Propaganda in den deutschen Medien über die Türkei

Barispasa

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Ich lese von dir so viel Müll ohne eine einzige Sache zu wiederlegen.
Jeder aus der Türkei könnte dir ein ganzes Lied singen von den Fakten die es gibt, nach dem 3. Militärputsch der CIA, eher wie wenig du von allem Ahnung hast, ist eher überraschend.

https://deutsche-wirtschafts-nachri...melt-hinweise-auf-us-verbindungen-zum-putsch/

http://www.gazeteciler.com/haber/keke-can-dndar-yazd-darbeyi-haber-alp-kaan-kahraman-gazeteci/256228

Hier mal für deine Bildungslücken, aber nein das ist ja zu viel Information für dich. Lieber Information verweigern und mir dann am Ende unterstellen, ich würde nur Dinge erfinden.
 

Barispasa

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Trete doch erstmal selbst Beweise für deine Behauptungen an, bevor du andere Forenten nötigst irgendetwas beweisen zu müssen. Meine Anfrage auf Quellen (das waren 5-6 Quellnachweise die ich erfragt habe) wurden nur mit 2 Links von dir beantwortet...
Ja welche Quellennachweise möchtest du haben. Schreib doch einfach ganz Konkret von was. Du weißt ganz genau dass ich alles nochmal nachweisen kann aber du nennst ja nicht genau was du nachgewiesen haben möchtest. Sag mir was ich dir Beweisen soll und dann mach ich es.

Und weise du mir mal nach, dass die jugendlichen in der Türkei etwas gegen Erdogan haben, so wie du es behauptest.
Die Türkei ist das Land mit der jüngsten Bevölkerung in Europa. Wenn sie ein Problem mit Erdogan hätten, könnten sie alternativen Wählen.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Achso, jetzt verstehe ich worauf du hinaus willst.
Erdogans Kritik in Davos ist überhaupt nicht unberechtigt.
Man stelle sich mal vor die Türkei würde die Kurden so behandeln, wie die Israelis die Palästinenser.
Dann wäre die Türkei schon längst von den "Alleirten" besetzt.

Was ist mit der Intifada und deren Opfern unter der israelischen Zivilbevölkerung?

Bei solchen Aussagen zu Israel zitiere ich immer gerne Dürrenmatt

Die Vernichtungslager, wo jüdisches Volk unterging, ohne sich zu wehren, und der Aufstand des Warschauer Ghettos, wo jüdisches Volk vernichtet wurde, indem es sich wehrte, diese zwei fürchterlichen Möglichkeiten, die einem Volk am Ende bleiben, forderten, damit sie sich nicht wiederholen, den jüdischen Staat. Einen erhabeneren Grund, einen Staat zu gründen, mag es geben, einen notwendigeren nicht.

Warum vergleichst du das mit den Kurden?

Ich kann dir gerne davon berichten wenn du magst.
http://tribunal-turkey-kurds.org/index.php/programme/

Du rufst nach Bomber Harris....also den Alliierten ?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Einiges zu deinem DWN-Link.
Daran, daß die US-Botschaft eine Reisewarnung herausgibt, nicht schon vor dem Putsch, sondern während Schüsse fallen, Kampfflieger im Tiefflug über Istanbul und Ankara donnern, das Parlament bombardieren, kann ich nichts verwerfliches erkennen. Das ist ihr Job. „Uprising“, „Erhebung“ mag ein unglückliches Wort sein. Daraus eine Mitverantwortung herzuleiten für die Ereignisse, halte ich für … verwegen.

Stratfor, von denen die Ente von der angeblichen Flucht Erdogans in der Putschnacht ausging, ist kein US-„Sicherheitsdienst“, es ist ein Nachrichtendienst, gegründet von ehemaligen CIA-Mitarbeitern.

Daß auch sie ein Bild des Erdoganfluges gepostet haben, daran ist nichts Verwerfliches, schon gar nichts Verdächtiges. Das Bild stammt von der jedermann in Googles und Apples Appstores zugänglichen App Flightradar24 und ist in der Nacht von tausenden von Leuten ins Netz gestellt worden. Diskussion in der Nacht auf Vielfliegertreff.de:

16.07.2016, 02:00 #144maex

Laut BBC wurde Ankara zur "No Fly Zone" erklärt.

Die Gulfstream geht jetzt weiter runter und nimmst wieder Kurs auf Istanbul.

16.07.2016, 02:23 #165linuxguru

Wenn dem so wäre, wäre es in meinen Augen ein starkes Indiz für eine Inszenierung des gesamten Putsches.

In meinen übrigens auch.
Was soll verdächtig daran sein, daß Stratfor das unter vielen anderen auch bringt, was jeder, jeder! sehen kann? o_O

Dann behauptet ein ehemaliger Chef von denen, gut informiert zu sein. Einer, der ausschließlich Kemalisten verantwortlich macht für den Putsch: Ihnen habe mißfallen, daß Erdogan den IS unterstützen ließ. Da ist ja noch keine Mitverantwortung. Da ist einer gut unterrichtet, wenn er es denn ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Barispasa

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Was ist mit der Intifada und deren Opfern unter der israelischen Zivilbevölkerung?

