Osama bin Laden getötet

[sommersonne]

AW: Osama bin Laden getötet

Nicht nur das, ob Kolonien sich wirklich lohnen ist ökonomisch umstritten. Selbst wenn man jetzt Länder mit vielen Rohstoffvorkommen besetzt, muss man massiv in die Infrastruktur investieren, um an die Bodenschätze zu kommen. Und natürlich die Bevölkerung auf die eigene Seite ziehen, was mit rein militärischen Mitteln unmöglich ist.

Mir hat auch mal jemand erzählt, Deutschland hätte den Kosovo nur besetzt, damit die Konzerne dort ihre Produkte verkaufen können. Ich bin mir nicht sicher, welchen Anteil der Kühlschrank- oder Bohrmaschinenverkauf für deutsche Hersteller im Kosovo beträgt, wahrscheinlich im Promillebereich, wenn überhaupt meßbar. Aber auch die Linke trägt so ihre Lebenslügen mit sich rum.

Man schaue sich mal die alten klassischen Kolonialländer an, Spanien, Portugal sind komplett weg vom Fenster. England dümpelt so vor sich hin, Belgien steht kurz vor der Spaltung.

Es ist einfach billiger, ein paar Potentaten was in die Tasche zu stecken und diese die Bevölkerung ausbeuten zu lassen und sich die Rohstoffe möglichst bilig auf dem Weltmarkt zu kaufen. Heutzutage sind Raketen und Bomben oft teurer als die Häuser, die sie zerstören.

Na ja, aber sie sind vorhanden in ausreichender Zahl und es werden auch noch immer bessere und tollere Waffen erfunden. Und - sie müssen ja dann irgendwie "verbraucht" werden, sonst macht die Waffenindustrie Pleite.
Die Häuser gehören doch eh nicht den Zerstörern, also so what?

 

[blackcyclist]

AW: Osama bin Laden getötet

Na ja, aber sie sind vorhanden in ausreichender Zahl und es werden auch noch immer bessere und tollere Waffen erfunden. Und - sie müssen ja dann irgendwie "verbraucht" werden, sonst macht die Waffenindustrie Pleite.
Die Häuser gehören doch eh nicht den Zerstörern, also so what?

So einfach ist es nicht, wenn die Rakete im Wert von 500 000 Dollar ein Haus von 5000 Euro (irgendwo in der afghanischen Pampa) zerdeppert ist es sinnlos Krieg aus ökonomischen Gründen zu führen.

Und das man Kriege führt um veraltete Waffen loszuwerden, halte ich auch für eine urban legend. Letztens kam ein Bericht im Fernsehen, da ist wegen einer veralteten Rakete und mangelnden Sicherheitsbestimmungen während des Vietnamkrieges fast ein NEUER Flugzeugträger versunken. Es gab weit über 100 Tote.

Alte Waffen werden einfach abgewrackt oder an die Dritte Welt verkauft.

 

[nomennescio]

AW: Osama bin Laden getötet

Und was sind kolonialistische Strukturen?
Und welches Interesse sollen westliche Regierungen daran haben ständig irgendwo einzumarschieren? Gewöhnlich kostet sowas so einige Prozentpunkte in den Umfragewerten.

Multinationale und vorallem amerikanische Firmen sind alle im Irak um an den Wiederaufbau des Irakes zu verdienen, wobei die irakischen Unternehmen nichts oder kaum etwas abbekommen. Obwohl die Iraker alles für viel günstiger machen könnten, werden sie einfach nur zur Seite geschoben. Hilfsorganisationen wie die Unicef können bzw. dürfen im Irak keine Schulen bauen, weil ein amerikanisches Bauunternehmen daran verdienen muss.

Im ersten Stadium der kapitalistischen Expansion war der räuberische Wachstum vom Kolonialismus ermöglicht. Die Erorberung neuer Territorien und die Landnahme, die zweite Phase war die Ausbeutung der Bodenschätze und die dritte Phase durch Privatisierungen die öffentlichen Dienstleistungen und die Vermögenswerte für einen Bruchteil des Wertes unter die eigene Fittiche zu bekommen.

Der Krieg hat für Unternehmen wie Halliburton, Bechtel, Parsons KPMG, RTI, Blackwater usw. einen neuen Markt und damit Profite geschaffen.

Den Afghanistan-Einsatz hatte der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler wahrheitsgemäß aus wirtschaftlichen Interessen begründet. Und weil er die Wahrheit gesagt hat, hat man ihn zur Rücktritt gezwungen. Sonst wäre er bestimmt bei einem Unfall verunglückt oder ein geistesgestörter hätte ihn versucht umzubringen.

