"Die Welt geht vor die Hunde" und die jungen Menschen lassen sich das nicht einfach bieten.

Bintje

Well-Known Member
Naja, wenn dadurch ein Krankenwagen nicht rechtzeitig zum Einsatzort kommt und deswegen jemand verstirbt, dann ist das schon blöd und die Festgeklebten zumindest mitschuldig....
In Berlin traf das nicht zu, sondern wurde nur von Aktivisten wie "Bild", Steinhöfel usw. genüsslich verbreitet.

"Update von Freitag, 4. November, 13.45 Uhr: Wie aktuell bekannt wird, hatte die Klimablockade der „Letzten Generation“ keinen Einfluss auf den Unfalltod der Radfahrerin in Berlin. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, dass das Spezialfahrzeug, das im durch die Proteste verursachten Stau steckte, laut einem internen Vermerk der Feuerwehr gar nicht gebraucht worden sei. Die Notärztin habe sich für einen anderen Weg entschieden, die eingeklemmte Frau zu befreien."


Und selbst, wenn es anders gewesen wäre (Konjunktiv Plusquamperfekt, Irrealis): Nach allem, was ich las, gab es auch keine Rettungsgasse!
Zwar bin ich grundsätzlich da bei Dir, natürlich hat ein Menschenleben einen höheren Wert als eine Protestform, ganz gleich, aus welchen- tragischerweise ähnlich motivierten - Gründen sie hinzunehmen ist. Aber die erkennbaren Bestrebungen, Aktivist:innen der "letzten Generation" zu einer Art neuer RAF hochzujazzen, halte ich für heillos überzogen! Das gibt auch für die Maßnahmen in Bayern. Hermann & Co. wollen sich m.E. einfach als Hardliner profilieren.
 

EnRetard

Well-Known Member
Naja, wenn dadurch ein Krankenwagen nicht rechtzeitig zum Einsatzort kommt und deswegen jemand verstirbt, dann ist das schon blöd und die Festgeklebten zumindest mitschuldig....
Da gab es einen einzigen Verdachtsfall. Soweit ich weiß, hat in diesem einen Fall die Blockadeaktion den Tod der Radfahrerin nicht verursacht. https://www.heise.de/tp/features/Ve...aerztin-nicht-wegen-Klimaprotest-7331216.html
Die hysterischen Reaktionen auf den Vorfall zeigen, wie sehr der untätigen Politik und der Fossil-Lobby daran gelegen ist, die Klimaproteste zu kriminalisieren. Wer Radfahrer*innen schützen will, sollte endlich die Rechtsabbieger-Unfälle mit Druck auf die Speditions-Lobby und die Kommunalverwaltungen verhindern. Und wer Rettungssanitäter*innen und Notärzt*innen und der Feuerwehr das Leben erleichtern will, tut das wesentlich effizienter mit einer konsequenten Abschlepp-Politik und indem auf Autobahnen Spuren für Rettungsfahrzeuge freigemacht werden, notfalls baulich, wenn die Autofahrer*innen partout nicht kapieren wollen, wie Rettungsgassen gebildet werden. Und wenn das Thema die nötige Publicity bekommt, werden die Klima-Aktivist*innen auch irgendwann kreativ genug sein, sich an Stellen festzukleben, wo keine Rettungsfahrzeuge durchmüssen, aber dennoch genügend Aufmerksamkeit hergestellt wird,
 

Msane

Well-Known Member
Das was die da machen ist nicht mit Falschparken oder anderen Ordnungswidrigkeiten zu verwechseln.
Es handelt sich um handfeste Straftaten die dort begangen werden.
Für gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr kann man mehrere Jahre ins Gefängnis gesperrt werden.


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EnRetard

Well-Known Member
Das was die da machen ist nicht mit Falschparken oder anderen Ordnungswidrigkeiten zu verwechseln.
Es handelt sich um handfeste Straftaten die dort begangen werden.
Für gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr kann man mehrere Jahre ins Gefängnis gesperrt werden.


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Es ist eine Frage der juristischen Einordnung, wie diese Aktionen zu bewerten sind. Abwarten.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Es kam heraus: Wenn sich fünf Aktivisten auf die Straße kleben, dann sind zwei nicht wirklich festgeklebt. Die tun nur so. Was allerdings die Polizei nicht wußte, und erst Recht weiß sie nicht, wer von den fünfen.

Um im kritischen Fall die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge freizugeben. Problem sind nicht die Klima-Kleber, sondern die Autofahrer, nach wie vor unfähig, von vorneherein Rettungsgassen zu bilden. Die sortieren sich auch nach meiner Erfahrung erst, wenn Lalü-Lala kommt.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich finde das so unerheblich. Leute, wir reden hier von Weltgeschichte. Wir reden von hunderten von Millionen Menschen, die in wenigen Jahrzehnten auf der Flucht sein werden. Wir reden davon, daß wir alle zehn Jahre eine Ahrtal-Katastrophe haben werden. Wenn in dreißig, vierzig Jahren Menschen fragen, wie konnte das passieren, wer redet dann noch von Grießbrei auf Monet-Gemälden?

Das, was hier geschieht, ist wirklich episch. Der letzte grosse Klimawandel hat das römische Reich versenkt.
 
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