Obama bleibt im Amt

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sommersonne

Guest
AW: Obama bleibt im Amt

Ich habe auch noch nie nachgefragt, ob die Politiker die ich wähle nun religiös sind oder nicht.

Aber Thierse würde ich zum Beispiel aus diesem Grunde nicht mehr wählen.

Eigentlich wählt man ja auch keine Personen, sondern das Programm ihrer Partei und ihre Pläne für die Zukunft. Beziehungsweise man versucht es.

Denn - hast Du nicht gesehen - tun die sich mit einer Partei zusammen, die man eigentlich nicht wählen wollte.
 

solresol

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AW: Obama bleibt im Amt

Ich habe auch noch nie nachgefragt, ob die Politiker die ich wähle nun religiös sind oder nicht.

Aber Thierse würde ich zum Beispiel aus diesem Grunde nicht mehr wählen.

ein im Vergleich zum Ausland ENORMER Teil der deutschen Nachkriegs-Leitfiguren wird in Pfarrerhaushalten und ähnlichen Häusern rekrutiert! Kanzler, Bundespräsidenten, Forschungs- und andere Ministern, oder kann man diese Feststellung abstreiten :banghead.gif: ? Sogar, wenn sie in der DDR aufgewachsen sind :idea:

Natürlich tut sich ein herzkonservativer Politiker derzeit in West-Europa leichter:

Das Wählerpotential in West-Europa versinkt gerade in die extreme Parteien...

aber warum wohl?

salut
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: Obama bleibt im Amt

Ein paar Gedanken zur US-Wahl

Kosten:
Der US Wahlkamp hat 1,8 Milliarden $ gekostet. Da nicht alle Spenden aufgeführt werden, wird mit insgesamt 3 Milliarden $ gerechnet.

Was man alles hätte machen können mit diesen Unsummen - Wahnsinn.
Eine Demokratie, welches von Spendengeldern anderer beeinflußt wird.

Europa:
Ich bin immer wieder erschrocken, welche Meinung man von Europa hat. Viele US-Bürger sprechen von Marxismus, geht es um die längst überfällige Gesundheitsreform (Obama-Care); Heißt Krankenversicherung für alle Amerikaner, was für uns hier selbstverständlich ist. Viele wissen wohl nicht, dass das nichts mit Kommunismus zu tun hat. Ein Schreckgespenst, wenn der Staat sich in die Privatangelegenheiten einmischt.

Gleichzeitig wurde von beiden Seiten unterstrichen: "Amerika über alles".
Obama sprach von der Nation, der es in der Welt am besten geht, andere Länder mit Neid reagieren... Und Romney hat oft genug betont, dass man keinesfalls wie Europa werden möchte.

Gewichtung der US-Politik:
Die US Wahl hat in den Medien mehr Platz eingenommen als selbst die Wahlen in Deutschland; Zumindest ist das meine gefühlte Meinung.
Ich halte das Interesse an unseren "Freunden" für überzogen, auch wenn die wirtschaftliche Abhängigkeit nicht von der Hand zu weisen ist. Aber die Abhängigkeiten von anderen Ländern ist allgemein größer als je zuvor. Man muß nur nach Griechenland blicken. Ein Land mit < 10 Mio. Einwohnern.

Vielleicht wird Europa mal selbstbewußt genug, als auf den großen Bruder schielen zu müssen. In den USA interessiert sich kaum jemand was in Europa und dem Rest der Welt passiert.
 

blackcyclist

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AW: Obama bleibt im Amt

ein im Vergleich zum Ausland ENORMER Teil der deutschen Nachkriegs-Leitfiguren wird in Pfarrerhaushalten und ähnlichen Häusern rekrutiert! Kanzler, Bundespräsidenten, Forschungs- und andere Ministern, oder kann man diese Feststellung abstreiten :banghead.gif: ? Sogar, wenn sie in der DDR aufgewachsen sind :idea:

Natürlich tut sich ein herzkonservativer Politiker derzeit in West-Europa leichter:

Das Wählerpotential in West-Europa versinkt gerade in die extreme Parteien...

aber warum wohl?

salut

Merkel wurde ausgewählt, weil sie damals während des Spendenskandals das einzig höhere CDU-Mitglied mit sauberer Weste war und sich die Männerrunde sicher war, sie wieder abservieren zu können. Darin haben sie sich getäuscht.
Ihr Physikstudium erwähnst du natürlich auch nicht.