 

[Esmaaa]

AW: Osama bin Laden getötet

Die Ignorierfunktion hatte ich damals aktiviert, weil ich keine Lust auf deinen PN-Spam hatte. Da der Lesefluss im Forum dadurch aber manchmal ein wenig behindert wird, habe ich sie wieder deaktiviert.

Liebe Grüße,
T.

Wer´s glaubt wird seelig 8).....aber nichts für ungut mein LIEBER...schön eine Fangemeinde zu haben.

Lieben Gruß from E. to H.

 

[domovoj]

AW: Osama bin Laden getötet

Multinationale und vorallem amerikanische Firmen sind alle im Irak um an den Wiederaufbau des Irakes zu verdienen, wobei die irakischen Unternehmen nichts oder kaum etwas abbekommen. Obwohl die Iraker alles für viel günstiger machen könnten, werden sie einfach nur zur Seite geschoben. Hilfsorganisationen wie die Unicef können bzw. dürfen im Irak keine Schulen bauen, weil ein amerikanisches Bauunternehmen daran verdienen muss.

Also dieser Absatz ist sowieso komplett erfunden. Erstens spricht überhaupt nichts gegen, wenn Konzerne auch im Ausland Geld verdienen. Zweitens ist es überhaupt nicht so, dass amerikanische Konzerne sehr viel in Irak verdienen. Die nehmen nicht mal an der Erdölförderung teil. Drittens wenn dort irgendwelche Konzerne bevorzugt werden, dann sind es einheimische irakische Konzerne. So wie in jedem Land einheimische Konzerne oft bevorzugt werden. Oft bleibt aber nichts anders übrig als Aufträge an westliche Aufträge zu vergeben, weil diese es besser erledigen können und oft weil NUR die es es erledigen können. Die westlichen Konzerne sind nun mal technologisch führend.

Im ersten Stadium der kapitalistischen Expansion war der räuberische Wachstum vom Kolonialismus ermöglicht. Die Erorberung neuer Territorien und die Landnahme, die zweite Phase war die Ausbeutung der Bodenschätze und die dritte Phase durch Privatisierungen die öffentlichen Dienstleistungen und die Vermögenswerte für einen Bruchteil des Wertes unter die eigene Fittiche zu bekommen.

Und was soll daran schlecht sein öffentlich Dienstleistungen zu privatisieren. Bezahlen muss man die sowieso. Privatunternehmen arbeiten wenigstens effektiver. Was hat telefonieren den gekostet als Telekom staatlich war? Da war die Grundgebühr nur für das Telefonieren so hoch wie heute die Grundgebühr für das Telefon und Internet zusammen plus überall Flatrate dazu. Was Bodenschätzen angeht, verstehe ich auch nicht. Verbrauchen den nur kapitalistische Industrien Rohstoffe? Können andere Länder ohne Rohstoffe produzieren?

Den Afghanistan-Einsatz hatte der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler wahrheitsgemäß aus wirtschaftlichen Interessen begründet. Und weil er die Wahrheit gesagt hat, hat man ihn zur Rücktritt gezwungen. Sonst wäre er bestimmt bei einem Unfall verunglückt oder ein geistesgestörter hätte ihn versucht umzubringen.

aus wirtschaftlichen Gründen kann man keinen Krieg rechtfertigen. Es gibt keinen Krieg der sich wirtschaftlich lohnt. Das sind immer noch Ausgaben. Und falls jemand an Arbeitsplätze denkt, diese Ausgaben hätte man auch locker für andere Zwecke ausgeben können. Da hätte man diese Arbeitsplätze auch generiert. Brücken bauen, Schulen bauen, Krankenhäuser bauen. Das wäre wirtschaftlich wohl weit sinnvoller. Immerhin hat man davon eine bessere Infrastruktur. Ein Krieg kann zwar schon was zum Wachstum beitragen, lohnt sich aber trotzdem nicht. Vielleicht politisch, wirtschaftlich nie.

 

[Majnomon]

AW: Osama bin Laden getötet

Wer´s glaubt wird seelig 8).....aber nichts für ungut mein LIEBER...schön eine Fangemeinde zu haben.

Lieben Gruß from E. to H.

Ich gebe zu, ein wenig neugierig war ich auch. Habe ja an anderer Stelle schon vorgeschlagen, dass beim Ignorieren nicht automatisch der Forenbereich gesperrt werden sollte, sondern nur die PNs, aber das lässt sich anscheinend nicht einrichten.

