Flüchtlingskrise

Mendelssohn

Well-Known Member
Ich stelle mir gerade so eine bundesdeutsche Flüchtlingszentrale im Landreis Coburg vor für 50 ooo bis 100 000 Menschen je nach Zustrom und Abschiebung.
Zunächst gibt es jeweils ein Viertel für Asylberechtigte, für möglicherweise Asylberechtigte, für Asylbewerber und chancenlose Asylbewerber. Diese Viertel teilen sich auf in nationale Blöcke, z. B. Block ME (Middle East), EE (East Europe), T (Turkey), NA (North Africa), A (Africa). Davon abgegrenzt einen Hochsicherheitstrakt für CD (Criminals and Drugdealers), ST (Supposed Terrorists) und PE (Prospective Endangerers).
Jeder Block verfügt über eine zentrale Essensausgabe, jedes Haus über eine zentrale Waschmaschine und eine Toiletten/Wascheinrichtung, jedes Viertel über eine mehrsprachige Kranken- und Sozialstation und eine Deutschlehrerin (für mehr Bildung reicht das Budget leider nicht).
Asylberechtigte dürfen unkontrolliert ein- und ausgehen bis zu ihrer Unterbringung in einer Sozialbauwohnung, Asylbewerber im Wartestand dürfen kontrolliert rein und raus, die anderen müssen leider drinnen bleiben.
Eine Polizeistation gibt es natürlich auch sowie eine Ausnüchterungszelle.
Die Häuser des Wach- und Schließpersonals stehen außerhalb der Umzäunung, ebenso der umfangreiche Furhpark, der eine Extrabewachung braucht.

Ich will sowas nicht schon wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:

Msane

Well-Known Member
Es hat schon seine Gründe warum ich so nachdrücklich gründlich abgeriegelte EU-Außengrenzen fordere.
Schaut wozu das Versagen der Grenzsicherung geführt hat, der Politik wachsen nun die Probleme über den Kopf und jetzt wird ernsthaft über riesige Abschiebezentren diskutiert, man könnte es auch treffender Inhaftierungsanstalten nennen.


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Mendelssohn

Well-Known Member
Es hat schon seine Gründe warum ich so nachdrücklich gründlich abgeriegelte EU-Außengrenzen fordere.
Schaut wozu das Versagen der Grenzsicherung geführt hat, der Politik wachsen nun die Probleme über den Kopf und jetzt wird ernsthaft über riesige Abschiebezentren diskutiert, man könnte es auch treffender Inhaftierungsanstalten nennen.
Zur Erinnerung: ich habe die Ernsthaftigkeit solcher Diskussionen über riesige Flüchtlingszentren in Frage gestellt und dies dadurch deutlich gemacht, daß ich ein solches Zentrum, das in der Tat dann den Charakter eines Gefangenenlagers hätte, in Szene gesetzt habe.
 

sommersonne

Well-Known Member
Das würde nicht passieren. Norwegen könnte ein solches Zentrum ungestraft einrichten. Würde Deutschland das tun würde die ganze Welt von Konzentrationslagern sprechen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das würde nicht passieren. Norwegen könnte ein solches Zentrum ungestraft einrichten. Würde Deutschland das tun würde die ganze Welt von Konzentrationslagern sprechen.
Der Punkt ist ein anderer. Die norwegische Regierung spricht bei einem Zentrallager von 1000 Betten.
Bei 1000 Betten sprechen wir von einem kommunalen Standort.
Das norwegische Zentrallager kann auf Grund seiner geringen Größe kein KZ sein, ein deutsches Zentrallager könnte nur als KZ organisiert werden.
 

eruvaer

Well-Known Member
Vielleicht wäre es sinnvoll beim Bau von städtischen Gebäuden an Fluchtsituationen zu denken.
Nicht mal unbedingt Kriegsflüchtige... Bei Bombenfunden muss die eigene Stadt flüchten. Manchmal auch bei Hochwasser ist bei einem Großbrand. Oder wenn die Bahn bei 5mm Neuschnee nicht mehr fahren kann und massenhaft Reisende sitzen bleiben.
Bisher muss sich da jeder privat war organisieren oder in einer Turnhalle sitzen.
Es muss aber doch möglich sein gewisse Einrichtungen im Vorfeld so zu planen, dass sie in eben solchen Zeiten schnell umgebaut und wohnlich genutzt werden zu können.
Mir fällt da als erstes das Militär ein.
Weil in meiner Heimatstadt Bundeswehrgebäude schon seit Jahren von Flüchtenden bewohnt werden. Niemanden ärgert das, alle finden die sinnvolle Nutzung gut. Sie haben rundherum schöne Grünflächen teils mitten in der Stadt und das sind eigentlich ganz normale Häuser, die von der Bundesgewehr kaum noch genutzt wurden, wohl eher nur um sie vor dem Verfall zu bewahren. Also umgenutzt Zack ein neues Wohnviertel in der Stadt. Der Zaun ist dann umgesetzt worden, sodass diese Gebäude von Militärgelände abgeschnitten und der Öffentlichkeit zugefügt wurden.
Zusätzlich wurden für Menschen mit Aufenthaltsbewilligung leerstehende Wohnungen in älteren Häusern oder gar Häuser für größere Familien modernisiert...nennen wir es lieber widerbelebt, um ihnen einen möglichst normalen Start zu ermöglichen.
Ich behaupte nicht, dass da alles ideal und problemlos ablief organisatorisch, finanziell, keine Ahnung. Hab aber diesbezüglich auch von keinen Problemen oder Empörungen gehört.
 
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