"Ergebenheit" in der Beziehung

Catsili

Active Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Das empfinde ich persönlich auch so. Vor anderen stehe ich immer 100%ig hinter meinem Partner und erwarte das auch von ihm. Sollte ich bei irgendwas anderer Meinung sein, kläre ich das mit ihm allein.
Ja gut, ich bin jetzt auch keine von denen, die in aller Öffentlichkeit nen Streit vom Zaun bricht......
Mit Widerspruch meinte ich zB auch: Wir sind zu Besuch bei seiner Schwester und er sagt "Haydi, wir gehen".....Ich: "Wart noch kurz bitte, wir wollten noch... (*was auch immer*)"

Wer SOWAS schon als "In den Rücken fallen" ansieht und deswegen Theater macht, der lernt dann auch meine dominante Seite kennen.:twisted:
(Aber gut, ein Versuch wars ihm wert!):lol:

Auch "ergebene" Frauen sollten eine Grenze haben.......
 

Tygrysek

New Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Seid ihr eurem Partner "ergeben" und wenn ja, auf welche Weise?

LG

Ich würde sagen, ich passe mich an. Aber auch er passt sich mir an.
Auf welche Weise, dass ist eine gute Frage...... hmmmm

Wenn ich bei ihm bin, also bei seiner Familie, dann versuche ich zu sein, wie die anderen auch. Auch achte ich auf meine Kleidung, also kein Ausschnitt, nicht zu viel Haut zeigen. Halt all sowas.
Aber wenn wir dann zusammen irgendwo hinfahren, wie z.B. Alanya oder irgendwo anders hin, wo uns seine Familie nicht sieht, dann bin ich ganz ich und ziehe auch mal an, worauf ich lust habe.

Dann gibts das Thema Eifersucht. Er möchte nicht, dass ich mit zu vielen Männern befreundet bin. Am liebsten wäre ihm, dass ich gar keine kenne. Ich habe die Zahl der Bekanntschaften reduziert. Also hab ich nur noch mit wirklichen Bekannten Kontakt. Wobei ich sagen muss, dass ist bei mir nicht anders. Ich bin sowieso der Meinung, um so weniger Menschen man kennt, um so weniger Lästereien gibt es.

Alleine weggehen ist tabu. Liegt aber daran, dass ich es nicht möchte, dass er sich in Discos oder ähnlichem rumtreibt. Was ich ja von ihm nicht möchte, kann ich ja nicht selber machen, also ist es auch eine gewisse Einschränkung.

Aber ich fühle mich in keiner weise ergeben. Ich sehe es so, es muss Kompromisse geben. Und wenn man nicht einen Mitelweg findet, dann passt man halt nicht zusammen. Dann sollte man sich trennen.
 

Kedi08

Active Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Aber Suesse, welche Frau ist in dieser Rolle denn gluecklich?? Dass der Mann sich in seiner Macho Rolle wohlfuehlt ist ja klar aber die Frau?? Nee, keiner wuerde sich freiwillig so was antun und dabei gluecklich sein.:roll::shock:

Auch wenn es für uns schwer nachzuvollziehen ist, aber es gibt durchaus Frauen, die sich in dieser Rolle sehr wohl fühlen. Weil es ihnen ein Gefühl von "Sicherheit" vermittelt. In der Regel sind das Frauen, die sehr unsicher sind und nie gelernt haben, Verantwortwung für sich selber zu übernehmen.

Vll macht es dieser Vergleich deutlicher: Nimm ein Wildtier, das in Gefangenschaft geboren und immer von Menschenhand gefüttert wurde. Und dann setz es nach etlichen Jahren in der Wildnis aus. Es wird nicht zurecht kommen, wahrscheinlich sogar verhungern. Und viel glücklicher wieder in der Gefangenschaft sein, wo andere ihm sagen, was es wann, wie und wo zu tun und zu unterlassen hat.
 

Kedi08

Active Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Für mich ist in einer Beziehung, ob hier oder dort, gegenseitiger Respekt sehr wichtig. Unterwürfigkeit, das sehe ich wie du Elvin, führt über kurz oder lang meist zu Schwierigkeiten. Die eigene Identität sollte man nicht aufgeben.

"Ergebenheit", vielleicht sollten wir uns zu diesem Begriff eine Definition schaffen, damit wir sicher sind, dass wir von den gleichen begrifflichen Inhalten ausgehen. Sonst reden wir aneinander vorbei.

