Mal über Erdoğan plaudern

Mendelssohn

Well-Known Member
Der Witz ist nicht angekommen..:)dass Mendelssohn es uns so spät als Neuigkeit verkündet hat, was es keines mehr war.
Ich wollte keine Neuigkeit verkünden, sondern daran erinnern, dass sich Erdogan eindeutig positioniert hat. Man kann natürlich einwenden, dass ihm als Nato-Partner gar nichts anderes übrigbleibt, aber in Zeiten wie diesen ist politische Rationalität so sehr auf den Kopf gestellt, dass alles möglich ist.Anders gesagt: wäre der Rubel konvertierbar, hätte Erdogan vielleicht versucht trotz Natobündnis ein Lösung für die Russen zu finden. Der Warenaustausch muss nun im Untergrund stattfinden. Das gilt natürlich nicht nur für die Türkei. Somit eine fette Chance für die Mafia, in die Riege der "Oligarchen" aufzusteigen, die international auf Eis gelegt wurden. Vermutlich werden sich die russischen Faschisten mit südamerikanischen und chinesischen Drogenbaronen, liquiden Terrormilizen in Asien und Afrika, Energieschmugglern sowie sämtlichen Menschenhändlerringen von Alaska bis Melbourne verbinden müssen, um den Terror im eigenen Land aufrecht erhalten zu können. Diktaturen sind keine Selbstläufer, sondern unterliegen einem Finanzierungskonzept. Soviel hat Erdogan inzwischen verstanden. Putin offenbar noch nicht.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Erdogan sollte nicht den richtigen Zeitpunkt versäumen, sich von einem Putin im freien Fall zu verabschieden. Hält er zu lange an einem erfolglosen Rubel fest, wird die Wiedereingliederung in die EU unbezahlbar.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Sein Ansehen in der EU jedenfalls sollte wieder sehr hoch stehen. Daß er Nordafrika, den Nahen Osten und nicht zuletzt seine Türkei vor Putins Hungerkrieg bewahrt hat und durchgekriegt, daß die ukrainischen Getreideschiffe Odessa verlassen, das ist ihm sehr hoch anzurechnen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Die EU wird nicht dankbar auf Erdogan schauen, nur weil er ein paar Getreideschiffe kontrolliert hat.
Fakt ist, dass Erdogan von Putin keine weiteren Investitionen zu erwarten hat, die in irgendeiner Weise die europäische Zurückhaltung im Investitionsgeschäft kompensieren könnte. Im Unterschied zur EU, die genug Kapital (und Technologie) hat, sich von russischem Gas zu emanzipieren, würde sich Erdogan in eine verzweifelte Abhängigkeit zu einem insolventen Großreich begeben, wenn er sich nicht rechtzeitig löst. Er ist kein großer Stratege, aber doch Geschäftsmann auf mittlerer Ebene, jedenfalls sein staff. Er wird sich entscheiden müssen, und als Natopartner kann er sich nicht für Putin entscheiden, oder er geht ganz unter,
 
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