Msane
Well-Known Member
Du klingst schon wie ein Lobbyist der EZB oder der Weltbank.
Die meisten Ökonomen sehen in den angemahnten Reformen nur einen Randaspekt. Tatsächlich verbirgt sich hinter diesem Begriff nichts anderes als Entstaatlichung und Austerität.
Tatsächlich hat Griechenland nach der letzten Krise auf Druck der Geldgeber zu Lasten der Bevölkerung die gewünschten Reformen durchgeführt und im Interesse der Banken und Investoren drastisch in die Krise hineingespart. Diese Austeritätspolitik hat die Wirtschaft aber nur noch mehr abgewürgt, jede Menge Arbeitsplätze gekostet und zu der heftigen Rezession von heute geführt, die vergleichbar ist mit den Zuständen in den USA in den zwanzigern oder der Weimarer Republik in Deutschland. Deshalb ist Syriza gewählt worden.
Was es statt der Austeritätspolitik gebraucht hätte und heute noch braucht, wären direkte Wirtschaftsinvestitionen, Investitionen in die griechische Infrastruktur und eine konzertierte Geldpolitik, um endlich die entscheidende Grösse, die Lohnstückkosten abzustimmen. Andernfalls gehen die Wettbewerbsverzerrungen zugunsten der Einen und zu Lasten der Anderen weiter wie bisher. Diese im europäischen Gesamtinteresse liegende Politik gab es aber vor fünf Jahren nicht und die wird es auch heute nicht geben. Die Misere ist so wie sie ist von den einen gewollt, von den anderen in Kauf genommen und bedient wurden von Beginn an hüben wie drüben nur die Interessen von Kapitaleignern/Investoren aus Griechenland, Europa und nicht zu vergessen den USA, auch wenn über die im Zusammenhang mit Griechenland gar nicht gesprochen wird- was so auffällig ist, dass es schon wieder verdächtig ist.
Wenn du nicht sparen möchtest, nur wo soll das ganze Geld herkommen mit dem dort die Wirtschaft belebt werden soll?
Dir ist schon klar das du damit nur den Holzweg weitergehst den Griechenland erst auf die schiefe Bahn gebracht hat.
Wirtschaftsboom mittels Geld auf Pump, die Party funktioniert genau solange bis das Geld alle ist.
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