"Ergebenheit" wird doch häufig in einem Satz mit "Treue" erwähnt. Besonders im geschichtlichen..."Sie/Er war ihr/ihm treu ergeben"...so heißt es oft. Deswegen habe ich für mich persönlich diese Begriffe auch immer als gleichwertig angesehen.
"Ergebenheit" hat für mich nichts mit totaler Selbstaufgabe zu tun, sondern eher mit "zu dem anderen stehen", "ihm treu sein", "seinen Weg aus voller Überzeugung mitzugehen".
 

Brunhilde82

Forumskönigin
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

ich bin sein treuer ergebener bester freund.. danke kedi.. ich hätte es nicht besser formulieren können..
 

univers

Well-Known Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Auch wenn es für uns schwer nachzuvollziehen ist, aber es gibt durchaus Frauen, die sich in dieser Rolle sehr wohl fühlen. Weil es ihnen ein Gefühl von "Sicherheit" vermittelt. In der Regel sind das Frauen, die sehr unsicher sind und nie gelernt haben, Verantwortwung für sich selber zu übernehmen.

Vll macht es dieser Vergleich deutlicher: Nimm ein Wildtier, das in Gefangenschaft geboren und immer von Menschenhand gefüttert wurde. Und dann setz es nach etlichen Jahren in der Wildnis aus. Es wird nicht zurecht kommen, wahrscheinlich sogar verhungern. Und viel glücklicher wieder in der Gefangenschaft sein, wo andere ihm sagen, was es wann, wie und wo zu tun und zu unterlassen hat.

Du bringst es auf den Punkt, auch wenn einige von sich hier gern behaupten, dass sie immer noch wild wären oder sich bemühen, um einiges eigene Wildheit zu bewahren.
Das ist aber nicht ein Phänomen von binationalen Partnern, dies ist auf der Welt seit ewig so.
Für mich persönlich ist es sehr schwer, einer Frau halt zu gebieten, weil die darauf folgende Reaktion eher auf mich zielt, als auf das Thema, dabei handle ich in dem gutem Glauben, dass der ausufernder Handlung ein Punkt gesetzt erden muß, weil es ansonsten zum Chaos kommen würde.
Aber ein Maßstab dafür, wann der Frau halt zu gebieten ist, gibt es nicht, weil die Lebensbedingungen- erwartungen so vielschichtig sind.
Das Catsili, Gizelle oder andere die sich ähnlich zu diesem Thema geäußerten haben, die Ergebenheit anhand ihren Maßstäben, ihrer Persönlichkeit angehen ist nichts sagend.
Denn, man müßte eines der oben erwähnten Userin fragen, was für sie persönliche Freiheit wäre.
Gut, sie denken dahin, dass Einschnitte ins persönliches Bereich nicht zu tolerieren ist, finde ich auch, aber ich bin mir sicher, dass es bei diesen Usern und auch bei der Mehrheit der sogenannten Emanzipierten Frauen, wobei die, die die Emanzipation der Frau anstrebten nicht dafür in Schuld gezogen werden durften, der Egoismus für die persönliche Freiheit maßgebend ist.
"Gehst du aus und triffst dich mit Freunden, um Bier zu trinken oder Fußball zu gucken, dann mache ich Urlaub, wie es mir liegt."

Oder ging es nur um die devoten Uschis der Askims?
 
P

Pit63

Guest
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Die Vorstellung von Ergebenheit- sofern sie nicht auf Gegenseitigkeit beruht- finde ich entsetzlich. Ich ergebe mich meinem Feind oder dem unausweichlichen Schicksal- aber doch nicht freiwillig?
Das Bild des in Treue ergeben seins ist ein altes Bild aus alten Zeiten, da Frauen allenfalls im häuslichen Bereich Macht hatten.

Das ist der Tod der Individualität, der Persönlichkeit.
Das ist das Ende echter Partnerschaft.
Das ist ausserdem das Ende echter Selbstachtung.

Wenn Ergebenheit auf Gegenseitigkeit beruht, führt sie zu einer Exklusivität, die ich ebenfalls ablehne. Es ist eine Selbsterhöhung zu zweit, die eine Zeit lang gegenseitige (Selbst-) Befriedigung verschaffen mag, auf die Dauer jedoch seelisch geistig in die Isolation und einmal mehr in die dann gegenseitige Co- Abhängigkeit führt.
Frauen, die so ticken, turnen mich persönlich absolut ab. Ich kann sie nicht ernst nehmen. Da schwingen zuviel Schwäche und Abhängigkeit mit.

