Flüchtlingskrise

Alubehütet

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BERLIN epd | Das private Rettungsschiff „Aquarius“ läuft wieder zu Einsätzen vor die libysche Küste aus. Das von den zivilen Hilfsorganisationen „SOS Mediterranee“ und „Ärzte ohne Grenzen“ gecharterte Schiff lag seit einem Monat im Hafen von Marseille.
Die Taz hat einen Überblick.

Auch im Fall des deutschen Rettungsschiffes „Sea-Watch 3“ gibt es Neuigkeiten. Die niederländische Regierung hat die korrekte Registrierung Schiffs nach Angaben der Hilfsorganisation bestätigt. Wie „Sea-Watch“ am Mittwoch mitteilte, heißt es in einem Bericht der niederländischen Regierung an die Behörden in Malta, dass „alle Voraussetzungen für eine Registrierung als Sportboot im Flaggenregister der Niederlande erfüllt sind“.
 

Alubehütet

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Überblick.

Auch im Fall des deutschen Rettungsschiffes „Sea-Watch 3“ gibt es Neuigkeiten. Die niederländische Regierung hat die korrekte Registrierung des Schiffs nach Angaben der Hilfsorganisation bestätigt. Wie „Sea-Watch“ am Mittwoch mitteilte, heißt es in einem Bericht der niederländischen Regierung an die Behörden in Malta, dass „alle Voraussetzungen für eine Registrierung als Sportboot im Flaggenregister der Niederlande erfüllt sind“.
Ich frage mich ja, warum das bei der Lifeline nicht gehen soll. Die Lizenz, die Reisch zeigt, scheint doch genau so eine Lizenz zu sein.
 

EnRetard

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Salvini auf Mallorca unerwünscht

Der italienische Innenminister und Chef der ultra-rechten Lega, Matteo Salvini, ist vom Parlament Mallorcas zur Persona non grata erklärt worden. Die Mehrheit aus Podemos, Sozialisten und Més Per Mallorca begründet das mit Salvinis Weigerung, aus Seenot gerettete Geflüchtete in Italien an Land zu lassen, und seinem Vorhaben, eine Volksgruppenzählung der Roma vornehmen zu lassen.

Eine Podemos-Vertreterin sprach unter anderem von einer "offensichtlichen Missachtung menschlichen Lebens und der Menschenwürde.

https://www.theguardian.com/world/2...nces-matteo-salvini-for-anti-immigrant-stance
 

Alubehütet

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Die maltesische Regierung lässt das Rettungsschiff "Sea-Watch 3" nicht aus dem Hafen - wegen angeblicher Unklarheiten zur Zulassung. Eine Untersuchung zeigt aber: Das Boot verfügt über alle nötigen Dokumente.

SPON
 

Alubehütet

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Zur Situation in Libyen:

Anfang Juli besuchten Mitarbeiter der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) Libyen. Mit dabei war Hanan Salah, die von Genf aus für HRW Menschenrechtsverletzungen in Libyen dokumentiert. Auf der Reise sprach sie mit Angehörigen der Küstenwache, mit inhaftierten Flüchtlingen und Migrantinnen in vier staatlichen Internierungslagern in Tripoli, Zuwara und Misrata und mit Mitarbeiterinnen internationaler Organisationen.

ZEIT ONLINE
: Frau Salah, was haben Sie in Libyen erlebt?
Grauenhaft :(
 

Berfin1980

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Salvini auf Mallorca unerwünscht

Der italienische Innenminister und Chef der ultra-rechten Lega, Matteo Salvini, ist vom Parlament Mallorcas zur Persona non grata erklärt worden. Die Mehrheit aus Podemos, Sozialisten und Més Per Mallorca begründet das mit Salvinis Weigerung, aus Seenot gerettete Geflüchtete in Italien an Land zu lassen, und seinem Vorhaben, eine Volksgruppenzählung der Roma vornehmen zu lassen.

Eine Podemos-Vertreterin sprach unter anderem von einer "offensichtlichen Missachtung menschlichen Lebens und der Menschenwürde.

https://www.theguardian.com/world/2...nces-matteo-salvini-for-anti-immigrant-stance
Sehr gut!

Ob er noch Bus fährt?

 

Alubehütet

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Eine Demo der #Seebrücke Wuppertal mit respektablen 600 Teilnehmern hat unser Lokalblatt zum Anlaß genommen, den Sozialdezernenten mal zu fragen, wie es aussieht derzeit bei uns.

Düsseldorf, beinahe drei Mal so viel Einwohner wie wir, „Schreibtisch des Ruhrgebiets“, ausgeglichener Haushalt, also schuldenfrei, hat 5000 Flüchtlinge. Wuppertal, zeitweise unter finanzieller Notverwaltung, heißt, keine Klopapierrolle durfte ohne Sondergenehmigung zusätzlich bestellt werden, hat 10.000. :)

In Wuppertal leben derzeit 10.000 Flüchtlinge. 7.500 sind SGB-II-Bezieher, sie werden also beim Jobcenter betreut, bei 2.500 greift das Asylbewerberleistungsgesetz. Aber auch für diese Menschen gibt es eventuell eine Bleibeperspektive.

Wuppertal hat ein ganz anderes Prinzip als viele andere Städte. Wir setzen auf dezentrale Unterbringung, damit gelten wir bundesweit als Vorreiter. Von den 10.000 Flüchtlingen leben 9.600 in ihren eigenen vier Wänden, das sind 96 Prozent. Dass das möglich ist, liegt natürlich auch an unserem Wohnungsmarkt, und trotzdem setzen andere Städte mit ähnlichem Leerstand weiter auf Massenunterkünfte. In Duisburg wurde eine Traglufthalle für 700 Menschen angemietet. Das führt zu Konflikten, in der Unterkunft und im Umfeld. Durch unsere strategische Ausrichtung leben die Flüchtlinge als Nachbarn in den Quartieren. Die Kinder gehen in die Kitas und in die Schulen. Das fördert das Miteinander aller Menschen und die Integration der Flüchtlinge.

Heißt aber auch: Die fallen nicht der Stadtkasse zur Last, sondern dem Jobcenter.

Aktuell:

Es kommen im Moment kaum Flüchtlinge. Für das gesamte Jahr 2018 rechnen wir mit ca. 400 Menschen. Die kamen 2015 pro Woche, die Lage ist derzeit wirklich entspannt. Deshalb: Wuppertal könnte weiteren Menschen Schutz vor Krieg und Verfolgung gewähren, wenn Europa endlich das Sterben im Mittelmeer beenden würde und es mehr Menschen zu verteilen gelte.
 
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