Homo-Ehe in Irland

Majnomon

Well-Known Member
Mit dieser Befindlichkeit entsolidarisieren sich Menschen von anderen und überfordern sich in der Beziehung gegenseitig.

Und der makabre Witz ist, dass unter dieser Entsolidarisierung besonders die Kinder leiden, deren Kleinfamilien-Eltern naturgemäß nur überfordert sein können. Am schlechtesten steht es dann leider um Alleinerziehende und deren Kinder, obwohl die wahrscheinlich am ehesten den faulen Ehezauber durchschaut haben.

"Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zuziehen." (Afrikanisches Sprichwort)

M.E. wären heutzutage patchworkartige Familienverbände als eine Art Netzwerk not-wendig, in denen wechselseitig Tische, Betten und Kindererziehung geteilt werden können, um sich gegenseitig zu entlasten und gleichzeigig Freiräume und Privatspären zu ermöglichen.

Das wird finanziell, rechtlich und kulturell aber immer noch oft genug in Misskredit gebracht und findet - wenn überhaupt - eher im Verborgenen und prekär statt.
 

Majnomon

Well-Known Member
Ihr meint ganz in der Tradition der Kibbuzim?

Ich war noch nie in einem Kibbuz und kann das deswegen kaum beurteilen.

Im urbanen Raum würde ich so einen Familienverbund aber nicht unbedingt an einen Ort mit dessen Beengtheiten binden, sondern auf mehrere Haushalte in der Nachbarschaft oder über einen Bezirk verteilen. Wie's sich organisch eben so ergibt. Sonst enstehen schnell wieder neue (Gruppen-)Zwänge wie bei den Kommunarden in den 70ern.
 
Zuletzt bearbeitet:

eruvaer

Well-Known Member
was ist denn ne Hotbox?! wenn ich google find ich da nur solche Bilder
KOcjao6WQAOKoQLEQWqY_hotbox.jpg

oder Nebelmaschinen...meint das das Höllenfeuer? o_O

*edit:
ooooh..........habs begriffen X_X
 

eruvaer

Well-Known Member
vielleicht eher sowas wie die KiTa-Lösung meiner Schwägerinnen, die sich momentan untereinander aufteilen und jeweils zu zweit für 8-10 gesammelte Kinder sorgen...
momentan lese ich auch immer wieder von Wohn-WG-Projekten in denen sich in Wohnanlagen, alt und jung zusammenfinden sollen (*aus der Kommune wink*) um eben voneinander zu profitieren, wie es seinerzeit mit den Großfamilien noch gang und gäbe war...
 

Majnomon

Well-Known Member
vielleicht eher sowas wie die KiTa-Lösung meiner Schwägerinnen, die sich momentan untereinander aufteilen und jeweils zu zweit für 8-10 gesammelte Kinder sorgen...
momentan lese ich auch immer wieder von Wohn-WG-Projekten in denen sich in Wohnanlagen, alt und jung zusammenfinden sollen (*aus der Kommune wink*) um eben voneinander zu profitieren, wie es seinerzeit mit den Großfamilien noch gang und gäbe war...


In Ansätzen gibt es sicher schon einige positive Entwicklungen wie ich meine... Die grundsätzliche Toleranz und Offenheit ist hier ja auch gegeben und einigermaßen geschützt.

Die meisten Barrieren befinden sich immer noch in den Köpfen der Menschen (und garantiert auch in meinem)!
 

Majnomon

Well-Known Member
Hier mal ein Artikel zum Thema Polyamorie, der m.E. so gut wie sämtliche Vorurteile widerlegt... angefangen davon, dass Polyamorie das gleiche sei wie "wild rumvögeln" bis hin zur weitverbreiteten Vorstellung, dass allein die exklusive monogame Ehe dem Kindeswohl zuträglich sei...

http://www.vice.com/de/read/ich-bin-in-einer-polyamorie-familie-aufgewachsen-921?utm_source=vicefb

"Ich bin in einer Polyamorie-Familie aufgewachsen"

[...]
Meine Eltern sind polyamorös. Polyamorie ist ein griechisch-lateinisches Mischwort, das romantische Nicht-Monogamie mit der Zustimmung aller Beteiligten bezeichnet. Als Kind habe ich zusammen mit meinem Vater, meiner Mutter, dem Partner meiner Mutter und für eine Weile dem Partner vom Partner meiner Mutter gelebt. Meine Mutter hatte bis zu vier Partner gleichzeitig. Mein Vater hatte auch Partner. Ich wurde von einem Netzwerk aus Erwachsenen aufgezogen, deren Beziehungen nicht exklusiv waren, die aber über Jahre, sogar Jahrzehnte, anhielten.

[...]
 
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