Bei solchen Aussagen zu Israel zitiere ich immer gerne Dürrenmatt



Warum vergleichst du das mit den Kurden?

Ich kann dir gerne davon berichten wenn du magst.
http://tribunal-turkey-kurds.org/index.php/programme/

Du rufst nach Bomber Harris....also den Alliierten ?

Ja wie viele Israelis wurden denn bitteschön bei jeder Intifada getötet und wie viele Palästinenser ?
Ist doch klar das sich die Palästinenser wären und nicht als Menschen zweiter Klasse in ihrem Land behandeln lassen. Kennst du nicht das rassistische Rechtssystem Israels und die besondere Stellung die Juden dort haben ?
Auf einen Raketenbeschuss wo zwei Israelis gestorben sind, folgten Bombardierungen wo 160 palästinensische Zivilisten getöttet wurden. Beschäftige du dich mal mit der Nakba oder mit der Entstehungsgeschichte Israels.

Wieso nimmst du dazu ein Zitat aus dem Holocaust ? Was hat der Holocaust damit zutuen, außer das Israel ethnische Säuberungen betreibt ?

Warum ich das mit Kurden vergleiche ? Weil ich die Doppelmoral der westlichen Welt zeigen will. Wenn es um Menschenrechte ginge, dann verstehe ich nicht wieso die Türkei immer Topthema Nummer 1 in den Medien ist, obwohl es den Kurden in der Türkei gut geht, und warum man nicht über die Lage der Palästinenser dann redet, wenn die Menschenrechte doch so wichtig sind. Würde die Türkei nur 1% der Verbrechen begehen die Israelis begehen, hätten das die Amerikaner längst als Grund genommen in die Türkei einzumarschieren. Die Kurden werden hier in den Medien als Opfer dagestellt, während ein Volk wie die Palästinenser, denen der Zeit am meisten unrecht auf der ganzen Welt getan wird, von der Weltgemeinschaft einfach ignoriert werden.
 

Barispasa

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Einiges zu deinem DWN-Link.Daran, daß die US-Botschaft eine Reisewarnung herausgibt, nicht schon vor dem Putsch, sondern während Schüsse fallen, Kampfflieger im Tiefflug über Istanbul und Ankara donnern, das Parlament bombardieren, kann ich nichts verwerfliches erkennen. Das ist ihr Job. „Uprising“, „Erhebung“ mag ein unglückliches Wort sein. Daraus eine Mitverantwortung herzuleiten für die Ereignisse, halte ich für … verwegen.

Stratfor, von denen die Ente von der angeblichen Flucht Erdogans in der Putschnacht ausging, ist kein US-„Sicherheitsdienst“, es ist ein Nachrichtendienst, gegründet von ehemaligen CIA-Mitarbeitern.

Also ich habe hier einen Artikel über die Reisewarnung am 14., einen Tag vor dem Putsch:
http://www.airporthaber.com/havacilik-haberleri/almanya-ve-abdden-turkiyeye-seyahat-uyarisi.html
Ich konnte leider nichts auf Deutsch finden, deshalb musste ich diesen anderen Artikel einfügen, weil Leute wie Almancali, die so Bildungsresistent sind, sich nicht die Mühe machen würden den Artikel übersetzen zu lassen.

Stratfor hat zum Putschzeitpunkt die Flugdaten Erdogans live geteilt. Es ist wahrscheinlich, dass sie dies gemacht haben, um die Putschisten über Erdogans aktuelle Position zu informieren.
 

Alubehütet

Well-Known Member
@Barispasa

Wir haben den Putsch ja ganz ausführlich in einem eigenem Thread diskutiert. Darum nur die Kurzfassung:

Wenn der CIA hinter dem Putsch stecken würde, dann wäre dein Erdogan jetzt genau so tot wie Salvador Allende!

Der Putsch, wenn es denn einer war, war ein absolut unprofessioneller und dilletantischer Vorgang. Das hätte nie zum Erfolg führen können. Die Türkische Republik war zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr. Du brauchst für einen erfolgreichen Putsch allermindestens zweierlei:
  • Du brauchst ein Gesicht. Einen, der sich vor die Fernsehkameras hinstellt und glaubwürdig simuliert: Ich bin der Neue, ich übernehme jetzt den Laden. Einen, dem die Leute das abkaufen, und wo sie denken: Mit dem lege ich mich besser nicht an. Der ist jetzt wirklich der Neue, dem traue ich das zu, der macht jetzt Ernst.
  • Du mußt die bisherige Elite ausschalten. Einsperren, erschießen, was auch immer. Gorbatschow hatten sie drei Tage eingesperrt, es hatte ihnen nichts genützt. Aber wenn Erdogan und Yildirim noch frei herumlaufen, kannst Du die Unternehmung von vorneherein knicken.
Ausgeschlossen, daß der CIA hinter so einer Amateurveranstaltung steckt. Das sind Profis. Warte mal ab, wenn die wirklich putschen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Stratfor hat zum Putschzeitpunkt die Flugdaten Erdogans live geteilt. Es ist wahrscheinlich, dass sie dies gemacht haben, um die Putschisten über Erdogans aktuelle Position zu informieren.
Erdogan hat zum Putschzeitpunkt die Flugdaten Erdogans live geteilt. Sie waren für jedermann auf Flightradar24 einsehbar. Erdogan ist mit eingeschaltetem Transponder über die Türkei geflogen, ausgewiesen als Gulfstream IV, Owner: Turkish Government.
 

