Fleisch & Tierische Erzeugnisse

[Pit 63]

das macht es ja auch nicht besser und ich fand immer schon, dass der Mensch in der luxuriösen Position ist (natürlich leider nicht alle, aber reden wir erstmal von der "ersten" Welt), sich leisten zu können seine Mitlebewesen besser zu behandeln, als nach dem Recht des Stärkeren.

deswegen schwirrt mir immer ein Zitat eines befreundeten Tierrechtsaktivisten im Kopf herum, wo er in einem Interview gefragt wurde, warum er in einem Land, in dem es schon um die Menschenrechte so schlecht bestellt ist, sich um Tierrechte sorgt - er entgegnete:
wenn wir Tiere wertzuschätzen, dann kommt die Achtung des Menschen von ganz allein. das bedingt sich durch die Grundlage der Liebe. wenn wir uns um die Rechte von Tieren sorgen, dann können wir einen Menschen nicht mehr schlecht behandeln.
so sinngemäss...kanns grade nicht so schön wiedergeben wie er es sagte...

Nichts anderes sage ich. Ich mache nur darauf aufmerksam, dass die Gesetze von Menschen für Menschen offiziell von allen geachtet werden müssen, während sie von den Mächtigen und ihren Helfern unter dem Deckmantel von xyz im grossen Stil gebrochen werden. Diese Missachtung beruht nicht auf Recht oder Moral sondern auf Macht- ebenso wie die Vergehen von Menschen an Tieren und das Essverhalten jedes Einzelnen.
Dabei sollte klar sein, dass Verantwortung die Kehrseite der Macht ist. MaW: Je mehr Macht, je mehr Verantworung, denn desto gravierender sind die Folgen. Leider betreiben die Regierungen eine lobbyistische Politik inkl. manipulativer Öffentlichkeitsarbeit im Interesse von Wenigen und zu Lasten von Vielen- und dazu zählen auch die Tiere.

 

[Sithnoppe]

Ich habe den Verstand des Menschen angesprochen, weil ich bin mir sicher bin, dass hier die wenigstens übere Herz bringen .... so ein Tier am Schopf zu zerren und ihm die Schlagader zu durchstechen, ihn zappeln und kreischen lassen, zusehen - wie es weint, den Blut abfließen lassen, die Innereien abzutrennen und den Fell abzuziehen, dann eben sie kategorisch schlachten. Das traue ich hier den wenigsten zu.
Da ja dieser Tötungsdelikt nicht nur eklig ist, sondern grausam.

Na ja, so schlimm ist es nicht. Habe ich schon selbst mitgemacht bei einem Grillen in der Türkei. Das Schaf wurde vor Ort geschlachtet und abgezogen, ausgenommen u.s.w.
Von Tränen oder Weinen habe ich aber nichts gemerkt. Das Fleisch hat übrigens gut geschmeckt.

Aber vielleicht habe ich da ja auch einfach eine andere Einstellung, weil ich im OP schon ganz andere Sachen gesehen und erlebt habe. So etwas schockt mich eben nicht besonders.

 

[Pit 63]

@Sithnoppe
Unabhängig von der persönlichen Reaktion auf gewalttätige/blutrünstige Szenen und dem Gewohnheitseffekt: Die Tötung von Menschen zwecks Verzehr ist verboten, obwohl man hier auch das naturgegebene Recht des Stärkeren annehmen könnte. Die Ungleichbehandlung von Menschen und Tieren beruht also nicht auf menschlicher Vernunft (essen um zu leben) oder Moral (natürliche Ordnung) sondern auf Lust und Macht. Der Mensch tötet und isst das Tier, weil er es kann und Lust darauf hat.
Die Moral von der Geschicht: Der Kannibale ist kein schlechterer Mensch, er lebt einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

 

[Dörtmevsim]

