Islamistischer Terror

Ottoman

Well-Known Member
Die Frage, ob diese Verbrechen im Namen der Religion verübt wurden, müsste eindeutig geklärt werden. Es ist weiterhin zu differenzieren, ob ein Verbrechen im Namen der Religion oder im Namen eines einzelnen oder im Namen einer Terrororganisation verübt wurde.

Unabhängig davon ändert es nichts am Leid und an der Abscheulichkeit der Tat. Der Islam ist die zweitgrößte Religion weltweit und hat ca 1.6 Mrd Anhänger. Wäre es ein Verbrechen im Namen der Religion, würde die Erde bereits in Schutt und Asche liegen.

Ich halte diese Verbrechen für Taten von Verbrechern und Kranken, die den Namen der Religion als Argumentations- und Rechtfertigungsgrundlage nutzen. Durchgeführt von Menschen, die im realen Leben versagt haben, bzw. ins soziale Abseits geraten sind. Durchgeführt von Menschen, die vorgeben, etwas im Namen einer Religion zu tun, obwohl sie selbst keinen Plan von dieser Religion haben.

Das keinerlei Kenntnisse dieser Relition vorliegen, lässt sich darin begründen, dass Geistliche, Gelehrte und Schüler, jahrzehnte mit dem Studium dieser Religion verbringen.

... und da meinen irgendwelche durchgeknallte Hippies, Kopfabschneider und Vollbartträger mit gerade mal Volksschulbildung, etwas im Namen der Religion zu tun ?


Dass Religion sehr gerne instrumentalisiert ist ja nichts neues.
Es sollte keine akdemische Frage daraus hervorgehen. Wenn es um Terror geht, dann meist in Verbindung mit dem Islam. Ob die Terroristen sich mit dem Islam gut auskennen, oder die meisten krank im Kopf sind, und und und, halte ich für irrelevant. Gerade zur Differenzierung, ist die Message: "Wir Moslems verurteilen diese Anschläge, die in unserem Namen, im Namen unserer Relgion verübt werden", sehr wichtig.
Kommt das nicht, dann entsteht eine einfache Formel: Islam = Terror. Dem sollte man sich entgegenstellen, wenn man nicht möchte, dass der Islam weiter in den Dreck gezogen wird. Das liegt in der Hand der Moslems.
 

turand

Well-Known Member
Erste Infos über den Mörder:

31 J. alt, tunesische Wurzeln, geschieden, 2 Kinder, kaum religiös, seit der Scheidung depressiv und isoliert.

Hier wollte einer den ganz grossen Abgang.
 

santiago

Well-Known Member
Kann ich verstehen.
Es wäre dennoch eine positive Botschaft, wenn Moslems durch beispielsweise Demos (vielleicht gibt es sie und wir\ ich bekommen das nicht mit) die verübten Verbrechen im Namen der Religions, des Islams verurteilen würden.
Sonst sieht man Proteste nur in Verbindung, wenn sich Moslems verunglimpft fühlen.
Das wäre eine wichtige Message!
Moslems welchen ihren Glauben ausüben, müssten jetzt zu "x- zehn- tausenden auf die Strasse und demonstrieren, dass dies nicht im Sinne ihrer Religon ist. Wenn es aber dem grössten Teil gleichgültig ist demonstrieren wieder auch extreme Rechte - und bei der nächsten Wahl (Rechtsrutsch) in Frankreich wundert man sich dann!
 

Almancali

Well-Known Member
Pierre Vogel wurde doch seitens der IS mit dem Tod bedroht, wenn ich das in den Medien richtig mitbekommen habe.

Jedenfalls wünsche ich mir gerade in solchen Fällen mehr von DITB, etc.
Die DITIB ist meiner Ansicht nach nur ein Verband und ein verlängerter Arm aus der Türkei. Was sollen die also groß sagen ? Wenn, dann repräsentieren die nur einen Arm des Islams. In der BRD gibt es zahlreiche recht unterschiedliche Islamverbände, die alle gerne etwas zu sagen haben wollen. Selbst wenn einer dieser Verbände etwas positives sagen würde, so würden 10 andere Verbände sich übergangen fühlen und eine Miesmacherei betreiben bzw. sich gegenseitig Steine, Stöcke gar ganze Hochhäuser in den Weg stellen. Wer sollte also Redensführer sein ?

"Wir Moslems verurteilen diese Anschläge, die in unserem Namen, im Namen unserer Relgion verübt werden"
Wer könnte denn ein geeigneter Redensführer sein, dessen Tragweite und Aussagekraft im westlichen Westen ein Gehör findet ?
 

beren

Well-Known Member
Die Gründe für solch einen Terrorismus sollten eher analysiert werden, anstatt gleich ein Glauben direkt oder indirekt für verantwortlich heranzuziehen.

Was könnten Gründe sein?

Liegt es an der Geschichte oder eher an den Menschen selbst? Ist der Westen gar selbst schuld, weil er sich nur wegen Öl in fremde Politik eingemischt hat? Hat der Westen vielleicht sogar mehr getan als sich nur einzumischen... etc. etc...


Warum machen einfache Menschen bei solchen Angriffen mit?

Was sind deren Beweggründe?

Was ist falsch gelaufen?
 

Almancali

Well-Known Member
Ja den bräuchte man. Es gibt nicht "den Islam", sondern eine längere Liste von Richtungen des Islams. Unterschiedliche Rechtsansichten, unterschiedliche Hadithe usw.. Es gibt den mystischen Islam und und und. Wenn nun 1000 auf die Straße gehen, dann sprächen die 1000 nur für sich selbst, aber nicht für die 1.6 Mrd Moslems bzw. deren unterschiedliche Glaubensrichtungen und Auslegungen. Wen will man nun vor die Füße treten bzw. bevormunden ?
 

Yaso2.0

Well-Known Member
Weiß man denn schon das Motiv des Täters? Vielleicht hat ihn seine Frau verlassen oder er hat sonstige Drogenprobleme.

Ich habe jetzt noch nirgendwo gelesen, dass der Typ ein "islamist" gewesen sein soll..

Was die "Demo" angeht.. Es gab die Kampagne #notinmyname wo sich muslime von der iS distanzieren :rolleyes:
 

Ottoman

Well-Known Member
Ja den bräuchte man. Es gibt nicht "den Islam", sondern eine längere Liste von Richtungen des Islams. Unterschiedliche Rechtsansichten, unterschiedliche Hadithe usw.. Es gibt den mystischen Islam und und und. Wenn nun 1000 auf die Straße gehen, dann sprächen die 1000 nur für sich selbst, aber nicht für die 1.6 Mrd Moslems bzw. deren unterschiedliche Glaubensrichtungen und Auslegungen. Wen will man nun vor die Füße treten bzw. bevormunden ?


Gibt es denn unter diesen vielen Glaubensrichtungen und Auslegungen welche die den Terrorismus im Namen des Islams gerechtfertigen?
Wenn nein, dann denke ich nicht, dass dann irgendeine Ausrichting N0 715 eine Rolle spielt, wenn man als Moslem sich gegen den Terrorismus stellt.
Sollte irgendeine Ausrichtungs es legitimieren, so wäre mir das ganz ehrlich völlig wurscht.
 
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