Mal über Erdoğan plaudern

EnRetard

Well-Known Member
Adil Yiğit ist aus Deutschland ausgewiesen worden.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...erkischen-erdogan-kritiker-aus-a-1235556.html
Er vermutet, das hinge mit seinem Auftritt auf der Pressekonferenz von Merkel und Erdoğan zusammen, ihn Merkels Sprecher vom Sicherheitsdienst aus dem Saal werfen ließ, weil er auf seinem T-Shirt Pressefreiheit in der Türkei gefordert hatte. Die Ausländerbehörde HH hatte bereits im Januar seine Aufenthaltserlaubnis nicht verlängert, weil ihn seine journalistische Tätigkeit u.a. als Autor für die taz nicht ernährt und er auch nicht in häuslicher Gemeinschaft mit seinen deutschen Kindern zusammenlebt.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Es scheint nun so, als wäre ein Asylantrag Yiğits einzige Chance, in Deutschland zu bleiben. Doch Yiğit weigert sich. „Die wollen mich nur in die Asylfalle locken“, sagt er. „Dann fängt alles von vorne an und ich muss vielleicht umziehen. Ich kenne diese Bürokratie.“ Außerdem müsste Yiğit als Asylberechtigter seinen türkischen Pass abgeben und das will er nicht. „Dann kann ich nicht mehr in die Türkei reisen“, sagt er. „Aber irgendwann wird die Ära Erdoğan zu Ende sein und dann möchte ich in meine Heimat zurückkehren.“

taz
Ein Interview vom Februar. Ganz neu ist das Problem nicht. Interessant auch die fachsimpelnden Juristen im Leserkommentarbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alubehütet

Well-Known Member
Er setzt ab und zu als Freier mal einen Artikel in der taz ab. Ich sehe keine Informationen, daß er dafür schlechter bezahlt würde als andere. Er findet keine Festanstellung, weder als Sozialarbeiter, noch als Journalist; auch nicht bei der taz. Daran ist aber die taz nicht schuld.
 

EnRetard

Well-Known Member
Er setzt ab und zu als Freier mal einen Artikel in der taz ab. Ich sehe keine Informationen, daß er dafür schlechter bezahlt würde als andere. Er findet keine Festanstellung, weder als Sozialarbeiter, noch als Journalist; auch nicht bei der taz. Daran ist aber die taz nicht schuld.

Die Taz heult bei jeder Abschiebung rum, jetzt hätte sie mal die Chance, jemanden vor der Abschiebung zu bewahren, noch dazu einen Kollegen. Aber dafür ist sie wahrscheinlich zu deutsch. (Wo kämen wir denn dahin, das müssten wir dann für jeden machen o.ä.)

Übrigens ist die Sicherung des Lebensunterhalts aus eigenen Mitteln eine Kann-Bestimmung. Was glaubst du denn, wieviele hartzende Türken durch Wuppertal, Köln, Dortmund laufen und nicht abgeschoben werden?
 
Top