Rechter Terror

Mendelssohn

Well-Known Member
Dass sie im Osten "nicht aufgepasst" hätten, würde ich nicht sagen -
Nicht aufgepasst hat das Lafo/Wagenknecht Gespann beim Schüren der Ressentiments gegen "Fremdarbeiter" (Lafontaine) und Flüchtlinge (Wagenknecht), was sie einzig und allein taten, um der AfD Wähler abspenstig zu machen. Diese Strategie ging wie beim Seehofer Horst mit seiner Obergrenze nach hinten los. Ich warte immer noch darauf, dass sich das Ehepaar einsichtig zeigt. Von Seehofer hätte ich weniger eine Kehrtwendung erwartet als von Oskar und Sarah.
Nun spielen beide aus den besagten Gründen in der Linkspartei keine große Rolle mehr, deshalb fiel es relativ vielen ihrer Wählen auch nicht schwer zur AfD zu wechseln, also zu der Partei, die die von den Linken vernachlässigte Themen wie Nation, Heimat, Identität thematisierten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man sich als AfD-Wähler nicht an der Vergangenheit abarbeiten muss, weder an der nationalsozialistischen noch an der realsozialistischen. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten AfD Wähler im Osten ihrem relativen Wohlstand und ihrem ehemaligen Status im SED-System nachtrauern. D. h. zu Zeiten der DDR haben etwa 20% vom SED-Regime auf Kosten der Bevölkerung in der einen oder anderen Weise profitiert. Die 20%, die heute AfD wählen, sind zwar nicht mehr gleichen, die damals profitiert haben, stehen aber in der Erzähltradition der Ex-Profiteure, die von heute auf morgen alles verloren: ihre Führungspositionen, ihre Kommunikations- und Mobilitätsprivilegien und ihre Macht über andere. Auch an diesem Punkt ist die Linkspartei zu spät tätig geworden, konnte aber vielleicht als erstes Auffanglager der Kader auch nicht eher tätig werden. Die Kader sind inzwischen "abgewickelt", die Partei hat sich erneuert, aber die Kaderkultur ist in den neuen Bundesländern noch lebendig. Wenn sie nicht heimatlos werden will unter Großstadttypen wie Ramelow et al, muss sie eine neue Partei finden. Die AfD hat sich angeboten, nachdem sie ihr FDP-Image abgestreift hatte. Das Konzept, die Partei für unverschuldete Loser zu sein, ging auf. Das bringt in Ost und West zusammengerechnet etwa 15%. Aber mehr auch nicht. - Das ist die gute Nachricht.
 

Msane

Well-Known Member
Jaja die böse Sarah Wagenknecht, die es gewagt hat den ganzen Wohlstandslinken einfach mal Wasser statt Wein einzuschenken.


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Bintje

Well-Known Member
Nicht ernsthaft. Dafür ist sie m.E. zu sehr im nationalen Kleinklein verhaftet. Aber das Thema mit ihren seltsamen Anwandlungen hatten wir schon im Aufstehen-Thread. @Mendelssohn hat's hier auf den Punkt gebracht:

Zitat von Mendelssohn":
Nicht aufgepasst hat das Lafo/Wagenknecht Gespann beim Schüren der Ressentiments gegen "Fremdarbeiter" (Lafontaine) und Flüchtlinge (Wagenknecht), was sie einzig und allein taten, um der AfD Wähler abspenstig zu machen. Diese Strategie ging wie beim Seehofer Horst mit seiner Obergrenze nach hinten los. Ich warte immer noch darauf, dass sich das Ehepaar einsichtig zeigt. Von Seehofer hätte ich weniger eine Kehrtwendung erwartet als von Oskar und Sarah.
 

Msane

Well-Known Member
Eine konkrete Maßnahme wäre den Menschen, vor allem den Jungen, zu erklären das es ein großes Glück ist in Deutschland zu leben und das sie alles aus ihrem Leben machen können, wenn sie sich anstrengen.
Wer sich immer nur beklagt und Ideologien hinterherläuft die die Gesellschaft vergiften, der wird im Leben nicht weit kommen.
Wer sich Nazis anschließt verschwendet seine Lebenszeit, solche Leute werfen ihre großartigen Chancen die sie in diesem Land haben auf den Müll.
Und auch die Chancen der anderen Menschen, denn in einer von Nazis deuchseuchten Stadt werden früher oder später zwangsläufig die Investitionen zurück gehen und errungene Erfolge kaputtgemacht.


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