Eine Beziehung benötigt die Inspiration und das Wechselspiel zweier selbständiger und unabhängiger Menschen. Andernfalls verkommt sie zur Wiederholung stets wiederkehrender Rituale. Wenn der Mann nur selten zuhause ist, mag das gutgehen, andernfalls werden Einseitigkeit und Monotonie überhandnehmen. Darunter wird primär der schwächere Partner zu leiden haben. Seine grenzenlose Loyalität wird mit immer weniger geachtet und "belohnt".

IdR sind stärkere Partner auch nicht aus Überzeugung treu. Sie haben allenfalls so etwas wie ein schlechtes Gewissen- oft nicht einmal das- dann sagen sie sich: es ist ja nur Sex.
 

Catsili

Active Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Du bringst es auf den Punkt, auch wenn einige von sich hier gern behaupten, dass sie immer noch wild wären oder sich bemühen, um einiges eigene Wildheit zu bewahren.
Das ist aber nicht ein Phänomen von binationalen Partnern, dies ist auf der Welt seit ewig so.
Für mich persönlich ist es sehr schwer, einer Frau halt zu gebieten, weil die darauf folgende Reaktion eher auf mich zielt, als auf das Thema, dabei handle ich in dem gutem Glauben, dass der ausufernder Handlung ein Punkt gesetzt erden muß, weil es ansonsten zum Chaos kommen würde.
Aber ein Maßstab dafür, wann der Frau halt zu gebieten ist, gibt es nicht, weil die Lebensbedingungen- erwartungen so vielschichtig sind.
Das Catsili, Gizelle oder andere die sich ähnlich zu diesem Thema geäußerten haben, die Ergebenheit anhand ihren Maßstäben, ihrer Persönlichkeit angehen ist nichts sagend.
Denn, man müßte eines der oben erwähnten Userin fragen, was für sie persönliche Freiheit wäre.
Gut, sie denken dahin, dass Einschnitte ins persönliches Bereich nicht zu tolerieren ist, finde ich auch, aber ich bin mir sicher, dass es bei diesen Usern und auch bei der Mehrheit der sogenannten Emanzipierten Frauen, wobei die, die die Emanzipation der Frau anstrebten nicht dafür in Schuld gezogen werden durften, der Egoismus für die persönliche Freiheit maßgebend ist.
"Gehst du aus und triffst dich mit Freunden, um Bier zu trinken oder Fußball zu gucken, dann mache ich Urlaub, wie es mir liegt."

Oder ging es nur um die devoten Uschis der Askims?

Boah Uni, Du bringst mir wieder die Birne zum Qualmen :shock:

Ok, doch, ich brauche keinen Mann, um in der Wildniss zurecht zu kommen, könnte es auch alleine.

Meine persönliche Freiheit besteht darin, mich in Abhängigkeit (und nichts anderes ist das von Kedi beschriebene) begeben zu können, nicht es zu müssen, weil ich anders nicht kann.

Vllt. ist meine Ergebenheit deswegen höher zu bewerten, weil sie freiwillig geschieht und aus Überzeugung - und nicht, weil ich ohne den Mann nicht lebensfähig wäre und mich deswegen in eine erzwungenen oder anerzogenen "Ergebenheit aus Abhängigkeit" begeben muß.

LG
 
P

Pit63

Guest
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Boah Uni, Du bringst mir wieder die Birne zum Qualmen :shock:

Ok, doch, ich brauche keinen Mann, um in der Wildniss zurecht zu kommen, könnte es auch alleine.

Meine persönliche Freiheit besteht darin, mich in Abhängigkeit (und nichts anderes ist das von Kedi beschriebene) begeben zu können, nicht es zu müssen, weil ich anders nicht kann.

Vllt. ist meine Ergebenheit deswegen höher zu bewerten, weil sie freiwillig geschieht und aus Überzeugung - und nicht, weil ich ohne den Mann nicht lebensfähig wäre und mich deswegen in eine erzwungenen oder anerzogenen "Ergebenheit aus Abhängigkeit" begeben muß.

LG

Freiwillige Abhängigkeit ist ein Widerspruch in sich selbst.

Ergebenheit ist kein Wert an sich. Es ist ein kennzeichnender Gesichtspunkt der Beziehung von Personen zu anderen Personen.
Wie man diesen Beziehungsaspekt bewertet, ist Ansichtssache.
Ich bewerte ihn negativ.
 
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