Barispasa

Active Member
Verfolgt man die Reaktionen der amerikanischen und der deutschen Regierung auf den gescheiterten Putsch in der Türkei, kann es kaum Zweifel geben, dass sie die Putschisten politisch unterstützt und auf ihren Erfolg gesetzt haben.

Sowohl Washington wie Berlin ließen sich viel Zeit, bis sie den Putsch in knappen Worten verurteilten. Sie äußerten sich erst eindeutig, als sich das Scheitern der Putschisten abzeichnete.

Als erster hatte sich in der Putschnacht um 23 Uhr der amerikanische Außenminister John Kerry aus Moskau zu Wort gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt sah es noch so aus, als könnte der Putsch Erfolg haben, und Kerry vermied es sorgfältig, sich festzulegen. Er rief lediglich allgemein zur „Stabilität und Kontinuität in der Türkei“ auf. Erst nachdem Erdogan die Bevölkerung eine halbe Stunde später über FaceTime zum Widerstand aufgerufen hatte und sich die Lage zu wenden begann, sprachen sich Kerry und Präsident Obama für die Unterstützung der „demokratisch gewählten Regierung der Türkei“ aus.

Die deutsche Regierung ließ sich noch mehr Zeit. Erst Samstag früh um Eins rief Regierungssprecher Steffen Seibert in einer kurzen Twittermeldung zur Respektierung der demokratischen Ordnung und zum Schutz von Menschenleben auf. Am Samstagvormittag meldete sich dann Außenminister Steinmeier zu Wort und verurteilte „alle Versuche, die demokratische Grundordnung der Türkei mit Gewalt zu verändern“. Am Nachmittag verurteilte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem kurzen Pressestatement den Putschversuch.

Man hätte erwarten können, dass ein bewaffneter Umsturzversuch aus den Reihen der zweitgrößten Nato-Armee, mit der sowohl die amerikanischen wie die deutschen Streitkräfte in der Kommandostruktur des Militärbündnisses und in zahlreichen Kriegseinsätzen täglich zusammenarbeiten, eine Flut von Verurteilungen, Kommentaren und Debatten auslösen würde. Doch nichts dergleichen geschah.

Nach den kurzen Statements, die pro forma die Demokratie verteidigten, richtet sich die Kritik deutscher und amerikanischer Politiker und Medien fast ausschließlich gegen den Mann, auf den der Putschversuch zielte, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Sie sind offensichtlich empört darüber, dass Erdogan den Staats- und Militärapparat nun von ihren Agenten säubert und den gescheiterten Putsch nutzt, um gegen innenpolitische Gegner vorzugehen und seine rechten, muslimischen Anhänger zu stärken.

Es ist kaum denkbar, dass die türkischen Offiziere den Putsch ohne Ermutigung oder Unterstützung von amerikanischer und deutscher Seite gewagt hätten. Zwischen der Regierung von Präsident Erdogan und Washington und Berlin haben sich in jüngster Zeit zahlreiche Spannungen entwickelt – über die Kurdenfrage, den Syrienkrieg und eine Wiederannährung der Türkei an Russland. Doch die Putschisten und ihre Hintermänner hatten sich offenbar verkalkuliert. Aus Gründen, die nicht völlig klar sind, lief der Putsch schief. Vermutlich hatten sie die öffentliche Unterstützung unterschätzt, die Erdogan mobilisieren konnte.

Hätte der Putsch Erfolg gehabt, hätten ihn Washington und Berlin unterstützt, so wie sie sich vor drei Jahren hinter den Umsturz in der Ukraine und den blutigen Putsch in Ägypten stellten. Säße Erdogan jetzt wie der ehemalige ägyptische Präsident Mohammed Mursi, der ebenfalls demokratisch gewählt worden war, im Gefängnis, hätten sie keine demokratischen Skrupel. Das Argument der Demokratie bringen sie nur dann auf, wenn es in ihr politisches Kalkül passt.

Während die Kritik an den Putschisten völlig verstummt ist, warnen Politiker auf beiden Seiten des Atlantiks die türkische Regierung vor „Rache, Willkür und Machtmissbrauch“ und mahnen zur Einhaltung „rechtstaatlicher und demokratischer Grundsätze“.

US-Außenminister John Kerry drohte der Türkei am Montag nach einem Treffen mit den Außenministern der Europäischen Union sogar indirekt den Verlust ihrer Nato-Mitgliedschaft an, sollte sie weiter gegen politische Gegner vorgehen. „Die Nato-Mitgliedschaft setzt den Respekt vor demokratischen Prinzipien voraus“, verkündete er gegen besseres Wissen.

https://www.wsws.org/de/articles/2016/07/19/turk-j19.html
 
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