Alubehütet
Well-Known Member
Ich fange damit mal an, weil das ganz einfach ist.Das kannst du bestimmt gut begründen? Wie kommst du nur auf diese Unverschämtheit?
Als der Tempelberg unter jordanischer Aufsicht stand, hatten nicht einmal Juden außerhalb Israels das Recht, den Tempelberg aus rein touristischem Interesse auch nur zu betreten.
Nun, wo er unter israelischer Oberhoheit steht, haben nicht nur Juden das Recht, an der Klagemauer zu beten, auch Muslime dürfen dies in ihrer Moschee und ihrem Dom.
Da ist doch keine Frage, womit allen besser gedient ist.
Wenn ich einen Angriffs-, einen Eroberungskrieg starte, dann muß ich damit rechnen, daß, wenn ich ihn verliere, mit mir so verfahren wird, wie ich mit meinem Feind verfahren wollte. Mag völkerrechtlich nicht mehr so gelten, so ist das aber nun mal. Das nenne ich: sich verspielt haben, Land verspielt haben. Und, nein, bei allen Widrigkeiten, auch Gräueln, aber vollständig ins Meer getrieben haben die Juden die Palästinenser nun auch nicht.Längst verspielt? Du meinst wohl unrechtmäßig angeeignet und nicht nur in der Vergangenheit, auch heute noch.
Ich bin überzeugt, daß man über Entschädigung wird mit den Israelis reden können. Wenn denn endlich Ruhe einkehrt.Du findest es in Ordnung das es keine Entschädigung für das weggenommene Land und wenn es nach mir ginge, für entgangene Erträge daraus, geben soll. Zurückkehren sollen die Araber aber auch nicht?
Recht ist eine hier ungeeignete Kategorie. Hier gilt die anzuerkennende Macht des Faktischen. Nicht nur Israel, auch die palästinensiche Seite hat nun mal mit zwei verlorenen Angriffskriegen Fakten geschaffen. Und mit jahrzehntelangem Terror gezeigt, daß auf absehbare Zeit eine Ein-Staaten-Lösung nicht geht. Das braucht Generationen, bis der Antisemitismus auswächst. Daß Israel sich aus dem Gaza zurückgezogen hat, tausende Siedler mit Gewalt herausgeholt, wurde ihnen nicht gedankt, zeigt sich rückblickend als Fehler.Mit welchem Recht?
Es ist nun einmal Fakt, daß es den Staat Israel gibt. Ob zu Recht oder nicht. Und daß er auf absehbare Zeit auch bleiben wird. Seine Existenz ist nicht zuletzt auch deutsche Staatsraison, ein Backup, falls die Amerikaner irgendwann einmal ausfallen sollten. Da muß man einfach gucken, wie man sich damit praktisch arrangieren und endlich … na, nicht in Frieden, aber in einem Waffenstillstand miteinander leben kann.
Es scheint ja so zu sein, daß die meisten Palästinenser das inzwischen auch so sehen. Das Kriegsgehetze ihrer korrupten Führungen leid sind, ihm nicht mehr Folge leisten. Die Intifada fällt aus.