Rechter Terror

Berfin1980

Well-Known Member
Lübcke stand auch auf der Liste des NSU, aber Zschäpe hat sich mit den Combat Nazis in Kassel getroffen, so zumindest die Wirtin und der Wirt, der Lokalität.

Gut in Erinnerung hat Hauck einen Vorfall aus dem Jahr 2006, kurz vor der Fußball-WM in Deutschland. Wahrscheinlich im April, etwa zu dem Zeitpunkt, als Halit Yozgat vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) in seinem Internetcafé in der Holländischen Straße erschossen wurde. Hauck behauptet, dass damals der Kasseler Neonazi Bernd T., Anführer der mittlerweile verbotenen Kameradschaft „Sturm 18“, mit NSU-Mitglied Beate Zschäpe und weiteren Rechtsradikalen in ihre Kneipe kam.

Weil sie keine Neonazis in ihrem Laden wollte, habe sie die Gruppe aufgefordert, den Laden zu verlassen. Daraufhin sei Bernd T. ausgerastet, habe ihr die Nase gebrochen und den Laden demoliert. Komischerweise seien alle Unterlagen bei der Polizei und auch ihre Krankenakten verschwunden.

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Und außerdem fühlen die Nazis sich im Rudel um einiges wohler.
 

Bintje

Well-Known Member

Die Mörder offenbar ja - die verzweigten Helfer*innen ganz sicher nicht.
Die Existenz dieser Liste, von denen wir nicht wissen, wie viele Kopien davon noch kursieren, lässt m.E. darauf schließen, dass der NSU nur die Spitze des Eisbergs war. Zynisch gesagt: Morden für die "rechte Sache" war anscheinend das Geschäftsmodell des Trios.
Anerkennung und Unterstützung ihrer Szene war ihnen gewiss, andere lieferten ihnen Angaben über weitere Zielpersonen, und ansonsten planten sie offenbar, die Liste nach und nach "abzuarbeiten" .... sonst hätte das alles meiner Meinung nach keinen Sinn.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Die Existenz dieser Liste, von denen wir nicht wissen, wie viele Kopien davon noch kursieren, lässt m.E. darauf schließen, dass der NSU nur die Spitze des Eisbergs war. Zynisch gesagt: Morden für die "rechte Sache" war anscheinend das Geschäftsmodell des Trios.
Der NSU ist nicht tot...

Markus H., der Stephan E. Waffen vermittelt haben soll, war bereits 2006 im Zusammenhang mit dem Mord an Halit Yozgat in Kassel vernommen worden. Wie sich später herausstellte, war Yozgat vom NSU ermordet worden. H. soll das Mordopfer Yozgat gekannt haben.

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Soviel zu dem einen der festgenommenen ;) ich würde mal sagen es ist an der Zeit die eingefrorenen Akten aus Hessen dringend anzufordern. Und den Temme mal einbestellen.
 

Bintje

Well-Known Member
Die Polizei hat zwei weitere Verdächtige festgenommen: den Waffenlieferanten und denjenigen, der das Geschäft vermittelt hat. Gegen die Männer wird wegen Beihilfe zum Mord ermittelt. Eilmeldung kam eben, Updates hier:

https://www.spiegel.de/politik/deut...eferant-und-vermittler-gefasst-a-1274544.html

Die Bundesanwaltschaft hat gerade eine Erklärung abgegeben. Gegen den Waffenlieferanten und den Vermittler werden heute Haftbefehle beantragt. Eine terroristische Vereinigung zusammen mit Stephan E. sei aber nicht erkennbar, so der Sprecher der Bundesanwaltschaft.

Darüber hinaus werde gegen zwei weitere Beschuldigte ermittelt, allerdings nicht vom Bundesanwalt, da sie nach bisherigen Erkenntnissen keine Straftaten in Zusammenhang mit dem Mord an Lübcke begangen hätten. Stephan E. hatte eingeräumt, ihnen Waffen verkauft zu haben.
Stephan E. hat zudem nach Angaben der Bundesanwaltschaft gestanden, selbst Waffen verkauft zu haben. Daher habe die Staatsanwaltschaft Kassel Ermittlungen gegen zwei weitere Beschuldigte eingeleitet. Ein Zusammenhang mit dem Fall Lübcke sei bislang nicht erkennbar. Daher übernehme die Bundesanwaltschaft diese Ermittlungen nicht. Man werde sich aber sehr intensiv mit der Frage beschäftigten, in welchem Verhältnis diese Personen mit Stephan E. und den zwei anderen Männern standen, die im Zusammenhang mit der Tatwaffe festgenommen wurden. Das Umfeld dieser fünf Personen solle sehr intensiv ausgeleuchtet werden.

https://www.sueddeutsche.de/politik/luebcke-waffen-mord-stephan-e-1.4501381
 

Berfin1980

Well-Known Member
Die Bundesanwaltschaft hat gerade eine Erklärung abgegeben. Gegen den Waffenlieferanten und den Vermittler werden heute Haftbefehle beantragt. Eine terroristische Vereinigung zusammen mit Stephan E. sei aber nicht erkennbar, so der Sprecher der Bundesanwaltschaft.

Darüber hinaus werde gegen zwei weitere Beschuldigte ermittelt, allerdings nicht vom Bundesanwalt, da sie nach bisherigen Erkenntnissen keine Straftaten in Zusammenhang mit dem Mord an Lübcke begangen hätten. Stephan E. hatte eingeräumt, ihnen Waffen verkauft zu haben.


https://www.sueddeutsche.de/politik/luebcke-waffen-mord-stephan-e-1.4501381
Aber dem Haftrichter des Bundesgerichtshofs werden sie vorgeführt.

Link zur PM den GBA

Ich frage mich die ganze Zeit wie es Familie Yozgat und den anderen Familien gerade geht. :(
 

Alubehütet

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Aus Stefan E. ist jetzt Stefan Ernst geworden.

Stephan Ernst war mindestens bis 2009 in der Neonaziszene aktiv. Die Wege des Tatverdächtigen im Mordfall Lübcke kreuzten sich immer wieder mit denselben Männern. Ein Überblick.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Eklat im Stuttgarter Landtag.....

Natürlich gebe es Extremismus auf allen Seiten, auch mit Gewaltanwendung, sagte Gedeon am Donnerstag im Stuttgarter Landtag in einer Debatte über Rechtsextremismus. «Aber wenn wir die Sache politisch sehen, dann müssen wir ganz klar sagen: Im Vergleich zum islamistischen Terror und auch im Vergleich zum linksextremistischen Terror ist politisch gesehen in Deutschland der rechtsextremistische Terror ein Vogelschiss.»

Ob ihm das Gauland geflüstert hat mit dem Vogelschiss...:rolleyes:

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