israel..

Msane

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Apartheid ist genauso wie Nazi das nächste Modewort, welches durch inflationäre Verwendung in seiner Bedeutung verwässert wird.


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EnRetard

Well-Known Member
Apartheid ist genauso wie Nazi das nächste Modewort, welches durch inflationäre Verwendung in seiner Bedeutung verwässert wird.


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AI hat erklärt, wie der Begriff gemeint ist. Ich finde ihn auf das Westjordanland bezogen vollkommen angemessen und passend, auch im "südfrikanischen" Sinne, aber bezogen auf die israelischen Araber maßlos übertrieben, denn dadurch wird nicht nur den Begriff verwässert, sondern indirekt auch die Behandlung der arabischen Bevölkerung im Westjordanland verharmlost.
 

Msane

Well-Known Member
AI hat erklärt, wie der Begriff gemeint ist. Ich finde ihn auf das Westjordanland bezogen vollkommen angemessen und passend, auch im "südfrikanischen" Sinne, aber bezogen auf die israelischen Araber maßlos übertrieben, denn dadurch wird nicht nur den Begriff verwässert, sondern indirekt auch die Behandlung der arabischen Bevölkerung im Westjordanland verharmlost.
Kann man durchaus so sehen, Parallelen sind klar erkennbar, ich selbst würde den Begriff Apartheid aber nicht nutzen, da solche Begrifflichkeiten immer auch in ihren eigenen historischen Kontext stehen.


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Alubehütet

Well-Known Member
Die Stärke, die Qualität von amnesty bestand immer darin, daß sie … "neutral" trifft es nicht einmal, sie bestand darin, daß sie unpolitisch waren. Sie haben sich nie einbinden lassen in irgendeine antikommunistische Agitation und Propaganda, und gerade das machte so wertvoll, was sie herausgaben an Informationen aus der Sowjetunion und den Bruderländern. Das geben sie auf, wenn sie in Bezug auf Israel das Wort "Apartheid" verwenden, in der Tat ein Kampfbegriff israelbezogenen Antisemitismus, und das dann auch noch verwenden nicht nur zur Kennzeichnung für die Situation in einzelnen Gebieten, sondern auch noch gleich für das Verhältnis Israels zu den Palästinensern insgesamt. Damit ist amnesty raus aus der Debatte. In Israel etwa kein Gegenstand der innerisraelischen Diskussion mehr.

Den Begriff "Apartheid" auf Israel insgesamt anzuwenden ist keine objektive Beschreibung/Einordnung mehr, sondern eine politische Bewertung.

Das war klar, daß eine so große und renommierte Organisation wie ai Ziel sein würde von Unterwanderungsbewegungen.
 
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sommersonne

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Es ist in dem Sinne Apartheit weil die Palästinenser ein anderes, fremdes unerwünschtes Volk sind, die ihnen tagtäglich vorführen wie aggressiv die Israelis sind. Man kann natürlich auch andere Begriffe für das finden was die Israelis tun.
Aber um der Wahrheit willen muss man anmerken das die Israelis in den letzten Tagen ihre Armee verurteilt haben weil Soldaten einen 60-jährigen Palästinenser ermordet haben. Leider habe ich vergessen wo ich das gelesen habe, evtl. war es web.de)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Es ist in dem Sinne Apartheit weil die Palästinenser ein anderes, fremdes unerwünschtes Volk sind, die ihnen tagtäglich vorführen wie aggressiv die Israelis sind.
Selbst wenn dem so wäre ist immer die Frage, wer etwas wie sagt. Wenn man noch in einer Studie über das Westjordanland objektiv aufweist, wie sich hier Strukturen reproduzieren, wie wir sie schon kennen aus Südafrika, dann mag das so begrenzt gerade noch angehen. Wenn man aber Israels Politik gegenüber allen Palästinensern insgesamt in diesem Sinne bezeichnet, dann ist das raus aus der Analyse, der Information, der Beschreibung, dann ist das eine politische Bewertung. Und dann begibt sich amnesty in ein politisches Getümmel, entsprechend einfach wird es für Israel und die üblichen Lobbyisten, das als "israelbezogenen Antisemitismus" abzutun. Und das halte ich für keine gute Idee, selbst wenn man politisch derselben Ansicht ist. Amnesty läßt sich instrumentalisieren.

Wenn das Potsdamer Institut für Klimaforschung dazu aufrufen würden, DIE GRÜNEN zu wählen, dann wäre das ein Fehler.
 
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Alubehütet

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Es war z.B. auch ein Riesenfehler von Fridays For Future, sich vor den Israel-Apartheidsstaat-Karren spannen zu lassen; die deutsche Sektion hat zu Recht schon gleich am Anfang die Reißleine gezogen, was ihr viel Respekt eingebracht hat.
 
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