Bintje
Well-Known Member
(...)
Und wer sie nicht, wie die Frau Ditfurth, persönlich erhalten hat, erfährt mit Glück davon aus der Presse Der Innenminister, der solches verkündet, verkündet nicht im selben Atemzug seinen Rücktritt?
69 Schreiben. In denen oft, wie bei Illner und Deniz (s.u.), mehrere bedroht werden. Wann erfahren wir, wie viele insgesamt? Und von wie vielen dabei persönliche Daten ausgespäht sind, also eine ganz reale Gefahr vorhanden ist? Wann erfahren zu allermindest die Betroffenen davon? Ich rege mich schon über Hildmann/Beckmann auf und eine Staatsanwaltschaft, die keinen Handlungsbedarf sieht. Das hier ist eine ganz andere Hausnummer.
Die Bundesanwaltschaft hält sich für nicht zuständig und will bisher "noch nicht" eingreifen.
https://www.stern.de/politik/drohma...chaft-will-noch-nicht-eingreifen-9345186.html
Das erkläre mir, wer will. Ich begreife es nicht, zumal die Bedrohungen sich nach Beuths Angaben bisher durch acht Bundesländer ziehen. Wäre das nicht ein Einlass, die Ermittlungen zu konzentrieren und zu bündeln?
Spätestens seit dem NSU-Prozess ist bekannt, dass eine sehr umfangreiche sog. Todesliste mit teils sehr dezidierten Angaben über Betroffene existiert. Beim NSU betraf das 10.000 Menschen. Das ist offiziell bekannt. Informiert wurden die Wenigsten, wenn ich es richtig im Hinterkopf habe. Ferner gibt es weitere Listen, die bei den Ermittlungen gegen Franco A. und die Prepper-Gruppe "Nordkreuz" auftauchten.
Das Magazin "Vice" hat das alles schon vor zwei Jahren aufgedröselt.
https://www.vice.com/de/article/594...klich-hinter-der-neonazi-liste-25000-menschen
Natürlich kann es sein, dass sich da Überschneidungen ergeben und statt 25.000 beispielsweise "nur" 10.000 Menschen, Initiativen und Vereine von rechtsextremem Terror bedroht sind - aber jeder, jede Einzelne ist eine/r zu viel! Das sollten sie aus dem NSU-Prozess ff. doch gelernt haben.