Hausbaukommando

Ottoman

Well-Known Member
:D
Nur um dir zu zeigen das es immer ein Ende gibt... Der Rest meines Hauses sah nicht viel besser aus. Ich habe wirklich alles kaputt gehauen. Das komische ist, nachdem man fertig ist und halbes Jahr kein Staub geschluckt hat, bekommt man Entzugserscheinungen. Man sollte Suchtpotenzial von Staub untersuchen. Ich suche wieder was womit ich mich beschäftigen kann. Diesmal soll es auch eine kleine Jugendstilvilla sein. War schon immer mein Traum.Die sind hier in der Gegend zwar sehr günstig, dafür aber meist zu groß für mich. Auf Mieter hab ich kein Bock.

Also ich sehe kaum einen Unterschied zu vorher :)

Doch, echt prima!!!
Alles selbst gemacht?
Alleine braucht man aber sehr viel Zeit dafür.

In dieser Gegend ist leider nichts günstig.

Gleich zu Beginn hatte ich mehrere Bewerber die das Objekt erwerben wollten. Eine hatte gar eine schriftliche Anfrage mit Beruf, Beruf Ehemann etc.

Sie wollte eine Kanzlei daraus machen. Zumindest wäre sie jetzt damit fertig :D

Sie hatte sogar in einem Netzwerk nach mir gesucht. Lustig die hübsche Frau Prof.
 

Novus

Well-Known Member
OMG.... Diese Bodenfliesen....
Ich hab mich verliebt.
Darf ich bei dir einziehen?
Ich schmeiss auch meinen Pass weg, versprochen.

Aber mal ganz im Ernst:
Sehr, sehr schön, und mit viel Geschmack gemacht.
Respekt.

Gibt es noch mehr Bilder?

Ich würde dich gerne in einen meiner Zimmer einschließen, mit 15 Flüchtlingen aus Kosovo. Aber das Haus ist zu klein.

Die Fliesen sind übrigens handgemachte Zementfliesen. Sehr teuer, aber auf kleine Flächen lohnt es sich, es wertet ziemlich auf. Es gab sogar viel schönere aber leider nicht auf Lager.
hab den Bau dokumentiert aber auf Externe Festplatte irgendwo. Paar Bilder hab ich hier, weil ich das schonmal einer anderen Usernin gezeigt hatte.

IMG-20140120-WA0000.jpg


an gleicher Stelle jetzt (2 Wochen geschliffen um es dann doch zu lackieren, sah besser aus)
20140119_130500.jpg

catlaaa :D

Also ich sehe kaum einen Unterschied zu vorher :)

Doch, echt prima!!!
Alles selbst gemacht?
Alleine braucht man aber sehr viel Zeit dafür.

In dieser Gegend ist leider nichts günstig.

Gleich zu Beginn hatte ich mehrere Bewerber die das Objekt erwerben wollten. Eine hatte gar eine schriftliche Anfrage mit Beruf, Beruf Ehemann etc.

Sie wollte eine Kanzlei daraus machen. Zumindest wäre sie jetzt damit fertig :D

Sie hatte sogar in einem Netzwerk nach mir gesucht. Lustig die hübsche Frau Prof.

Danke! Aber zu meiner Schande muss ich aber sagen. Ich hab nur kaputt gemacht und Dinge vorbeireitet, also immer nur der Honk für alles. ich war bei allem dabei, teilweise Hauptarbeiten gemacht, teilweise der Statist oder Bierträger :oops:
Bis auf alles was mit Holz zu tun hat. Da lasse ich keinen anderen ran. Also Treppen, Oberböden, Terrasse, Türen etc. sind made by Novus, der rest sponsered.
Sonst finde ich das eine Haussanierung nicht für einen Menschen alleine ist. Das wird zur Lebensaufgabe und entmutigt irgendwann. Dein Putzabschlagen oder schleifen... ich hasse das, es gibt keine schlimmer arbeit, ich werde sowas nie wieder alleine machen. Aber ich hab auch gut reden. Manchmal ist es von Vorteil in der ärmsten Region Deutschlands zu leben. Man hat hier viele Möglichkeiten Material und auch gute Leute günstig zu bekommen. Ballungsgebiet halt, man ist nicht auf einzelne Firmen Baumärkte etc gebunden.

Wolltest du denn verkaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ottoman

Well-Known Member
...
Danke! Aber zu meiner Schande muss ich aber sagen. Ich hab nur kaputt gemacht und Dinge vorbeireitet, also immer nur der Honk für alles. ich war bei allem dabei, teilweise Hauptarbeiten gemacht, teilweise der Statist oder Bierträger :oops:
Bis auf alles was mit Holz zu tun hat. Da lasse ich keinen anderen ran. Also Treppen, Oberböden, Terrasse, Türen etc. sind made by Novus, der rest sponsered.
Sonst finde ich das eine Haussanierung nicht für einen Menschen alleine ist. Das wird zur Lebensaufgabe und entmutigt irgendwann. Dein Putzabschlagen oder schleifen... ich hasse das, es gibt keine schlimmer arbeit, ich werde sowas nie wieder alleine machen. Aber ich hab auch gut reden. Manchmal ist es von Vorteil in der ärmsten Region Deutschlands zu leben. Man hat hier viele Möglichkeiten Material und auch gute Leute günstig zu bekommen. Ballungsgebiet halt, man ist nicht auf einzelne Firmen Baumärkte etc gebunden.

