Flüchtlingskrise

Bintje

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Sie hat die Grenzen nicht geöffnet; die waren offen. Sie hat sie entgegen dem Druck von etlichen Seiten nicht geschlossen. Näheres lässt sich auch in R. Alexanders Buch "Die Getriebenen" nachlesen (in dem sie übrigens gar nicht gut wegkommt).
 

Alubehütet

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Geschehen soll mit ihr gar nichts. Aber sie sollte endlich mal eingestehen das ihr Traum auch ein "Grenzöffner" zu sein, ziemlich nach hinten los gegangen ist. Auch für sie selbst. Ihre Eitelkeit hat dem Land ziemlichen Unfrieden gebracht und auch die EU ins Schwanken.
Die EU schwankt schon seit langem; der deutsche Flüchtlingssommer war da höchstens ein Beschleuniger. Die EU schwankt schon, seitdem osteuropäische "Neueuropäer vom Mars" meinten, sich klugscheißernd absetzen zu müssen von den "Alteuropäern von der Venus" und sich an der Koalition der Willigen beteiligen zu sollen. Eine Reihe von Kriegen wurden angezettelt, deren Ergebnis die Flüchtlinge sind. Genau diese Länder stehlen sich heute aus der Verantwortung, für die Konsequenzen gerade zu stehen.

Merkels Fehler, den sie auch eingesteht, war der, viel zu spät gehandelt zu haben, nämlich erst, als Deutschland selber in die Bredouille kam. Man hätte schon mit Lampedusa, mit Griechenland solidarisch sein müssen; achselzuckend haben wir die Griechen und Italiener alleine gelassen. Solidarität erst dann einzufordern, wenn es das große, starke Deutschland betrifft, da haben die anderen, auch ein wenig schadenfroh, nur gelacht. Uns schulterklopfend ein "Ihr schafft das" gewünscht.
 

Alubehütet

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Die private deutsche Seenotrettungsschiff "Lifeline" kann nicht unter vatikanischer Flagge fahren

Über eine entsprechende Antwort des Vatikan informierte die Organisation „Mission Lifeline" am Freitag. Man könne einer entsprechende Bitte von Anfang Juli nicht nachkommen, weil das „Schiff keine tatsächliche Beziehung zum Vatikanstaat" habe, heißt es in dem Schreiben vom 10. August, das über die Nuntiatur in Berlin an den Kapitän der „Lifeline", Claus-Peter Reisch, ging.

https://www.vaticannews.va/de/vatik...lagge-mittelmeer-rettungsschiff-aquarius.html


Menschen in äußerster Not zu retten steht in keiner Beziehung zum Vatikan. Gut, daß das auch mal geklärt ist.

Immerhin. Der Herz-Jesu-Marxismus ist noch nicht tot. (Marx war es ja, der sich für Reisch verwendet hatte, siehe Anhang oben.) Siehe auch


:)
 

Alubehütet

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Die Chance, es in einem Schlauchboot lebend nach Italien zu schaffen, ist drastisch gesunken, seitdem Libyen die Seenotrettungszone, in der die eigene Küstenwache zuständig ist, auf 70 Kilometer ausgeweitet hat und weiter draußen die private Seenotrettung wegen der harten Haltung Europas nicht mehr funktioniert. Noch nie ertranken nach Berechnungen von Hilfswerken proportional so viele Migranten im Mittelmeer wie seit der Schließung der italienischen Häfen für Retter.

Die Freiwilligen des libyschen Roten Halbmondes in der Hafenstadt Zauwia, 40 Kilometer westlich von der Hauptstadt Tripolis gelegen, schätzen, dass jede Nacht dennoch zehn Boote von dem Küstenstreifen zwischen Tripolis und Zuwara ablegen. Offizielle Angaben dazu gibt es nicht, da die Küstenwache nur noch selten hinausfährt. „Viele der Marinesoldaten erhalten Drohungen von den Schmugglern, aber auch von Freunden oder Verwandten“, sagt der Journalist Taher Zaroog aus Misrata. „Sie riskieren bei den Rettungsaktionen ihr Leben, doch niemand will die Schwarzafrikaner in Libyen. Und es steigen auch immer mehr einheimische junge Leute in die Boote, weil sie die Hoffnung auf Frieden aufgegeben haben.“


taz
 

eruvaer

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Fehlt eigentlich nur noch ein Politiker, der in den ganzen etwas Gutes sieht, weil die Welt ja ohnehin überbevölkert ist. Oder gab's den schon und ich hab's verpasst?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Immerhin:

Der italienische Innenminister Matteo Salvini teilte bei einer Tagung eines G6-Treffens zum Thema Migration und Terrorismus mit, dass Italien derzeit an der Eröffnung humanitärer Korridore arbeite. Dadurch sollen Frauen und Kindern aus Krisengebieten direkt aus Gefahrenländer mit dem Flugzeug nach Italien gebracht werden und den Schleppern das Geschäft abgegraben werden. Salvini arbeitet hier laut eigenen Angaben mit katholischen Gemeinschaften zusammen. „Ich rechne damit, dass ich bis Ende Oktober die ersten Frauen und Kinder auf dem Flughafen Rom-Fiumicino empfangen werde. Es handelt sich um Menschen, die aus Kriegsgebieten kommen und die Hilfe verdienen“, erklärt der Lega-Chef.

kath.net, aber erspart euch deren Sprache​
 

alterali

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In Berlin gelten sie als arabische manchmal auch libanesische Großfamilien.
Und sie werden hier als Problem gesehen.
Michael Krons interviewte im Phoenix Ralph Ghadban über sein Buch "Arabische Clans":
„Wir müssen Clanstrukturen sprengen und muslimische Migranten auf unsere Normen und Werte verpflichten, wenn unser Gemeinwesen keinen Schaden nehmen soll."
Seit jüngstem versucht die Polizei gegen Clans vorzugehen und auch Vermögenswerte zu beschlagnahmen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...-immobilien-von-arabischem-clan/22815756.html
 
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EnRetard

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Verbrannter Syrer im Klever Knast - Notruf ignoriert?
http://www.taz.de/Syrer-starb-im-Gefaengnis-in-Kleve/!5544287/

Der aufgrund einer Personenverwechselung in Kleve inhaftierte Syrer, der nach einem Brand in seiner Zelle starb, hat möglicherweise keinen Suizid begangen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun, ob ein Alarmruf des Mannes ignoriert wurde. Außerdem wird gegen einen Arzt wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen ermittelt, weil wichtige Details aus der Gesundheitsakte pflichtwidrig nicht weitergeleitet worden seien.

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Haben wir hier einen neuen Fall Oury Jalloh?
 
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