Alubehütet
Well-Known Member
Am 13. Februar 2019, einem Mittwoch, steht im Tagungsraum eines Vier-Sterne-Hotels rund 50 Kilometer südlich der philippinischen Hauptstadt Manila ein Mann, auf seinem T-Shirt prangt ein Logo, ein Schwert umrankt von Eichenlaub. Es ist das Zeichen des Vereins Uniter e. V. Er ist hier, weil sein Verein philippinischen Polizisten und Soldaten militärtaktisches Training anbieten will, privat organisiert.
In dem Tagungsraum, das lässt sich anhand von Fotos nachvollziehen, sitzen rund drei Dutzend Männer und zwei Frauen, manche tragen die Uniform der philippinischen Nationalpolizei, andere sind zivil gekleidet. Einer der Teilnehmer war früher Provinzgouverneur und möchte es jetzt wieder werden. Er macht Fotos von der Veranstaltung und postet sie später auf Facebook, so, als sei es selbstverständlich, dass ein deutscher Verein sich mit Leuten vernetzen will, die im Dienste eines Autokraten stehen.
Der heißt Rodrigo Duterte. Der philippinische Präsident hat seine Polizisten und Soldaten angewiesen, Drogenkriminelle ohne Prozess zu erschießen, und sagt über sich: „Ja, das ist wahr. Ich bin ein Diktator.“ Bei dem Treffen im Hotel posieren die Teilnehmer schließlich für ein Foto mit ausgestreckter rechter Faust – Dutertes Machtgeste. Auch der Uniter-Vertreter macht mit.
Verflixt, hatte ich vergessen, zu verlinken. Die taz hatte am Wochenende wieder ein langes Stück zum Hannibal-Komplex. Wer sich da schon eingelesen hat, dem wiederholt sich einiges, aber lohnt trotzdem. Immer wieder tauchen Kollegen der Kiesewetter auf, die Autoren betonen aber, daß es keinen Hinweis einer Verbindung zum NSU gibt.In dem Tagungsraum, das lässt sich anhand von Fotos nachvollziehen, sitzen rund drei Dutzend Männer und zwei Frauen, manche tragen die Uniform der philippinischen Nationalpolizei, andere sind zivil gekleidet. Einer der Teilnehmer war früher Provinzgouverneur und möchte es jetzt wieder werden. Er macht Fotos von der Veranstaltung und postet sie später auf Facebook, so, als sei es selbstverständlich, dass ein deutscher Verein sich mit Leuten vernetzen will, die im Dienste eines Autokraten stehen.
Der heißt Rodrigo Duterte. Der philippinische Präsident hat seine Polizisten und Soldaten angewiesen, Drogenkriminelle ohne Prozess zu erschießen, und sagt über sich: „Ja, das ist wahr. Ich bin ein Diktator.“ Bei dem Treffen im Hotel posieren die Teilnehmer schließlich für ein Foto mit ausgestreckter rechter Faust – Dutertes Machtgeste. Auch der Uniter-Vertreter macht mit.
Nehmt Euch Zeit.