Freiheit

M

mar

Guest
AW: Freiheit

Zitat von siwan:
FREIHEIT:

Ich glaube Freiheit jemand ohne die Grenzen zu überschreiten alles tut was er will.[...].

zitat aus "lieber zerd" nr. 43 . .. mar ..
Ein der lebendigen Wirklichkeit zugewandter Mensch aber überdenkt jeden Tag Grenzen oder Begrenzungen neu , er befreit sich aus Erstarrungen und erweitert sich innerlich....er erstarrt nicht in einer Scheinwelt ... Zitat Ende

......sondern lebt auch mit dem Risiko, ja ich würde sagen , mit der Notwendigkeit, diese Grenzen auch mit dem Erleben von Schmerz, Frustration etc. zu durchbrechen. Erst wenn man Begrenzungen hinter sich lassen kann, also von "aussen" in sein Inneres schauen kann , wird das Wort FREIHEIT begrifflich, erlebbar. Grenzsituationen verschiedenster Art können das Wort Freiheit jeden Tag neu definieren, für jeden Menschen anders, für jede Sichtweise anders. Alles tun was man will ...zitat siwan , wäre keine Freiheit in dem Sinne , wie ich sie sehen dieser Ausspruch wäre schon eine Begrenzung, denn was man tun will, ändert sich jeden Tag mit dem Fluss des Lebens----eine gewisse Struktur im Lebenskonzept , die diese Veränderungen im Leben zulässt und sie im Ganzen darin aufgehen lässt, ist da sicher hilfreich. Begriffe wie Freiheit, Begrenzungen, Grenzüberschreitungen führen ja im gewissen Sinne ein merkwürdiges Sonderdasein...Wir fügen diese Worte in die Alltagssprache ein, richten uns ganz selten nach der Bedeutung des Sinnes , wir bewegen diese Worte und plötzlich findet man die Worte wieder , indem sie durch das "redewenden" als falsch gewähltes Wort im Kontext mit anderen Wörtern als eine SCHRANKE / Beschränkung erfährt. Was ich sagen will ist, das jede Umschreibung meiner, deiner, unserer, aller Freiheit eine Sinnbezogenheit zu dem Lebenskonzept eines jeden Einzelnen zu seinem Erfahren der inneren Freiheit und äusseren Freiheit sein muss- und innere und äussere Freiheit sollten sich ergänzen , und sie müssen sich bedingen....um dem Wort frei gerecht zu werden...


Zitat Siwan:
"Grenze ist bis jemand dadurch verletzt wird. "...

Menschen überschreiten jeden Tag Grenzen, im alltäglichen Tun bleibt es nicht aus, das man andere Menschen verletzt (unwissentlich oder auch beabsichtigt) , das man auch Grenzen überschreitet und im Sinne des anderen "übergriffig" wird... aber durch diese Situation entsteht doch, so glaube ich, die Möglichkeiten, die Freiheit des anderen zu erkennen, die eigene neu zu definieren , zu erweitern, zu lernen.


MAR
 

Zerd

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AW: Freiheit

Zitat von cafedelsol:
@ zerd ja für dich mag es Einsamkeit sein, aber ich habe bzw muss immer noch darum kämpfen
auch auf die gefahr hin, dass du wieder nur genervt reagierst oder womoeglich wieder auf etwas triffst, worueber du nicht nachdenken willst, hier etwas ausfuehrlicher:

natuerlich laesst sich freiheit auch so begreifen, dass man tun und lassen kann, was man will, ohne jemandem dafuer rechenschaft abgeben zu muessen. aber das fuehrt meiner ansicht nach zwangslaeufig zu einsamkeit und anonymitaet. ueberleg dir doch mal: wenn es mir oder irgendjemandem in deinem umfeld ganz gleich ist, was du tust oder laesst, dann heisst das doch nichts anderes, als dass "du" uns egal bist. (siehe dazu auch das dahrendorf-zitat weiter oben)

aber je mehr du uns etwas angehst, umso mehr interessiert uns natuerlich auch, was du tust und laesst. wir haben zumindest eine ansicht darueber und wenn dir die nicht schnurpiepegal ist (wenn "wir" dir also nicht schnurzpiepegal sind), wirst du auch das beduerfnis haben, dich zu rechtfertigen, sozusagen rechenschaft abzulegen (selbst, wenn wir das vielleicht ueberhaupt nicht von dir erwarten wuerden).

