Integration? Was ist das?

boncuklar

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AW: Integration? Was ist das?

..sorry aber vielleicht sollte jeder erst einmal mit der integration in seinem herkunftsland anfangen...wie ich bereits bei 'ich stell mich vor' geschrieben habe..lebe ich seit 3jahren in der türkei und so wie ich bis jetzt hier alles kennengelernt habe..werde ich niemals eine chance habe in der türkei integriert zu werden.trotz des selben glaubens.und der selben sprache.die ich mitlerweile gelernt habe...hier werde ich immer eine deutsche bleiben.. sorry :-(


dann ist es also nicht nur in deutschland ein problem integriert zu werden :(
 
R

rebel

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AW: Integration? Was ist das?

@seker_kizzz: du sprichst damit eines der hauptprobleme von hier in deutschland lebenden türken an, hier sind sie türken, in der türkei almancis, ne richtige identität hat man nicht. und du bist jetzt im moment das zweite hauptsächlich, schade das ein volk schon anfängt sich zu differenzieren.
 
L

Lalezar2006

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AW: Integration? Was ist das?

..sorry aber vielleicht sollte jeder erst einmal mit der integration in seinem herkunftsland anfangen...wie ich bereits bei 'ich stell mich vor' geschrieben habe..lebe ich seit 3jahren in der türkei und so wie ich bis jetzt hier alles kennengelernt habe..werde ich niemals eine chance habe in der türkei integriert zu werden.trotz des selben glaubens.und der selben sprache.die ich mitlerweile gelernt habe...hier werde ich immer eine deutsche bleiben.. sorry :-(

Verstehe ich jetzt nicht so genau, du bist doch eine deutsche??
 
R

rebel

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AW: Integration? Was ist das?

sorry ich dachte sie sei türkin also eine in deutschland geborene damit nehme ich das davor zurück:)
 

Schokolore

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AW: Integration? Was ist das?

Ich denke es wird Zeit, diesem Thread neue Denkanstöße zu geben.
Die letzten Tage und Wochen habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie es wohl mit dem Integrationsdruck wäre, wenn die Population Deutschlands zu 50% aus Ausländern bestehen würde??

Diese Gedanken basieren auf Erfahrungen, die ich kürzlich in Südafrika gemacht habe. Die Population Südafrikas besteht aus weißhäutigen und dunkelhäutigen Menschen. Ich war in Buffalo City an der Ostküste, wo die Gewichtung zwischen schwarz und weiss ziemlich ausgeglichen ist (gefühlsmäßig). Es leben dort sehr viele Einwanderer niederländischer, deutscher und englischer Herkunft, die schon seit über 100 Jahren in das schöne Land gezogen sind. Mitte des letzten Jahrhunderts setzten die weißen Mitbürger die Apartheidspolitik durch, die zum Glück in den 90er Jahren wieder abgeschafft wurde. Aber heute noch lassen sich Spuren der Apartheid deutlich in den Seelen der Menschen erkennen. Es gibt sowohl schwarze Diskotheken, als auch weisse Tanzbars, schwarze und weisse Siedlungen, schwarze und weisse Stände und sogar schwarze und weisse Sprachen (Afrikaans die Sprache der Weissen).
Da wir an Silvester erst dort angekommen sind, konnten wir unseren Silvesterabend nicht planen. An der Rezeption wurden wir nur davor gewarnt, an den Strand in zu gehen, weil dieser von "blacks" (dieser Ausdruck hat keine rassistischen Absichten) belegt wäre. Es wäre nicht angebracht als weisses Pärchen dorthinzugehen. Somit beschlossen wir etwas außerhalb der Stadt an einem "white beach" zu feiern.

Wer muss sich hier an wen anpassen? Die Weissen an die Schwarzen oder die Schwarzen an die Weissen? Die Weissen sind dort die erfolgreicheren, aber die Schwarzen die Ureinwohner. Alle fühlen sich in diesem Land zu Hause.

Was ist in 30 Jahren mit Deutschland aufgrund der stets ansteigenden Ausländerpopulation?? Müssen wir Türken uns dann vielleicht nicht mehr integrieren, weil wir unsere Lebensweisen und Sprache durchgesetzt haben? Wird dann auch ein Nebeneinander-Existieren der Kulturen möglich sein? Ich weiß es nicht.


