Die Ukraine in der Krise

sommersonne

Well-Known Member
Das Gegenteil ist der Fall. Gerade die chronische Mangelwirtschaft macht die Russen ungeheuer erfinderisch. Die schweißen Dir aus einer Dachrinne ein Auspuffsrohr. (von Alubehütet)

Das haben wir früher auch jahrzehntelang gemacht. Du würdest dich wundern.
Aber haben diese kleinen aus der Not geborenen individuellen Ideen die DDR weiter gebracht? Nein, die unzufriedenen Bürger haben schließlich den Staat zu Fall gebracht.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Das haben wir früher auch jahrzehntelang gemacht.
Also mein Großvater konnte das auch und der lebte im Westen. Der hat auch nie einen brauchbaren Nagel weg geworfen, alle schön sortiert in Kästchen.
Nein, die unzufriedenen Bürger haben schließlich den Staat zu Fall gebracht.
Die sind aber schon wieder unzufrieden.:(

Ich habe mir die Rede des Linken Antisemiten Dehm angehört und frage mich warum? Ich sollte es lassen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Also mein Großvater konnte das auch und der lebte im Westen. Der hat auch nie einen brauchbaren Nagel weg geworfen, alle schön sortiert in Kästchen.
Dein Großvater war ein alter Mann, sorry. Er hat bestimmt zwei Kriege mit erlebt und wußte was Mangel bedeutet. Aber er hätte es nicht tun müssen, denn es gab ja fast alles wieder.
Bei uns gab es aber eine Notwendigkeit das zu tun weil es an vielem mangelte wenn es benötigt wurde.
Ja das sind sie und fatalerweise geben sie diese Unzufriedenheit, die bei manchem vielleicht gerechtfertigt war, an ihre Kinder weiter.
Ich verstehe das so wenig wie ihr, auch bei mir lief im Leben nach der Wende nicht immer alles glatt. Aber deswegen verfällt man doch nicht in Haß auf alles und jeden und jammert herum.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das Gegenteil ist der Fall. Gerade die chronische Mangelwirtschaft macht die Russen ungeheuer erfinderisch. Die schweißen Dir aus einer Dachrinne ein Auspuffsrohr.
Das kann man auch in Jogginghose mit Schnaps. Du bedienst Vorurteile.

Wenn ich von Ideenreichtum spreche, dann spreche ich von Gesellschaftsentwürfen, innovativen Wirtschaftsformen und internationaler Kooperation. Dazu gehören auch Ideen, wie man aus einer von Oligarchen finanzierten Diktatur einen demokratischen Rechtsstaat bauen kann, also Gewaltenteilung durchsetzt. Seit ewigen Zeiten sind die Russen daran gewöhnt, dass es nur eine einzige Gewalt gibt, und die sitzt im Kreml. Das soll nach dem Willen des Kremls auch so bleiben, der Gorbis These, dass die Geschichte Hinterherhinker bestraft, widerlegen will. Perestroika und Glasnost sind nach gegenwärtiger russischer Lesart ein großer Irrtum gewesen und müssen rückgängig gemacht werden. Die Ukraine muss wieder einverleibt werden, um die Disziplin im Land wiederherzustellen.

BTW Kongolesen schweißen dir aus einer Dachrinne zwei Auspuffrohre und Nordkoreaner vermutlich vier zusammen.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Ich verstehe das so wenig wie ihr, auch bei mir lief im Leben nach der Wende nicht immer alles glatt. Aber deswegen verfällt man doch nicht in Haß auf alles und jeden und jammert herum.
Ich verstehe das vollkommen wenn man behandelt wird wie ein Mensch zweiter Klasse! Wie viele Wessis sind in den Osten gegangen mit dem Spruch: "Jetzt bringen wir Euch mal bei, wie man richtig arbeitet!" Wie fühlt man sich wenn man an den Kopf geschmissen bekommt, daß man sein Leben lang ja nie "richtig" gearbeitet hat!

ABER, die Lemminge wollten es ja so! Wie schnell ging es von "Wir sind das Volk!" zu "Wir sind EIN Volk!" und zu dem Kliffall "Kommt die D-Mark, bleiben wir! Kommt sie nicht, gehn wir zu ihr!"

Also, selber Schuld...man hat sich angebiedert und wurde dementsprechend behandelt!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Passend zur ausgebliebenen Trump-Apokalypse (an die ich ohnehin nicht geglaubt habe) ziehen sich die Russen jetzt westlich vom Dnjepr zurück:

Ein Rückzug ist für Russland ein großer Rückschlag. Die Ankündigung folgt auf Wochen, in denen ukrainische Einheiten der Stadt immer nähergekommen waren und Russland versucht hatte, die Einwohner Chersons aus der Stadt wegzubringen. Surowikins Bericht wurde vom Fernsehsender Rossiya 24 ausgestrahlt. Der General nannte die Entscheidung »schwierig«, sagte aber, dass sie Leben retten würde: »Wir werden die Leben unserer Soldaten und die Kampfkraft unserer Einheiten sichern«, sagte er.

Ich interpretiere das so, dass nun das Militär das Sagen hat anstelle von Putin.
Wenn das Militär den Rückzug anordnet, um die russischen Soldaten nicht länger als Kanonenfutter zu missbrauchen und zugleich schon so etwas wie eine Art russische Westgrenze, den Dnjepr, akzeptiert, dann kann Putin schlecht eine erfolgreiche Spezialoperation verkaufen. Vermutlich hat das Militär einen geordneten Rückzug durchgesetzt. Die Alternative wäre vermutlich ein ungeordneter, chaotischer Rückzug gewesen, der dann an der Heimatfront noch ganz andere Wellen geschlagen hätte.
Mit Putins Fall fallen dann auch zugleich sämtliche seiner Versteher. Das ist für unsere Heimatfront gegen Höcke und Co., neuerdings auch gegen Alice, gewiss hilfreich.
 
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