Geschlechterrollen

Was bedeutet für dich die Geschlechterrolle?

  • Der Mann arbeitet, die Frau bleibt zu hause.

    Votes: 0 0,0%
  • Es sollte keinen starren Geschlechterrollen mehr geben.

    Votes: 20 74,1%
  • Es fehlt an staatlicher Unterstützung um die traditionellen Geschlecherrollen zu schützen.

    Votes: 0 0,0%
  • Es fehlt an staatlicher Unterstützung um Familie und Beruf zu vereinbaren.

    Votes: 8 29,6%
  • Der Mann geht in die Kneipe, die Frau schlägt ihn mit dem Nudelholz.

    Votes: 4 14,8%
  • Keine dieser Auswahlmöglichkeiten....ich schreib nen Beitrag zu dem Thema!

    Votes: 2 7,4%

  • Total voters
    27

alteglucke

Moderator
Ich kann auch mal berichten, wie es bei mir war. Der Vater meines Sohnes hat sich verabschiedet, als klar war, dass ich schwanger war. Das war damals eine Katastrophe für mich, rückblickend betrachtet war es sehr gut.

Ich bin nach dem Mutterschutz ins Büro zurück gekehrt mit 30 Stunden wöchentlich. Elterngeld gab es damals noch nicht, deshalb wäre alles andere auch finanziell schwierig geworden, kam für mich damals aber ohnehin nicht in Frage. Da ich zu der Zeit in Berlin war, war alles gut geregelt: Ich hatte einen Kita-Platz nach dem Mutterschutz für die Zeit, die ich brauchte. Außerdem war meine Chefin sehr entgegenkommend und es gab immer eine Lösung.

Mit dem Umzug nach Bonn wurde das schon etwas schwieriger. Ich musste Vollzeit arbeiten, und die Kita-Öffnungszeiten waren kürzer als meine Arbeitszeiten. In der Zeit, die übrig blieb, war mein Sohn dann bei meinen Eltern.

Finanziell hatte ich nie Probleme - weil ich immer viel gearbeitet habe, der Kindsvater gut verdient und entsprechend viel Unterhalt zahlt.
 
P

pauline09

Guest
Ich kann auch mal berichten, wie es bei mir war. Der Vater meines Sohnes hat sich verabschiedet, als klar war, dass ich schwanger war. Das war damals eine Katastrophe für mich, rückblickend betrachtet war es sehr gut. (...)

So ging's meiner Schwester. Bei mir war es so, dass die Beziehung zwei Jahren nach Geburt unseres Sohnes, Familienberatung usw. endgültig scheiterte. Ich habe mich dann getrennt.

Damals hatte ich bereits selbstständig gemacht (rückblickend kein Fehler, aber in Kombination mit meiner späteren Situation als Alleinerziehende und allem, was kam, habe ich es dann doch öfters bereut). Der Kindsvater steckte in der Endphase eines Studiums, hatte sich ein eigenes Zimmer in einer anderen Stadt genommen, war nur am Wochenende da und konnte erstmal nichts beisteuern. Also habe ich sehr schnell wieder gearbeitet. Das ging nur auf, weil ich damals Auftraggeber hatte, die a) pünktlich und auskömmlich zahlten und b) Verständnis hatten und keinen Ersatz anheuern mochten. Für meinen Sohn bekam ich einen Platz in einer nahegelegenen Kita, deren Öffnungszeiten sich an den Schichtdiensten des benachbarten Krankenhauses orientierte. Glückstreffer, denn die allermeisten Kitas boten nur Vormittagsplätze.

In der Grundschulzeit - noch ohne verlässliche Unterrichtszeiten und Hortplatz, was bedeuten konnte, dass die Kinder bei Unterrichtsausfällen nach zwei Stunden wieder nach Hause geschickt wurden -, war ich mit etlichen anderen Müttern vernetzt, die entweder tatsächlich oder aber faktisch (überspitzt: Mann 24/7 im Büro) alleinerziehend waren. Danach ebenfalls. Wir entlasteten uns gegenseitig. Trotzdem bin ich öfters schweißgebadet zwischen beruflichen Terminen und Kind(ern) hin- und hergehetzt, war abends fix und foxi und freute mich für die Eltern, die ein Jahr später davon profitierten, dass feste Grundschulzeiten, mehr Hortplätze, Schulkantinen usw. eingeführt wurden.