Wolltest du denn verkaufen?

Ich dachte erst, über dem Türrahmen hätte der Vorgänger einen SAMSUNG - Aufkleber angebracht, bis ich geschnallt habe, dass das ein Foto von einem Handy mit Bild ist :D

Das Abschleifen mit der Maschine ging ja noch. Doch das abschlagen mit Hammer und Metallschaber war übel.
Man musste sehr vorsichtig rund um den Stuck sein. Den muss man auch noch restaurieren.

Ja, Lebensaufgabe passt. Wenn ich nicht arbeiten würde und nur mit dem Haus beschäftigt, dann vielleicht.

Für ein Zimmer haben zwei Trockenbauer 6 Tage gebraucht. Die haben nur neu verputzt, mehrere Schichten.
Heißt, ein Profi hätte ca. 12 Tage benötigt. Ich sicherlich mind. doppelt so lange, also ca. 25 Tage.
Wenn man nun die 25 Tage auf die Wochenden verteilt, weiß man wie ewig das dauern kann. Das wären ca. 12 Wochenenden, also bestenfalls 3 Monate.

Mein Problem ist, dass ich keinem Handwerker mehr vertraue, außer unserem Elektriker. Ich habe zu oft Geld bezahlt und am Ende Zeit investiert um deren Fusch wieder zu korrigieren. Der Trockenbauer, der die drei Zimmer verputzt hatte, hat mir die Wand im Wohnzimmer versaut. Es gab einen Streit und ich durfte seinen Scheiß dann mit dem Betonschleifer korrgieren. Nebenbei hat er meinen Stuck mit Gips versaut. Dabei hatte ich ihn tausenmal gebeten achtsam zu sein. Zufällig der Stuck für den ich ewig rumgemacht hatte. Da versteht man keinen Spaß mehr.

Nein, ich wollte nicht verkaufen. Das hielt einige Leute nicht davon ab, mir Briefe in den Postkasten zu werfen.


Hier, nebenbei unser schönstes Fenster:

x DSC00255.JPG


Der häßliches Putz muss auch noch weg. Den muss man aber vermutlich nicht abschleifen. Der ist noch rel. dünn.
 

Ottoman

Well-Known Member
Am Freitag meine Jalousien bekommen.
Der erste Schreck kam zeitig. Ich hatte am Innenrahmen gemessen. Den Hinweis mit den 4mm hatte ich so verstanden, dass sie den dann abziehen. Dem war aber nicht so. Da die Breite der Jalousie sehr genau dem Innenrahmen entsprach konnte man den Einbau vergessen. Ich habe es dennoch testhalber hineingedrückt; Da ging natürlich nichts. Entweder neu bestellen, oder selbst Hand anlegen.

Habe dann alle Lamellen entfernt und zu Bündeln zusammengafasst:

x IMG_3574.JPG

x IMG_3565.JPG

x IMG_3567.JPG

x IMG_3566.JPG

Anschließend die Sägeflächen mit Lasur angestrichen. Musste erst zumn Baumarkt fahren.

Beim anschließenden Zusammenbau hatte sich einer Fehler eingeschlichen. Musste dann fast wieder von vorne beginnen. Das macht wirklich großen Spass.

Aber am Ende hat zum Glück alles gepasst:

x IMG_3580.JPG
 
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Ottoman

Well-Known Member
Das Zimmer ist im Übrigen fertig. Es fehlt nur der Stuck, en Möbelstück und eine Infrarotheizung im Schrank.
Es ist das Zimmer welches mit Abstand am schlimmsten aussah (hatte ich bereits gepostet):

Fenster_vorher3.JPG

Nov2012_1.JPG

Wandschrank_2.JPG


Schade, dass ich nicht alle üblen Ecken vorher festgehalten habe.

x DSC02254.JPG

x DSC02261.JPG

x DSC02257.JPG
Parkett verlegt, verputzt, Decke mit Einbauleuchten und Bewegungsmelder.

x DSC02258.JPG
 

Tanrısız56

Well-Known Member
Passt vielleicht in diesen Thread:

http://www.heise.de/tp/artikel/48/48021/1.html

Auszug aus diesem Artikel ("Remigrationsarchitektur: Mein Land ist das Haus"):

Die türkischen Migranten, die in der Gegenwart aus Deutschland in ihr Herkunftsland zurückkehren, bauen sich dort ihre "Traumhäuser". Aber ist es noch ihr Herkunftsland? Sind sie noch türkisch?

Aus Deutschland bringen sie, besonders die erste Generation, schwere Sitzgarnituren, Schrankwände und Kacheltische im Gelsenkirchener Barock mit. Dem Vorschlag ihrer Kinder, etwas von den Möbeln vor Abreise zu entsorgen, widersetzt sich eine Migrantin: Da steckt ihr Leben drin.

Die neuen Häuser haben Satteldach, Dachgauben, ausgebauten Dachboden, Balkon, Wintergarten, Keller und Garage. Da Garagen in der Türkei unbekannt waren, mussten zunächst auch die Tore importiert werden. Schon an der Übergröße und an der vom Ortskern abgerückten solitären Stellung erkennen die Einheimischen die Häuser der Almanci, der "Deutschländer".

Stefanie Bürkle, die an der TU Berlin Bildende Kunst für Architekten lehrt, hat mit ihrem Team die Remigrationsarchitektur dokumentiert und das Ambiente mitsamt Familien der Bauherren auch filmisch festgehalten.

 
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