Gauck wurde nicht ausgewählt, weil er mal Pfarrer war, sondern weil er als Leiter der Gauck-Behörde die richtigen Leute beeindruckt hatte und nicht nur für konservative CDU-Politiker wählbar war, denen er sicher zu protestantisch und zu ungeschieden ist.
 

blackcyclist

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AW: Obama bleibt im Amt

Ein paar Gedanken zur US-Wahl

Kosten:
Der US Wahlkamp hat 1,8 Milliarden $ gekostet. Da nicht alle Spenden aufgeführt werden, wird mit insgesamt 3 Milliarden $ gerechnet.

Was man alles hätte machen können mit diesen Unsummen - Wahnsinn.
Eine Demokratie, welches von Spendengeldern anderer beeinflußt wird.

Europa:
Ich bin immer wieder erschrocken, welche Meinung man von Europa hat. Viele US-Bürger sprechen von Marxismus, geht es um die längst überfällige Gesundheitsreform (Obama-Care); Heißt Krankenversicherung für alle Amerikaner, was für uns hier selbstverständlich ist. Viele wissen wohl nicht, dass das nichts mit Kommunismus zu tun hat. Ein Schreckgespenst, wenn der Staat sich in die Privatangelegenheiten einmischt.

Gleichzeitig wurde von beiden Seiten unterstrichen: "Amerika über alles".
Obama sprach von der Nation, der es in der Welt am besten geht, andere Länder mit Neid reagieren... Und Romney hat oft genug betont, dass man keinesfalls wie Europa werden möchte.

Gewichtung der US-Politik:
Die US Wahl hat in den Medien mehr Platz eingenommen als selbst die Wahlen in Deutschland; Zumindest ist das meine gefühlte Meinung.
Ich halte das Interesse an unseren "Freunden" für überzogen, auch wenn die wirtschaftliche Abhängigkeit nicht von der Hand zu weisen ist. Aber die Abhängigkeiten von anderen Ländern ist allgemein größer als je zuvor. Man muß nur nach Griechenland blicken. Ein Land mit < 10 Mio. Einwohnern.

Vielleicht wird Europa mal selbstbewußt genug, als auf den großen Bruder schielen zu müssen. In den USA interessiert sich kaum jemand was in Europa und dem Rest der Welt passiert.

Genau genommen ist es eher erstaunlich, wie man 3 Milliarden in den Wahlkampf stecken kann und sich das Wahlverhalten kaum verändert hat.

Der Rest haut schon hin, ich find es auch seltsam, wenn mehrere Sender live von den Wahlen berichten. Da haben wahrscheinlich nicht wenige Mitarbeiter der ÖR einen schönen Urlaub in den USA gemacht. Wobei die Berichterstattung in dieser Ausführlichkeit eher sinnlos ist, wenn die meisten Leute schlafen.
 

solresol

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AW: Obama bleibt im Amt

Merkel wurde ausgewählt, weil sie damals während des Spendenskandals das einzig höhere CDU-Mitglied mit sauberer Weste war und sich die Männerrunde sicher war, sie wieder abservieren zu können. Darin haben sie sich getäuscht.
Ihr Physikstudium erwähnst du natürlich auch nicht.

