Ist das Wir Gefühl noch erreichbar ? Deutsche und Türken-Fremde oder Freunde

[Msane]

Hat sich eigentlich die türkische Regierung oder die türkische Öffentlichkeit zum Tod Helmut Kohl geäußert?
Immerhin hat sein jüngster Sohn Peter 2001 ja Elif Sözen in Istanbul geheirat. Sunnitisch-katholisch. Das ging 2001 offenbar ohne Probleme.

Das war 2001, seitdem hat sich viel getan.
In den 90ern als ich zur Schule ging, da waren z.B. meine türkischen Mitschüler nicht religiös, da ist niemand als Muslim aufgefallen, bis auf die Mädchen mit Kopftuch, die waren aber nett und nicht total distanziert, haben auch den Schulsport mitgemacht, Religion war nie ein Thema.
Heute ist das anders, ich finde es befremdlich wie viele junge Muslime heute ihre Religion regelrecht vor sich hertragen, und sie tun das auch bewusst um sich von deutschen bzw. nichtmuslimischen Jugendlichen abzugrenzen.
Diese neue Religiösität wird auch Mischehen nicht einfacher machen.

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[Mendelssohn]

Heute ist das anders, ich finde es befremdlich wie viele junge Muslime heute ihre Religion regelrecht vor sich hertragen, und sie tun das auch bewusst um sich von deutschen bzw. nichtmuslimischen Jugendlichen abzugrenzen.
Diese neue Religiösität wird auch Mischehen nicht einfacher machen.

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Es geht m. E. nicht so sehr um das Vorhertragen der Religion als vielmehr der Nation. Erdogan hat den Deutschtürken eingeimpft, daß sie Türken bleiben müssen, um in Deutschland (Europa) nicht als nächste deportiert zu werden wie die assimilierten Juden, denen ihre Assimilation zum Verhängnis wurde (man kann sie nicht mehr erkennen, daher können sie unerkannt die deutsche Leitkultur erst dominieren und dann zersetzen). Erdogans Kölnrede 2010 war das Fanal zur Segregation statt Integration.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-verbrechen-gegen-die-menschlichkeit-1.293718
Seitdem ist die deutschtürkische Community gespalten. Denn in einem hatte Erdogan recht: die sogenannte Assimilation hat den Juden nicht gehplfen. Im Gegenteil: sie gab Anlaß zu Weltverschwörungstheorien. "Sie sind überall!" Sowas liest man bis heute, sowohl gegenüber den Juden als auch gegenüber Muslimen.

 

[aleynanaz1]

Das war 2001, seitdem hat sich viel getan.
In den 90ern als ich zur Schule ging, da waren z.B. meine türkischen Mitschüler nicht religiös, da ist niemand als Muslim aufgefallen, bis auf die Mädchen mit Kopftuch, die waren aber nett und nicht total distanziert, haben auch den Schulsport mitgemacht, Religion war nie ein Thema.
Heute ist das anders, ich finde es befremdlich wie viele junge Muslime heute ihre Religion regelrecht vor sich hertragen, und sie tun das auch bewusst um sich von deutschen bzw. nichtmuslimischen Jugendlichen abzugrenzen.
Diese neue Religiösität wird auch Mischehen nicht einfacher machen.

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Sie tragen die Kopftücher nicht,um sich abzugrenzen,sondern sie tun das,was sie tun müssen ,wenn sie nach den Forderungen ihrer Religion leben wollen .
Muslime müssen ihre Haare unter einem Tuch stecken,egal ob Kopftuch,Tischdecke,dekorative Sofadecke,was auch immer.
Was versteht ihr da wieder nicht??

 

[sommersonne]

Tja wenn das so ist und Muslime das müssen, wieso tun es dann viele nicht und in der Vergangenheit waren es ja noch mehr die auch keins getragen haben.

 

[aleynanaz1]

Tja wenn das so ist und Muslime das müssen, wieso tun es dann viele nicht und in der Vergangenheit waren es ja noch mehr die auch keins getragen haben.

Die einen begehen bewusst Sünden und hoffen,das ihnen Gott vergibt.
Die anderen wollen keine Sünde begehen und tun das ,was ihnen ihr Glaube vorschreibt.

 

[sommersonne]

Ab

Die einen begehen bewusst Sünden und hoffen,das ihnen Gott vergibt.
Die anderen wollen keine Sünde begehen und tun das ,was ihnen ihr Glaube vorschreibt.

Aber hatten wir nicht schon mal irgendwann festgestellt das es garnicht im Koran steht das die Frauen Kopftücher tragen müssen und das sich das Männer ausgedacht hätten, die ihre Finger nicht bei sich lassen konnten.

 

[aleynanaz1]

Ab

Aber hatten wir nicht schon mal irgendwann festgestellt das es garnicht im Koran steht das die Frauen Kopftücher tragen müssen und das sich das Männer ausgedacht hätten, die ihre Finger nicht bei sich lassen konnten.

Nein,ich hatte hier schon öfters auf die sure al nur hingewiesen,wo es erklaert wird,wie sich Frauen die Haare bedecken müssen.
So doof sind diese Frauen nicht,das sie einfach daran glauben,was ihnen irgendein Depp sagt.
Den Koran auf Deutsch lesen hilft bestimmt.
Es gibt sehr gute Übersetzungen heute.

 

[sommersonne]

Tja dann muss ich das wohl noch einmal tun. Es ist schon lange her, über 20 Jahre. Aber mein damaliger algerischer Freund hat nur gelacht und gesagt jede Übersetzung wäre sowieso falsch.

 

[Alubehütet]

Es geht m. E. nicht so sehr um das Vorhertragen der Religion als vielmehr der Nation. Erdogan hat den Deutschtürken eingeimpft, daß sie Türken bleiben müssen. Erdogans Kölnrede 2010 war das Fanal zur Segregation statt Integration.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-verbrechen-gegen-die-menschlichkeit-1.293718
Seitdem ist die deutschtürkische Community gespalten.

So richtig das ist, aber mir scheint, die NSU-Morde und der Umgang damit haben auch viel zurückgeworfen. Das Versprechen der Kanzlerin persönlich den Opfern gegenüber: Wir werden alles aufklären. Und nichts ist.

Alles Vertrauen, das sich nach den 90ern wieder eingestellt hatte, ist wieder kaputt. Wären seine Leute hierzulande von uns aus besser integriert, RTE könnte gar nicht solche Scheunentore einrennen.

 

[Alubehütet]

Sie tragen die Kopftücher nicht,um sich abzugrenzen,sondern sie tun das,was sie tun müssen ,wenn sie nach den Forderungen ihrer Religion leben wollen .
Muslime müssen ihre Haare unter einem Tuch stecken,egal ob Kopftuch,Tischdecke,dekorative Sofadecke,was auch immer.
Was versteht ihr da wieder nicht??

Die einen begehen bewusst Sünden und hoffen,das ihnen Gott vergibt.
Die anderen wollen keine Sünde begehen und tun das ,was ihnen ihr Glaube vorschreibt.

Ich laß das mal dahin gestellt, ob das so ist, wie Du schreibst. Ich kenne auch andere Sichtweisen.

Dennoch bleibt ja das Phänomen, daß Frauen früher eher egal war, ob sie ... "Sünde begehen", und heute nicht.