Ist die Republik Türkei mittelbar bedroht?

Alubehütet

Well-Known Member
Verfassungsschutz-Chef zum Streit mit Ankara

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausla...en-die-tuerkei-auch-als-gegner-a-1159107.html

Interessante Selbstentlarvungen, die im Gesamtkontext zu den deutschen Aktivitäten gegenüber der Türkei.
Verstehe ich jetzt überhaupt nicht, wo Du das aus deiner Quelle entnimmst. Der türkische Geheimdienst verhält sich auf deutschem Boden der Bundesrepublik gegenüber feindlich, und Maaßen tut was dagegen. Das ist, was da steht.

Die Türkei, insbesondere ihre Geheimdienste, dehnen ihr Hoheitsgebiet auch auf die BRD aus, machen hier nicht nur nachrichtendienstliche Tätigkeit – vermeintliche, angebliche oder tatsächliche Gülen-Leute ausspionieren etwa –, sondern machen auch aktive „Einfluss-Operationen“. Anschwärzen, schikanieren, als mindestes; genauer wird er nicht. Das kann sich kein Inlandsgeheimdienst gefallen lassen, daß hier ausländische Mächte ihr Unwesen treiben und hier Menschen einschüchtern.

Es scheint eine merkwürdige Theorie zu geben, daß, wo immer Türken leben, Türkei ist. Türkisches Hoheitsgebiet ist, türkisches Recht gilt. Der Präsident z.B. ein Recht, gar ein Menschenrecht habe, vor „seinen“ Landsleuten sprechen zu können, auch im Ausland. Und wenn der Präsident hierzulande vor seinen Leuten sprechen will, dann ist das eine innertürkische Angelegenheit, die uns im Grunde nichts angeht. Und wenn Türken etwas im Ausland tun: Deniz Yücel z.B. recherchiert und schreibt Artikel ausschließlich in deutsch, für den deutschen Markt, für ein deutsches Publikum in einem deutschen Medium, er schreibt eben nicht wie Can Dündar auf türkisch, um vom Ausland aus in die Türkei einzuwirken: Aber weil Yücel Türke ist, untersteht er trotzdem türkischem Recht und hat sich in der Türkei dafür zu verantworten, was er tut. (Vorbehaltlich, daß da nicht noch mehr kommt.)

Und die Behauptung von Maaßen ist, daß der türkische Geheimdienst mit operativen, also verdeckten Maßnahmen versucht, türkisches Recht auch in der Bundesrepublik durchzusetzen. Wenn das stimmt, ist es allerdings sein Job, gegen ein feindliches Ausland, das unsere Souveränität angreift, vorzugehen.

Wobei Maaßen ein ganz übles Schwein ist. Falls noch wer sich an seine Rolle erinnert bei Murat Kurnaz.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Da kann man gar nicht oft genug dran erinnern. Und bei der Gelegenheit sollte man nicht vergessen, auf die Rolle des jetzigen Bundespräsidenten Frank Walter Hamsterbacke Steinmeier hinzuweisen.
Das fand ich auch so ärmlich, so schäbig. Daß der Steinmeier in all den Jahren den Kurnaz nicht einmal eingeladen hat zu einem Abendessen, zur Aussprache. Geschweige denn eine Entschuldigung ausspricht, aber er erklärt sich noch nicht einmal, Auge im Auge.

Ich wäre ja für Laschet gewesen. Aber Bundespräsident, das hat Merkel irgendwie nie gekonnt.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Laschet bedroht zwar die Sicherheit NRW's - mal eben ein paar Polizeidieststellen streichen und den 110 Ruf von sogenannten "Assisten" bedienen lassen (hört sich nach einem privaten Anbieter an) - aber die Sicherheit der Republik Türkei gefährdet er damit nur sehr indirekt, also wenn im Zuge der Zentralisierung der Polizeikräfte die Peripherie aus dem Auge gerät, wo so manche Pflanze gut gedeiht. Aber den IS haben sie ja jetzt im Griff. Mosul ist gefallen. Und Erdogan war nicht dabei. Damit hat er eine Pipeline weniger.
M. E. die Republik Türkei ist unmittelbar bedroht durch die Regierungspolitik, die zugleich die Wirtschaft und das Militär torpediert. Die Einschränkung der Meinungsfreiheit komplettiert das Bedrohungsszenarium.
 

NeoAslan+

Well-Known Member
Deutsche Bundestagsabgeordnete haben keine gesonderte Besuchsberechtigung in die Türkei oder gar auf eine NATO-Basis und ich meine die Türkei ist nicht verpflichtet ausländische Politiker zu empfangen.
Und schon gar nicht deutsche Abgeordnete, die nachweislich mit anti-türkischen Terrororganisationen wie der pkk & Co sympathisieren und interagieren. So´n Dreckspack wollen wir nicht (dienstlich) in der Türkei und schon gar nicht auf Militärbasen. Ich würde da zwar auch im Detail anders verfahren und die Einreise in türkisches Staatsgebiet ggf. sogar ermöglichen, aber darum geht es ja nicht mal.

