Msane
Well-Known Member
Ich habe hier nun wirklich sehr intensiv nachgefragt, was da los ist. Weil niemand in so einem Schlauchboot erwarten kann, das andere Ende des Mittelmeeres zu erreichen. Aufgelesen zu werden gehört nun mal inzwischen zum Geschäftsmodell der Schlepper; anders als noch vor drei Jahren, wo man mit diesen Holzkähnen noch eine Chance hatte, bei ruhiger See durchzukommen.
Habe mir einen Wolf gegoogelt, zumal die Seenotretter nicht eben auskunftsfreudig waren. Die sind gesinnungsethisch drauf; was soll falsch sein daran, Menschenleben zu retten?
Es hat sich herausgestellt: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen ehrenamtlichen Seenotrettern und Menschen, die sich auf diesen Fluchtweg begeben. Als Mare Nostrum eingestellt wurde, ging es erst richtig los. Und: Die meisten werden gar nicht von Seenotrettern gerettet. Sondern von Frachtkähnen und Fischkuttern, mindestens 60%. Insofern: „Gääähn.“ Langweilig, hier noch so'n Kram zu lesen.
Es ist nichts falsch daran auf dem Mittelmeer Menschenleben zu retten, darum geht es auch nicht.
Der Punkt ist das die selbsternannten Seenotretter darauf bestehen die aufgelesenen Migranten in europäische Häfen an Land zu bringen.
Ehrliche Seenotretter würden sich um ein Abkommen mit Libyen bemühen um aufgelesene Migranten dorthin zurückzubringen um schnellstmöglich wieder am Einsatzort zu sein.
Stattdessen schnappen sie der libyschen Küstenwache Flüchtlinge vor der Nase weg und tingeln mit denen wochenlang übers Mittelmeer bis sie irgendein EU-Land doch anlanden lässt.
Dies ist dann der Punkt wo aus Seenotrettung Schlepperei wird.
Seenotrettung soll Menschen auf See retten und nicht das Sprungbrett für illegale Migration in die EU sein.
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