Genau das Gegenteil ist der Fall, in den Schulen schlägt die Flüchtlingskrise jetzt erst so richtig durch.
Außerhalb des Gymnasiums, vor allem an den Grundschulen haben wir mitlerweile Schulklassen wo die Hälfte so schlecht Deutsch spricht das sie dem Unterricht nicht folgen können.
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In meiner Grundschule kamen in der vierten (letzten) Klasse sechs Asylbewerberkinder dazu. Weiss noch wie skurril und bescheuert das damals war - die wurden einfach in die letzte Reihe gesetzt und immer ermahnt leise zu sein.
Der Witz daran: es gab eigentlich keine Reihen. Wir hatten vier Gruppen mit jeweils drei Tischen a zwei Leuten (=24 Schüler) und die neuen sassen einfach hinten an der Wand ohne Tische und wurden mehr oder weniger ignoriert.
Erst als sie mich mit mir angefreundet hatten (das war erst nach Wochen), ich sie in meine Gruppe integriert hab und die dadurch deutlich lebhafter und gesprächiger wurden. Da wurde dann an jede Gruppe ein weiterer Tisch gestellt nachdem jemand aus der Klasse meinte, es sei ja doof, wenn die gar keinen Tisch hätten, dann könnten sie ja gar nichts lernen. Weiss nicht mehr wer das war...
Aber prinzipiell gab's da überhaupt kein Interesse seitens sie am Unterricht teilnehmen zu lassen. Seitens der Eltern wurden die Kinder auch eigentlich ermahnt nichts mit den Schmuddelkindern zu machen, die müssten eh bald wieder gehen...
So eine Welt gefällt mir nicht.
Hatten wirs nicht letztens eh schon mal von Integrationsklassen? Die wäre ja nicht nur was für Fremdsprachler, sondern auch für solche die mit einer Lernschwäche noch Probleme haben oder aufgrund einer Krankheit hinterher sind oder zwischen Grundschule und Kindergarten noch einer Förderung bedürfen.
Sonst tendiert das deutsche Abi bald eh zum früheren Realschulabschluss und die meisten Deutschen schwurbeln sich die Welt zurecht, weil sie keinen Plan von Grundlagen der Physik/Chemie/Biologie/Geschichte haben...