@NeoAslan+ du führst hier auch Beispiele vor, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Bei mir hast du das auch schon gemacht, hab dir aber sehr versöhnlich die Grenzen gesetzt. Auffällig ist es schon, dass du das Gute zu relativieren versuchst. Und du gehst die Sachen von hinten an! Du willst erst einmal z. B. schauen, ob ich moralisch soweit bin einen Flüchtling Asyl zu gewähren, wenn dieser Fleisch oder nicht Fleisch ist. Es erklärt sich doch von selbst. Die Qualität eines Volkes misst sich darin, wie er den schwächsten im Glied behandelt. Wir haben keine Qualitäten und Werte und deshalb stellt sich das für mich außer Frage, ob ich nun zwischen veganen oder nicht veganen Flüchtling unterscheide. Erst müssten wir gesellschaftlich dahin kommen, dass wir eben unsere Macht nicht ausnutzen. Macht ist uns verliehen. Ohne Gewissen, Moral, Werte etc. wird eben Macht zu Unterdrückungsinstrument. Derartige Nullgespräche führen doch zu nichts und stösst dann schließlich auf Unmut. Deshalb ist deine Frage, die an Eruvaer gerichtet ist ("Was ist eigentlich los mit dir"?) einfach unberechtigt ... und Eruvaers Reaktion verständlich!

 

[Dörtmevsim]

Moralischen Druck aufzubauen ist aber auch manipulativ, oder!?

Nur weil man sich nicht irgendwelche Ekelvideos anschauen möchte, kannst du doch nicht direkt davon ausgehen, dass man sich mit der Thematik nicht auseinandersetzt.

@Sithnoppe. Du bist Arzt und operierst? Du ekelst dich, wenn ein Tier geschlachtet wird und nicht wenn ein Patient verstümmelt auf dem OP Tisch landet und/oder dort verstümmelt wird?

Na ja, so schlimm ist es nicht. Habe ich schon selbst mitgemacht bei einem Grillen in der Türkei. Das Schaf wurde vor Ort geschlachtet und abgezogen, ausgenommen u.s.w.
Von Tränen oder Weinen habe ich aber nichts gemerkt. Das Fleisch hat übrigens gut geschmeckt.

Aber vielleicht habe ich da ja auch einfach eine andere Einstellung, weil ich im OP schon ganz andere Sachen gesehen und erlebt habe. So etwas schockt mich eben nicht besonders.

In einem vorherigen Thread meinst du, dass die Schlachtung von einem Tieren eklig ist. Und hier behauptest du, dass du hierzu abgehärtet bist, da du Menschen operierst. Dann vergleichst du den Akt der Lebensrettung mit dem Akt der bewussten Tötung miteinander. Interessant!

P. S. Du meinst, dass du schon mal beobachtet hast, wie so ein Tier geschlachtet worden ist. Dann müsste dich doch auch das Video (den ich eingangs kommentarlos gepostet haben) weder manipulieren können oder abschrecken ... ???

 

[Dörtmevsim]

@Sithnoppe, du brauchst unbedingt ein Haustier ... damit du dein Gefühl für andere Lebewesen entwickeln/stärken kannst . Wie wärs mit dem hier

https://www.facebook.com/video.php?v=904609772911464

 

[NeoAslan+]

... nichts ...verständlich!

Gute 4Jahreszeiten, ich bedanke mich für deine sachliche und wohlwollende Ausdrucksweise.
Leider kann ich dir nicht im Ganzen und in der Analyse meiner Beitragsmotivationen und -Intentionen zustimmen, jedoch freut es mich, wenn du etwas davon annehmen konntest oder es zu Gedanken bei dir geführt hat.
Weiterhin wünsche ich dir erfolg in deinem persönlichen Werdegang.

 

[alterali]

Aber das was du geschrieben hast entfaltet jedoch keine Relevanz in Sachen Tierrechte/Veganismus.

Nimms als OT, aber lies vorher noch mal die Überschrift dieses threads.

 

[Sithnoppe]

@Sithnoppe. Du bist Arzt und operierst? Du ekelst dich, wenn ein Tier geschlachtet wird und nicht wenn ein Patient verstümmelt auf dem OP Tisch landet und/oder dort verstümmelt wird?


In einem vorherigen Thread meinst du, dass die Schlachtung von einem Tieren eklig ist. Und hier behauptest du, dass du hierzu abgehärtet bist, da du Menschen operierst. Dann vergleichst du den Akt der Lebensrettung mit dem Akt der bewussten Tötung miteinander. Interessant!

P. S. Du meinst, dass du schon mal beobachtet hast, wie so ein Tier geschlachtet worden ist. Dann müsste dich doch auch das Video (den ich eingangs kommentarlos gepostet haben) weder manipulieren können oder abschrecken ... ???