Gauck wurde nicht ausgewählt, weil er mal Pfarrer war, sondern weil er als Leiter der Gauck-Behörde die richtigen Leute beeindruckt hatte und nicht nur für konservative CDU-Politiker wählbar war, denen er sicher zu protestantisch und zu ungeschieden ist.


ok, ok, aber es gibt noch mehr neu und alt: Schavan, Rau usw. ...
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: Obama bleibt im Amt

Genau genommen ist es eher erstaunlich, wie man 3 Milliarden in den Wahlkampf stecken kann und sich das Wahlverhalten kaum verändert hat.

Der Rest haut schon hin, ich find es auch seltsam, wenn mehrere Sender live von den Wahlen berichten. Da haben wahrscheinlich nicht wenige Mitarbeiter der ÖR einen schönen Urlaub in den USA gemacht. Wobei die Berichterstattung in dieser Ausführlichkeit eher sinnlos ist, wenn die meisten Leute schlafen.

Da das Verhältnis der Gelder auf beiden Seiten ca. 50 : 50 ist, wundert mich das weniger.
Wie die Wahl ausgegangen wäre, hätte einer von beiden die Gelder gespendet... Wer weiß, vielleicht wäre das auch die beste Werbung gewesen.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Obama bleibt im Amt

Da das Verhältnis der Gelder auf beiden Seiten ca. 50 : 50 ist, wundert mich das weniger.
Wie die Wahl ausgegangen wäre, hätte einer von beiden die Gelder gespendet... Wer weiß, vielleicht wäre das auch die beste Werbung gewesen.


Das glaube ich nicht, die meisten Amerikaner sind doch eingefleischte Individualisten. Wie es anderen geht interessiert sie glaube ich wenig.

Wenn schon eine Krankenversicherung zuviel Eingriff in private Bereiche ist, kann man nicht viel Solidarität erwarten.
 
S

sintostyle

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AW: Obama bleibt im Amt

Ein paar Gedanken zur US-Wahl

Kosten:
Der US Wahlkamp hat 1,8 Milliarden $ gekostet. Da nicht alle Spenden aufgeführt werden, wird mit insgesamt 3 Milliarden $ gerechnet.

Was man alles hätte machen können mit diesen Unsummen - Wahnsinn.
Eine Demokratie, welches von Spendengeldern anderer beeinflußt wird.

Europa:
Ich bin immer wieder erschrocken, welche Meinung man von Europa hat. US-Bürger sprechen von Marxismus, geht es um die längst überfällige Gesundheitsreform (Obama-Care); Heißt Krankenversicherung für alle Amerikaner, was für uns hier selbstverständlich ist. Viele wissen wohl nicht, dass das nichts mit Kommunismus zu tun hat. Ein Schreckgespenst, wenn der Staat sich in die Privatangelegenheiten einmischt.

Gleichzeitig wurde von beiden Seiten unterstrichen: "Amerika über alles".
Obama sprach von der Nation, der es in der Welt am besten geht, andere Länder mit Neid reagieren... Und Romney hat oft genug betont, dass man keinesfalls wie Europa werden möchte.

Gewichtung der US-Politik:
Die US Wahl hat in den Medien mehr Platz eingenommen als selbst die Wahlen in Deutschland; Zumindest ist das meine gefühlte Meinung.
Ich halte das Interesse an unseren "Freunden" für überzogen, auch wenn die wirtschaftliche Abhängigkeit nicht von der Hand zu weisen ist. Aber die Abhängigkeiten von anderen Ländern ist allgemein größer als je zuvor. Man muß nur nach Griechenland blicken. Ein Land mit < 10 Mio. Einwohnern.

Vielleicht wird Europa mal selbstbewußt genug, als auf den großen Bruder schielen zu müssen. In den USA interessiert sich kaum jemand was in Europa und dem Rest der Welt passiert.

Danke... Kann ich so unterschreiben... Ich habe ähnliches in meinem Facebookstatus geschrieben und wurde von überzeugten Amerikafreunden in meiner Liste scharf kritisiert.

Im Endeffekt regiert in Amerika dennoch der Lobbyismus der Banken und der Wall Street weiter. Das Finanzjudentum (sorry ist so) freut sich immer.
 
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