Gruß Ahenk
 
W

whaty2000

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AW: Integration? Was ist das?

integration ist, wenn nicht mehr ich ich bin,auch nicht mehr du du bist, sondern wir gemeinsam sind ;)
 
M

mar

Guest
AW: Integration? Was ist das?

wär cool wenn du das machen würdest würd mich auch interessieren. ich habe grad mal drüber nachgedacht das mit den beiden türken hat ich damals auch im unterricht gehört, ist aber leider schon zu lang her


@rebel, wie versprochen , habe ich recherchiert, was aus den nachfahren des beiden ersten türken geworden ist.....und bingo! ich habe heute eine nachrich erhalten und füge sie hiermit ein und natürlich die links aus dem net , du kannst natürlich auch jetzt selber googeln, nachdem du die namen kennst...

Sehr geehrte Frau XXX,
in der Berliner Zeitung vom 30.10.2001 schrieb der Nachfahre und Publizist Götz Haydar Aly einen kleinen Artikel über seine Vorfahren. Sollten Sie im Internet nicht fündig werden, können Sie den Artikel an einem vereinbarten Termin hier einsehen. Dokumente zum Zeitgeschehen können wir in diesem speziellen Fall nicht anbieten.
Aus meiner Erinnerung heraus gab es vor einigen Jahren im Kreuzberg-Museum eine Ausstellung zur Geschichte der Zuwanderer (?) - jedenfalls wure in diesem Zusammenhang auch über die beiden "ersten Türken" Berlins recherchiert. Eine Anfrage dorthin würde sich sicher lohnen.
freundliche Grüße
Sonja Miltenberger (Archiv)


..........zitat aus
http://www.perlentaucher.de/artikel/368.html
Götz Haydar Aly gehört zur Generation von 1968. Er wurde 1947 als später Nachfahre des 1686 nach Berlin verschleppten und dort getauften königlich preußischen "Cammertürken" Friedrich Aly in Heidelberg geboren. Nach einer Journalistenausbildung in München finden wir ihn seit dem Wintersemester 1968/69 in Berlin als Student für Politische Wissenschaft. Es liegt nahe zu glauben, er habe auf ganz direktem Weg vom Studentenprotest zu seinem Lebensthema als Journalist und Geschichtsforscher gefunden, der nationalsozialsozialistischen Vernichtungspolitik gegen Behinderte, Geisteskranke, Asoziale und Juden. Doch der Weg war kurvenreicher und reicher an Erfahrungen. Seit 1973 arbeitete Aly als Jugendheimleiter im Falkenhagener Feld bei Spandau, an einem sozialen Brennpunkt Westberlins. Hier wurde, wie wir der sehr farbigen Dissertation, die Aly 1978 über seine Erfahrungen schrieb, entnehmen können, aus einem theoretisierenden Systemverbesserer ein Erzieher, der mit Einfühlung und nicht ohne Strenge seine Zöglinge dazu brachte, etwas Besseres aus ihrem Leben zu machen (1). 1976 ereilte ihn der Radikalenerlass, das, was man damals "Berufsverbot" nannte; es wurde ein Jahr später wieder aufgehoben, doch schon 1978 schied Aly freiwillig aus dem Staatsdienst aus. Kurz danach wurde in Berlin die Tageszeitung "taz" gegründet, zu deren ersten Mitarbeitern Götz Aly gehörte; er wurde bald einer ihrer auffälligsten Autoren und hat ihr in den achtziger und neunziger Jahren mehrere Jahre als Redakteur gedient. Von 1997 bis 2001 war Aly Redakteur und Autor bei der "Berliner Zeitung".
.....


weitere links hierzu : http://zeus.zeit.de/text/2005/21/Titel_2fAly_21



http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2001/1030/politik/0048/index.html


liebe grüße MAR
 
R

rebel

Guest
AW: Integration? Was ist das?

höchst interessant mar danke, es gibt also echt noch nachfahren von damals hier, gut mit dem namen habe ich mich getäuscht, aber immerhin hat er einen deutschen vornamen:) ich les mir mal die links zu hause durch das wird hier zu viel. danke nochmal
 
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