"Ergebenheit" in der Beziehung

H

hatira

Guest
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Bei Pit muss ich nur mehr "danke" setzen.:lol: Bin ohnehin heute schreibfaul.
 

yildiz2007

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AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Ja gut, ich bin jetzt auch keine von denen, die in aller Öffentlichkeit nen Streit vom Zaun bricht......
Mit Widerspruch meinte ich zB auch: Wir sind zu Besuch bei seiner Schwester und er sagt "Haydi, wir gehen".....Ich: "Wart noch kurz bitte, wir wollten noch... (*was auch immer*)"

Wer SOWAS schon als "In den Rücken fallen" ansieht und deswegen Theater macht, der lernt dann auch meine dominante Seite kennen.:twisted:
(Aber gut, ein Versuch wars ihm wert!):lol:

Auch "ergebene" Frauen sollten eine Grenze haben.......
DAS sehe ich aber nicht als "dem Partner vor anderen widersprechen". Da bin ich mit dir völlig einer Meinung.
Aber so ähnliche Anwandlungen hatte meiner auch, wo ich dachte, ich steh im Wald. Aber nach ein paar Malen spielt sich das dann auch ein:lol:
 

yildiz2007

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AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Wenn Ergebenheit auf Gegenseitigkeit beruht, führt sie zu einer Exklusivität, die ich ebenfalls ablehne. Es ist eine Selbsterhöhung zu zweit, die eine Zeit lang gegenseitige (Selbst-) Befriedigung verschaffen mag, auf die Dauer jedoch seelisch geistig in die Isolation und einmal mehr in die dann gegenseitige Co- Abhängigkeit führt.
diese Schlußfolgerung ist für mich nicht nachvollziehbar. Wieso sollte es zur Co- Abhängigkeit und geistiger Isolation führen, wenn ich treu und loyal hinter meinem Partner stehe und er genauso hinter mir? Das schließt doch nicht ein, dass ich außer ihm die Welt nicht sehe und nicht mehr selbständig denken kann.:shock:

Darunter wird primär der schwächere Partner zu leiden haben. Seine grenzenlose Loyalität wird mit immer weniger geachtet und "belohnt".
Wieso ist für dich Loyalität = Unselbständigkeit und wieso sollte es dann zu einem Ungleichgewicht zwischen den Partnern kommen?
 

Kleopatra

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AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Danke danke danke, dass es mal jemand anspricht. Allerdings denke ich bei Deinem angeführten Beispiel, dass sie vielleicht eine Türkin ist? Da würde ich mich dann lieber raushalten, weil sie eventuell doch anders erzogen wurde.

Aber so oft möchte ich deutsche Mädels mit ihren permanenten devoten Entschuldigungs-SMS durchschütteln! "Entschuldige, dass ich störe...entschuldige, dass ich Dich wütend gemacht habe...entschuldige, dass ich Dich nerve....entschuldige Schatz, ich verstehe Deine Kultur noch nicht so...." Nur weil sie Türken sind, wird anscheinend auf sie Rücksicht genommen, als ob sie Halbgötter wären. :roll: Ich glaube kaum, dass sich diese Frauen einem deutschen Mann gegenüber so devot verhalten würden. :roll:

Sie haben sich für eine deutsche Frau entschieden, dann müssen sie sie auch so lassen, wie sie sich kennen gelernt haben! Ich halte mich bei meinem Mann an gewisse Regeln, was das Bescheid geben übers Ausgehen angeht, ansonsten bin ich wie vorher und er respektiert das. Und wenn die Mädels davon ausgehen, dass sie nerven, stören, sonstwas, dann stimmt was an seiner Liebe zu ihr nicht. :icon_eyecrazy:

Ich bin absolut deiner Meinung!
 

Kedi08

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AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Freiwillige Abhängigkeit ist ein Widerspruch in sich selbst.

Ergebenheit ist kein Wert an sich. Es ist ein kennzeichnender Gesichtspunkt der Beziehung von Personen zu anderen Personen.
Wie man diesen Beziehungsaspekt bewertet, ist Ansichtssache.
Ich bewerte ihn negativ.

Das stimmt wohl leider. Das ist wie mit dem Raucher, der beim Kauf jeder Schachtel sich selber überzeugen will mit den Worten: ich kann jederzeit aufhören, ich will nur nicht...:-?

Und trotzdem kann das gelegentliche Abtauchen in devotes Verhalten einem auch ein Gefühl von Macht verleihen. Denn es funktioniert ja nur, wenn der andere brav seinen ihm zugedachten Part der Rolle mitspielt. Immerhin lebt eine ganze Branche davon. Fragt sich also, ob der Wunsch nach gelegentlicher totaler Hingabe bis hin zur Unterwerfung gerade in der heutigen Zeit nicht auch eine weit verbreitete Sehnsucht ist? Um dem ständigen Perfektionismus und "funktionieren müssen" mal ein anderes Gesicht zu geben?
 