Echt süß, deine kleinen demagogischen Versuche. Putzig.

Ja, ich bin Arzt. Anästhesist um genau zu sein und ich habe genug verstümmelte und verletzte Patienten in allen möglichen Stadien in meinem Berufsleben gesehen. Das ekelt einen dann in der Regel nicht an, weil das eben der Job ist und man da auch keine Zeit hat, sich von solchen Gefühlen leiten zu lassen. Dann kannst du nämlich nicht mehr effektiv arbeiten.
Dennoch finde ich es nicht sehr erbaulich, mir unprofessionelle und laienhafte, dem Tier unnötige Schmerzen zufügende Tötungsmethoden anzusehen.

Es ist nun mal so, dass ein Tier sterben muss, wenn man Fleisch essen will. Dass dies nicht immer auf die schonendste Weise geschieht, ist mir klar, meine Betroffenheit reicht aber nicht dazu aus, meine Gewohnheit des Fleisch essens aufzugeben. Dafür schmeckt es mir zu gut.

Ich habe bei der Schlachtung/Tötung des Schafes zwar nicht selbst die Halsschlagader durchtrennt, habe aber danach mitgeholfen, das Tier abzuziehen und auszunehmen. Das war mir auf Grund meiner beruflichen Erfahrungen jetzt kein Problem. Ich vergleiche den bewußten Akt der Tötung eines Tieres bestimmt nicht mit einer Operation. Da hast du etwas falsch interpretiert.

Dein eingangs gepostetes Video hat mich weder manipuliert noch hat es mich abgeschreckt (Fleisch zu verzehren). Ich fand es einfach nur relativ überflüssig (so kommentarlos), es sei denn, du hattest die Intention, hier im Forum missionarisch tätig zu werden und die Foristen (von denen übrigens recht viele bereits vegetarisch oder fleischarm leben) von der Heilslehre des fleischlosen Lebens zu überzeugen.

 

[alterali]

Wir sehen Tiere nicht als Pflanzen, sondern als Lebewesen. Wir sehen mit den Augen und fühlen mit dem Herzen, wenn diese eben gegen ihren Willen ermordet werden. Aber es geht nur, wenn man hinsieht. Wenn man wegschaut, ist man eben nicht in der Lage so zu denken und zu fühlen. Man muss auch bewusst hinschauen. D. h. man wird dir diese brutalen Bilder nicht serviert bekommen .... damit du eben schön fleißig Fleisch ist .... und dich schön fleißig von der Realität entfremdest ... die Umwelt verschmutzt und ... schön Fleißig krank wirst und nicht nur die Nahrungsmittelproduzenten reich machst, sondern auch die Pharmaindustrie sowie Gesundheitswesen. Nichts, was ein Veganer oder Vegetarier nicht vorher durchlebt hat. Skurril ist nur, dass wir uns für unser Mitgefühl hier auch noch rechtfertigen müssen und nahezu verhöhnt werden. Die Welt ist ver-rückt ... !

Auch Pflanzen sind Lebewesen.
Keiner muss sich hier rechtfertigen. Und falls ich Dich verhöhnt haben sollte, bzw. Du das so empfunden hast, entschuldige ich mich.
Hab ich schon mehrfach gesagt, vegetarisch meinetwegen auch vegan zu essen, das ist einfach in Ordnung.
Hab ich auch in der Familie. Nur vermiest hier keiner dem anderen das Essen.

Und wenn Du gegen die industrielle Nahrungsmittelproduktion, Pharmaindustrie angehst, find ich das in Ordnung, bin ich dabei. Aber irgend wie bohrst Du meines Erachtens in die falsche Richtung.

Es gibt Menschen, die sind auf Vieh auf die Jagd, auf Fischfang, Insekten angewiesen.
Es gibt Menschen, da ist das Schächten (Hatten wir hier gerade), das Opferfest z.B. Teil der Religion. Es gibt Menschen die essen gerne Fleisch, wie auch schon ihre Vorfahren.
Klar sollte man wissen, das Hähnchenbrustinnenfilets nicht auf den Bäumen wachsen.

Jeder kann hier seine Sicht der Dinge vorbringen, Du, ich hoffentlich auch.

Vielleicht kannst Du Diesen thread von eurovaer auch mal durchgehen, da wurde schon so einiges erzählt.