisches Leid ist.
 
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