P

Pit63

Guest
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

diese Schlußfolgerung ist für mich nicht nachvollziehbar. Wieso sollte es zur Co- Abhängigkeit und geistiger Isolation führen, wenn ich treu und loyal hinter meinem Partner stehe und er genauso hinter mir? Das schließt doch nicht ein, dass ich außer ihm die Welt nicht sehe und nicht mehr selbständig denken kann.:shock:


Wieso ist für dich Loyalität = Unselbständigkeit und wieso sollte es dann zu einem Ungleichgewicht zwischen den Partnern kommen?


Die Rede war von Ergebenheit, nicht von Treue und Loyalität.

Auch mit der Treue und Loyalität sollte man indes nicht "zu weit" gehen.
Die Selbstachtung sollte stets an erster Stelle stehen.
So wie echte Fremdliebe Selbstliebe voraussetzt, setzt echte Fremdachtung Selbstachtung voraus.

Ist es anders, versteckt sich mE nach hinter der Fremdliebe/Fremdachtung mangelnde Selbstliebe/Selbstachtung. Nun hat aber jeder ein grundlegendes Bedürfnis nach Liebe und Achtung.

Vermag man dieses Bedürfnis in und aus sich selbst nicht stillen, wird es nicht selten auf den Partner projiziert.
Aufgrund mangelnder Selbstliebe/Selbstachtung macht man sich von anderen abhängig.

Das führt in der Praxis stets zu einer gewissen Ausschliesslichkeit bzw. einseitiger Setzung von Prioritäten. Alles dreht sich um die Themen Beziehung und Liebe.
Man lebt in gewisser Weise Partner-zentriert. In der Folge wird alles andere oftmals zweitrangig, wenn nicht dritt- oder viertrangig.

VG

 

yildiz2007

New Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Die Rede war von Ergebenheit, nicht von Treue und Loyalität.

Auch mit der Treue und Loyalität sollte man indes nicht "zu weit" gehen.
Die Selbstachtung sollte stets an erster Stelle stehen.
So wie echte Fremdliebe Selbstliebe voraussetzt, setzt echte Fremdachtung Selbstachtung voraus.

Ist es anders, versteckt sich mE nach hinter der Fremdliebe/Fremdachtung mangelnde Selbstliebe/Selbstachtung. Nun hat aber jeder ein grundlegendes Bedürfnis nach Liebe und Achtung.

Vermag man dieses Bedürfnis in und aus sich selbst nicht stillen, wird es nicht selten auf den Partner projiziert.
Aufgrund mangelnder Selbstliebe/Selbstachtung macht man sich von anderen abhängig.

Das führt in der Praxis stets zu einer gewissen Ausschliesslichkeit bzw. einseitiger Setzung von Prioritäten. Alles dreht sich um die Themen Beziehung und Liebe.
Man lebt in gewisser Weise Partner-zentriert. In der Folge wird alles andere oftmals zweitrangig, wenn nicht dritt- oder viertrangig.

VG
Okay mit dieser Erläuterung von dir kann ich viel mehr anfangen. Und sehe es genauso:wink:
 

Catsili

Active Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Freiwillige Abhängigkeit ist ein Widerspruch in sich selbst.
Wie würdest Du es nennen, wenn die Frau ihren Beruf aufgibt, um sich ausschließlich um den Mann und die Kinder zu kümmern - freiwillig wohlgemerkt?

Oder ihren Freundes- Familienkreis, Beruf aufgibt, um ihm ins Ausland zu folgen?

"Freiwillige Abhängigkeit" ist wohl eine schlechte Wortwahl......bestimmt findest Du eine treffendere.

LG
 

Farina

Well-Known Member
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Wie würdest Du es nennen, wenn die Frau ihren Beruf aufgibt, um sich ausschließlich um den Mann und die Kinder zu kümmern - freiwillig wohlgemerkt?

Oder ihren Freundes- Familienkreis, Beruf aufgibt, um ihm ins Ausland zu folgen?

"Freiwillige Abhängigkeit" ist wohl eine schlechte Wortwahl......bestimmt findest Du eine treffendere.

LG
Das sind freiwillige Zugeständnisse, die man im Rahmen einer Partnerschaft macht oder Kompromisse, wenn man eben nicht alles unter einen Hut bekommen kann.
 
J

Jo.911

Guest
AW: "Ergebenheit" in der Beziehung

Alle vorherigen Ausführungen sind gut nachvollziehbar- jedes Partnerpaar muss für sich herausfinden was es an Geben und Nehmen für gut, richtig und annehmbar hält.
Aber- die Unterwürfigkeit (nicht Ergebenheit) die unter anderem zum Ausdruck kommt wenn man sich schon dafür entschuldigt überhaupt zu existieren- das ist krank meiner Meinung nach, da es auf eine Persönlichkeit deutet die überhaupt keinen Krümel von Selbstbewusstsein hat. Aber auch da- gibt es viele Leute die sich finden-diejenigen die eine dominante Persönlichkeit suchen und ihre eigene Erfüllung darin finden sich demütigen zu lassen- und es sind zuweilen sehr sehr starke Emotionen im Spiel.
 
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