Also lieben Gruß von H zurück an A. (Kann mir ja schon denken, was Du mit H meinst. Naja, wenn's Dir Spaß macht :wink: )

 

[hendrik]

AW: Osama bin Laden getötet

aus wirtschaftlichen Gründen kann man keinen Krieg rechtfertigen. Es gibt keinen Krieg der sich wirtschaftlich lohnt. Das sind immer noch Ausgaben. Und falls jemand an Arbeitsplätze denkt, diese Ausgaben hätte man auch locker für andere Zwecke ausgeben können. Da hätte man diese Arbeitsplätze auch generiert. Brücken bauen, Schulen bauen, Krankenhäuser bauen. Das wäre wirtschaftlich wohl weit sinnvoller. Immerhin hat man davon eine bessere Infrastruktur. Ein Krieg kann zwar schon was zum Wachstum beitragen, lohnt sich aber trotzdem nicht. Vielleicht politisch, wirtschaftlich nie.

das stimmt so nicht - jedenfalls nicht im falle der USA. du hast sicher recht, dass man die eingestzten gelder anders nutzen könnte, aber es geht den USA zu keinem zeitpunkt wirtschaftlich so gut wie zu kriegszeiten. es werden im land in milliardenhöhe aufträge vergeben. nicht nur für die eigentliche rüstungsindustrie, sondern auch für firmen, die vom tablett der soldaten bis zu ihren schnürsenkeln alles herstellen. hunderttausendfach. eine firma ist an fast allem beteiligt – halliburton. die haben mehr als 100.000 angestellte und machen um die 10 milliarden dollar umsatz im jahr. das schafft ne menge arbeitsplätze und fördert extrem das wachstum. somit "lohnen" kriege für manche länder sowohl politisch als auch wirtschaftlich.

 

[Majnomon]

AW: Osama bin Laden getötet

das stimmt so nicht - jedenfalls nicht im falle der USA. du hast sicher recht, dass man die eingestzten gelder anders nutzen könnte, aber es geht den USA zu keinem zeitpunkt wirtschaftlich so gut wie zu kriegszeiten. es werden im land in milliardenhöhe aufträge vergeben. nicht nur für die eigentliche rüstungsindustrie, sondern auch für firmen, die vom tablett der soldaten bis zu ihren schnürsenkeln alles herstellen. hunderttausendfach. eine firma ist an fast allem beteiligt, ich habe den namen aber gerade nicht parat. das schafft ne menge arbeitsplätze und fördert extrem das wachstum. somit "lohnen" kriege für manche länder sowohl politisch als auch wirtschaftlich.

Die USA haben gerade aber einen ziemlich großen Schuldenberg am Hals. All die Kriegsinvestitionen sind ja immer nur auf Pump und dienen nur einer Minderheit. Letztlich müsste man Volkswirtschaft und Wohlstand ganz anders bemessen, als das bisher getan wird. Dazu gibt es ja schon Überlegungen, aber ich schätze, dass die Politik mit ihrer Prämisse des "Immer mehr" (Stichwort Wirtschaftswachstum) nicht in der Lage ist, das Problem zu lösen. Das politisch-wirtschaftliche System IST das Problem. Global.

 

[hendrik]

AW: Osama bin Laden getötet

Die USA haben gerade aber einen ziemlich großen Schuldenberg am Hals. All die Kriegsinvestitionen sind ja immer nur auf Pump und dienen nur einer Minderheit. Letztlich müsste man Volkswirtschaft und Wohlstand ganz anders bemessen, als das bisher getan wird. Dazu gibt es ja schon Überlegungen, aber ich schätze, dass die Politik mit ihrer Prämisse des "Immer mehr" (Stichwort Wirtschaftswachstum) nicht in der Lage ist, das Problem zu lösen. Das politisch-wirtschaftliche System IST das Problem. Global.

da gebe ich dir recht.
aber so pervers das ist - in kriegszeiten wird eben unheimlich viel hergestellt und in handel getreten mit zulieferern. fahrzeuge, technik, waffen, kleidung, verpflegung, hardware, software. weil der apparat so riesig ist, macht das eine menge umsatz und wirkt sich wirtschaftlich aus, auch wenn eigentlich alles auf pump ist und das land verschuldet.

 

[aleynanaz1]

AW: Osama bin Laden getötet

Osama Bin Ladin ist nicht tot.
Wer auf dem meeresgrund liegt ist Gaddafi..das liegt klar auf der hand von dem
hört man nix mehr...