Es geht immer noch um den Begriff USrael.
Dazu gehört auch, daß "schlimm" wohl nicht der passende Begriff für die Shoa ist.
Schlimm sind Zahnschmerzen.
Klar, kann man sagen, der Genozid an den Juden war schlimm. Die gleichen sagen dann aber auch, daß sie tödliche Zahnschmerzen hatten.
Und ich werde sagen dürfen, daß "schlimm" wohl nicht der passende Begriff für die Shoa ist. Auch, daß ein wenig Nachdenken nicht verkehrt ist.
Und über das DDR-Aufarbeitungsgesamtkonzept müssen wir auch nicht streiten:
Die Nazis flohen in den Westen, saßen in Bautzen oder wurden von der SU dingfest gemacht (weshalb man kein Naziproblem mehr hat und auch nicht aufarbeiten muß)
Die Nazis sind im Westen
Die Amerikaner sind Imperialisten und Feinde des friedlichen Kommunismus
Die Amerikaner haben sich in Israel eine Militärbasis gegen die sowjetischen arabischen Verbündeten gebaut
Israel ist der 51. Staat der USA
Israel begeht an der arabischen Bevölkerung Palästinas den gleichen Massenmord, wie die Juden ihn in Europa erfahren haben (nichts aus der Geschichte gelernt)
Das sind so die sozialisierten Muster. Die kriegt man auch nicht von heute auf morgen raus.
Zum Begriff USrael vielleicht mal Sascha Lobo, den ich jetzt nicht gerade als links einordnen würde:
"Verschwörungstheorien sind so präsent, dass sie oft mit einzelnen Schlagworten verbreitet werden: Mit "USrael" etwa (USA und Israel) wird angedeutet, die "wahren Herrscher" der USA seien Juden. "NWO" (New World Order) - auf den judenfeindlichen (gefälschten) "Protokollen der Weisen von Zion" beruhend - geht in eine ähnliche Richtung.
Solche Andeutungen und Codierungensind netztypisch, und sie haben eine problematische, neue Begleitwirkung: So wird es in sozialen Medien einfach, antisemitische Inhalte nebenbei zu transportieren - sogar ohne es zu bemerken oder zu verstehen."
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/...enhass-digital-verbreitet-wird-a-1183052.html
Der gesamte Artikel ist wert, gelesen zu werden.
Um es zusammenfassend zu sagen: wir müssen dem Rassismus/Chauvinismus/Antisemitismus usw. entgegentreten, wo und in welcher Gestalt (ob bewußt oder eher mitlaufend) wir ihm immer begegnen.
Das sind wir den Opfern und unseren Kindern schuldig.