Kindersex in der (katholischen) Kirche

Alubehütet

Well-Known Member
Was ist denn das für eine erbärmliche Macht, die man sich über wehrlose Kinder verschaffen muss, weil man sich offensichtlich nicht an Erwachsene heran traut.
Kein Grund zum Optimismus. Viele trauen sich auch an Erwachsene ran. Die Diskussion führen wir nur noch nicht.
 

sommersonne

Well-Known Member
Kein Grund zum Optimismus. Viele trauen sich auch an Erwachsene ran. Die Diskussion führen wir nur noch nicht.
Dann wird es aber langsam Zeit. Erwachsene können sich wenigstens wehren oder sollten es zumindest tun. Besser wird es dadurch aber auch nicht.
Es scheint so als wären die christlichen Tugenden bei einigen Dienern Gottes einfach nicht vorhanden. Nie da gewesen. Schande.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Sexualisierter Machtmissbrauch an Kindern gehört nicht zu diesen Gründen. Wo immer es Macht gibt, wird es diesen Mißbrauch geben. Auch bei verheirateten Pfarrern.
Irgendwo hatte ich das verlinkt. Es gibt sehr wohl das Problem auch in evangelischen Kirchen. Es ist nur schwerer zu fassen, da die Protestanten nicht so einheitlich sind. In der katholischen Kirche ist es immer dieselbe Geschichte.

Bei sektenartigen Strukturen, Evangelikalen, Freikirchen, wo es charismatische Prediger gibt, würde ich genauer hinsehen. In Wuppertal hatten wir in den 90ern einen spektakulären Fall von nicht sexueller, aber disziplinarischer und psychischer Gewalt beim Ölberg-Kinderchor der Philadelphia-Sekte. Wo für ein Kindermusical die kleinen drastisch gedrillt wurden. Google will mir das nicht ausspucken.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Und davon, dass der extreme Priesternotstand durch Lockerung des Zölibats behoben werden könnte und allein dadurch der prozentuale Anteil der Pädokriminellen im Berufsstand verringert wird. Außerdem würde es mehr Personen geben, die ihnen auf die Finger schauen. Mittelfristig bedeutet das, dass der Priesterberuf für Pädokriminelle unattraktiver wird. Dies wird die Pädokriminalität, die offenbar in der Gesellschaft verankert ist, nicht verhindern, aber vielleicht dafür sorgen, dass die Kirche nicht zu einem ihrer geschützten Zentren wird.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Aufhebung des Zölibats, und der päpstlichen Unfehlbarkeit

Es gibt sehr viele gute Gründe, das Zölibat abzuschaffen. Ist auch ohne weiteres möglich, nicht dogmatisch verankert, nur kirchenzivilrechtlich, Unterschrift von Papst Franziskus „kann weg” reicht.
Die päpstliche Unfehlbarkeit hingegen ist ein Dogma, beschlossen vom Ersten Vatikanischen Konzil. Das kriegst Du nicht so ohne weiteres weg. Schaffst Du ein Dogma ab, stellst Du alle in Frage. Willst Du die homo(e)usios-Debatte wieder aufwickeln?
Das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit, also daß der Papst im Alleingang, ohne Konzil, Dogmen verkünden kann, ist aber nur zwei Mal in Anspruch genommen worden: Bei der Unbefleckten Empfängnis – das hatte der Papst nämlich im Alleingang verkündet, und dieses Verfahren hat er sich im Nachhinein vom Konzil absegnen lassen –, und bei der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (also, daß ihr Körper unverwest ist). Habe ich keine Probleme mit, gönne ich der Lieben Frau.
 

sommersonne

Well-Known Member
Und davon, dass der extreme Priesternotstand
Es gibt zu wenig von ihnen? Dann schau doch mal zum Vatikanstaat, da laufen genug herum.
Es gibt gerade Mitgliederschwund, die reichen schon.
In Leipzig wurde vor einigen Jahren eine neue kathol. Kirche gebaut. Ganz Leipzig hat sich gewundert denn es gibt nicht viele Katholiken hier. Ein hässliches riesiges Ding, sieht eher wie ein Gefängnis aus. Eine Trutzburg. Paßt nicht gut ins Stadtbild.
1644211153959.png
 
Top