Bei uns klappte es nur mit engen Netzwerken und netten Auftraggebern und/oder Vorgesetzten. Außerdem hatte mein Sohn relativ viel Kontakt mit seinem im Ausland lebenden Vater, der häufiger in Deutschland war, seinen Großeltern und meinem Bruder, seinem Onkel. Wochenends war er öfters bei den Großeltern, in den Ferien beim Vater und dessen Familie. Sein gut verdienender Vater zahlte seit Beginn des ersten Schuljahres regelmäßig Unterhalt für seinen Sohn. Finanziell kamen wir immer gut klar, bis ich vor drei Jahren lebensgefährlich bis hin zur Berufs- und vorübergehend auch Arbeitsunfähigkeit erkrankte. Das war nicht einkalkuliert, nicht in diesem Umfang und in dieser Tragweite. Auch darum würde ich mich inzwischen rückblickend nicht mehr selbstständig machen, sondern gerade und erst recht, wenn das Thema Familiengründung noch nicht geklärt ist, auf einer festen Stelle bleiben.
 

Vaterlich

Well-Known Member
Ich habe mir keine jener Auswahlmöglichkeiten gewaehlt. So schreibe ich kurz einen Beitrag zu dem Thema.

Die Geschlechtrolle bedeutet für mich eine reine Dummheit der matriarchalischen Gesellschaft im Westen und der patriarchalischen im Osten. Frauen auch können im Bergwerk arbeiten und die besten Kochende sind Maenner. Punkt!

Was bei Meannern derzeit immer noch fehlt ist nur die Schwangerschaft und damit verbundene ein paar Sachen wie Saeugen. (Hoffentlich wird dies in Zukunft veraendern und auch Maenner werden schwanger können werden!) Alles andere, Geschlecht-Meschlechtsrolle sind Mumpitz!
 
A

Altinoluk2010

Guest
@Skeptiker
Es sind alle möglichen Konstellationen möglich, und sie werden auch in allen Konstellationen ausgeschöpt... Nämlcih so, wie es der betroffenen Familie am besten in den Kram passt.

Ich finde, nichts desto trotz, dass eine echte Wahlmöglichkeit erst dann gegeben sein wird, wenn man keine finanziellen Einbussen hat, wenn man sein Kind selber erzieht, wenn man es denn möchte.
Das würde heissen, dass wenn eine Mutter oder eben ein Vater das selbe Einkommen bei Inanspruchnahme einer Erziehungszeit hat, wie wenn er/ sie diese nicht in Anspruch nimmt hat.
Das klingt utopisch, ist es wahrscheinlich auch.. Aber bis dahin kann man nicht wirklich von Wahlfreiheit sprechen. Denn, wie heisst es so schön.... in der Not frisst der Teufel auch Fliegen.

Geschlechterrollen sollte auch jeder für sich oder zusammen als Paar definieren und nicht die Gesellschaft.
Zu jedem Topf gibt es einen Deckel.

Ich möchte als Frau, die sich, zusammen mit ihrem Partner, für die klassische oder nennen wir sie die konservative Rollenverteilung entschieden hat, nicht mitleidig angeguckt werden.
Genau so, sollte es auch anderherum sein.
Man muss die gegenteilige Rollenverteilung nicht gut finden, (tut man ja auch nicht, sonst hätte man sich ja für diese entschieden), aber man muss sie akzeptieren als die Art Lebensmodell, die viele Andere eben gut finden.


Warum fragt Ihr nicht Erdogan. Der weiss genau welche Rolle dem Mann oder der Frau zuteil wird. :)
 

alterali

Well-Known Member
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http://www.google.de/imgres?imgurl=...=1239&page=6&start=36&ndsp=8&ved=0CJQBEK0DMCQ
 

alterali

Well-Known Member
Erdogan hat ja schon länger gefordert, jede Türkin sollte mindestens drei Kinder bekommen.
Nun kam er im vorigen Jahr nochmal mit dem Argument die Aufgabe der Frau als Mutter entspreche dem Islam.
http://www.dw.de/türkische-frauen-empört-über-erdogan-rede/a-18085380
Dabei ist er auf heftige Kritik gestoßen.


Mohammed hatte sechs Kinder von insgesamt 11 Ehefrauen.

Statistisch im Schnitt nicht mal das Limit Chinas erfüllt.

Die meisten seiner Ehefrauen werden wohl die Mutterrolle erst nach Mohammed angetreten haben.
 
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