also denke ich, ueberhaupt keine rechenschaft ablegen zu muessen, ist nicht etwas, das du wirklich wollen kannst.

die aussage, dass du fuer deine freiheit kaempfen musst, halte ich etwa auch nicht fuer zutreffend. das "muessen" beinhaltet ja wieder einen zwang und deutet eher auf unfreiheit hin. du wolltest wohl sagen, dass du fuer deine freiheit kaempfen willst und es darum tust. und dass du kaempfst, deutet wiederum darauf hin, dass du das mit der rechenschaft gar nicht so meinst, denn sich zu entziehen, dafuer bedarf es gar keines kampfes. man schneidet einfach dich verbindungen ab und schon gibt es keinen mehr, dem man rechenschaft ablegen muss. nur wenn ich will, dass die leute mich akzeptieren, obwohl ich tue, was ich will, darum muss man in der regel kaempfen. aber dann befindet man sich auch in einem gewissen verhaeltnis, auch der rechtfertigung...

war es so etwas verstaendlicher?...
 

~2ba~

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AW: Freiheit

'Freiheit' ist für jeden anders definierbar. Dabei spielen eigene persönliche Erfahrungen eine wichtige Rolle..'Freiheit' kann für ein Mädchen,das unterdrückt wird,raus aus dem Elternhaus bedeuten.Diese Situation kann man ja nicht auf jedes Mädchen übertragen.
 

wiebke

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AW: Freiheit

Zitat von Zerd:
diesen satz musste ich doch noch einmal hervorheben...;)... koennte hier freud seine haende im spiel gehabt haben.... r oder g?...

hallo zerd :) , vielleicht gibt es ja etwas zwischen dem gesteuertsein durch triebe und dem gefangensein in gedanken? ein bewusstes entscheiden, was ich will, auch im hinblick darauf, wieviel und wie tief ich etwas hinterfrage?
 

wiebke

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AW: Freiheit

Zitat von Anouk:
Die andere Seite dieses Extrems wäre eine äußere Freiheit, die ohne innerliches Frei-Sein nicht gelebt werden könnte, Makulatur bliebe.

ist das nicht das problem der westlichen zivilisation - dass wir die besten äußeren bedingungen haben und dennoch an den äußeren zwängen leiden? materiell wirklich arme menschen auf dieser welt erscheinen glücklicher und in meinen augen dadurch viel freier als die mehrzahl der bürger hochentwickelter länder.

ist freiheit loslassen können? frei sein von ängsten?
 
S

siwan

Guest
AW: Freiheit

Hallo mar,
Ich weiß nicht ob ich dich verstanden habe... Aber durch deine Meinung denkt man das es keine Freiheit geben wird, so lange man jeden Tag was anderes tut (->oder so was ähnliches hast du gesagt). ICh hatte keine Zeit deine Antwort ganz zu lesen,SORRY
 

Zerd

Well-Known Member
AW: Freiheit

Zitat von rebel:
mit keine ahnung wollte ich darauf hinweisen, dass fuer mich im grunde sehr vieles dafuer spricht, dass es diese freiheit gar nicht gibt, aber sie andrerseits in unser aller denken so fest integriert ist, dass sie gar nicht mehr wegzudenken scheint. verstehst du, ich habe keine ahnung, ob es die freiheit tatsaechlich gibt oder wir sie nur als illusion kultivieren. und das ist wirklich kein geruecht.

aber wie habe ich dein kurzes statement zu verstehen: sind nun alle klarheiten fuer dich beseitigt oder hast du einfach keine lust mehr, darueber zu reden?...
 
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