In der Türkei und anderswo in der Welt fragt man sich überhaupt wie es sein kann, dass sich so ein Gesocks im Bundestag Deutschlands eintummeln konnte und mit welcher Dreistigkeit Deutschland das fördert und zu kaschieren versucht, soll auch daher und sowieso nicht Problem der Türkei sein.
Ein paar verschissene Anti-Türken konnten sich bei den (deutschen) Bonzen einschleimen und wie auch immer hochdienen, d.h. noch lange nicht, dass unsereins sich von dergleichen vorführen lassen muss.

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Ein türkischer Soldat auf der Luftwaffenbasis Konya © Yves Herman/Reuters



Der Besuch deutscher Parlamentarier im türkischen Konya ist laut einem Bericht an der Teilnahme eines Politikers gescheitert. Grund sollen dessen Äußerungen zur PKK sein.

..."Das Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete bei den deutschen Soldaten im türkischen Konya ist laut einem Bericht des Spiegel auf einen Parlamentarier der Linkspartei zurückzuführen. Türkischen Diplomaten zufolge sperre die Regierung in Ankara sich lediglich gegen den Besuch des Abgeordneten Alexander Neu, berichtet das Nachrichtenmagazin. Grund seien Neus angebliche Beziehungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK."...​

Quelle: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-07/konya-tuerkei-besuchsverbot-soldaten-die-linke


Insgesamt und rückblickend auf die vergangenen Jahre kann man resümieren, dass DEUTSCHLAND Terror in Kooperation mit verschiedenen Interessengruppen gegen die Türkei, das türkische Volk und die türkischen Mitbürger in der EU betreibt.
Dazu wollte ich eigentlich schon vor Wochen ein neues Thema erstellen, allerdings habe ich hier nicht die wirkliche Lust zu, ändert aber auch nichts an den Erkenntnissen aufgrund der Geschehnisse und Fakten.
Man könnte das natürlich erörtern und die Konstellationen hierzu zu einem gewissen Grad darlegen...
 

EnRetard

Well-Known Member
Deutschland "betreibt Terror" gegen die Türkei? Bist du noch ganz dicht?

Sollte es zutreffen, dass es wirklich um Äußerungen des Linken- MdB Alexander Neu geht, dann zeigt das einmal mehr das Verhältnis der türkischen Regierung zur Meinungsfreiheit. Der von dir verlinkte Zeit-Artikel bezieht sich auf ein Interview, das Neu vor einem Jahr dem Deutschlandfunk gegeben hatte. Die Kernaussage Neus ist diese hier:

Darüber kann man streiten, ob das (die Aktionen der PKK) Terrorismus ist oder nicht. Man kann auch von Staatsterrorismus sprechen. Die Türkei hat es wiederholt nicht geschafft, die Regierung und Vorgängerregierung, nicht geschafft, dauerhaft Frieden im Südosten der Türkei zu schaffen. Die Türkei ist nach wie vor ein zentralistischer Staat. Keine Möglichkeit von Autonomie wurde bisher ernsthaft diskutiert. Die PKK, insgesamt die Kurden haben im Südosten mehrfach sich davon distanziert, dass sie gesagt haben, wir wollen keine Unabhängigkeit mehr, aber wir wollen Autonomie innerhalb der Türkei.

http://www.deutschlandfunk.de/links...hr-dankbar.694.de.html?dram:article_id=363439

Ich finde, der dicke Hund in dem Interview sind Neus Aussagen zur Politik Russlands, nicht die zur Türkei, aber das ist OT.
 

eruvaer

Well-Known Member
Deutschland "betreibt Terror" gegen die Türkei? Bist du noch ganz dicht?

Sollte es zutreffen, dass es wirklich um Äußerungen des Linken- MdB Alexander Neu geht, dann zeigt das einmal mehr das Verhältnis der türkischen Regierung zur Meinungsfreiheit. Der von dir verlinkte Zeit-Artikel bezieht sich auf ein Interview, das Neu vor einem Jahr dem Deutschlandfunk gegeben hatte. Die Kernaussage Neus ist diese hier:

Darüber kann man streiten, ob das (die Aktionen der PKK) Terrorismus ist oder nicht. Man kann auch von Staatsterrorismus sprechen. Die Türkei hat es wiederholt nicht geschafft, die Regierung und Vorgängerregierung, nicht geschafft, dauerhaft Frieden im Südosten der Türkei zu schaffen. Die Türkei ist nach wie vor ein zentralistischer Staat. Keine Möglichkeit von Autonomie wurde bisher ernsthaft diskutiert. Die PKK, insgesamt die Kurden haben im Südosten mehrfach sich davon distanziert, dass sie gesagt haben, wir wollen keine Unabhängigkeit mehr, aber wir wollen Autonomie innerhalb der Türkei.

http://www.deutschlandfunk.de/links...hr-dankbar.694.de.html?dram:article_id=363439

Ich finde, der dicke Hund in dem Interview sind Neus Aussagen zur Politik Russlands, nicht die zur Türkei, aber das ist OT.
Fakt ist halt einfach, er hat "PKK" gesagt und nicht im gleichen Atemzug "Tod dem Terror!".
Das reicht schon.
Wer nicht protestiert ist daf....ach ne warte....
 
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