Geschehen soll mit ihr gar nichts. Aber sie sollte endlich mal eingestehen das ihr Traum auch ein "Grenzöffner" zu sein, ziemlich nach hinten los gegangen ist. Auch für sie selbst. Ihre Eitelkeit hat dem Land ziemlichen Unfrieden gebracht und auch die EU ins Schwanken.
Die EU schwankt schon seit langem; der deutsche Flüchtlingssommer war da höchstens ein Beschleuniger. Die EU schwankt schon, seitdem osteuropäische "Neueuropäer vom Mars" meinten, sich klugscheißernd absetzen zu müssen von den "Alteuropäern von der Venus" und sich an der
Koalition der Willigen beteiligen zu sollen. Eine Reihe von Kriegen wurden angezettelt, deren Ergebnis die Flüchtlinge sind. Genau diese Länder stehlen sich heute aus der Verantwortung, für die Konsequenzen gerade zu stehen.
Merkels Fehler, den sie auch eingesteht, war der, viel zu spät gehandelt zu haben, nämlich erst, als Deutschland selber in die Bredouille kam. Man hätte schon mit Lampedusa, mit Griechenland solidarisch sein müssen; achselzuckend haben wir die Griechen und Italiener alleine gelassen. Solidarität erst dann einzufordern, wenn es das große, starke Deutschland betrifft, da haben die anderen, auch ein wenig schadenfroh, nur gelacht. Uns schulterklopfend ein "Ihr schafft das" gewünscht.