Regierungskrise in Deutschland 2018

Ist das richtig, daß die CSU droht, die Regierung an der Asylfrage platzen zu lassen?

  • Ja, das war schon längst überfällig

    Votes: 8 57,1%
  • Nein, das ist es nicht wert

    Votes: 6 42,9%
  • Keine Ahnung, ich blicke da nicht durch

    Votes: 0 0,0%

  • Total voters
    14

Almancali

Well-Known Member
Karrenbauer, Merz, Spahn

... hat hier irgendjemand das Gefühl, sich von denen angesprochen zu fühlen ?

Die Medien machen voll das Fass auf und nix kommt bei mir davon an.
 

alterali

Well-Known Member
Nachdem Merkel ihren Rücktritt verkündet hat, scheint die deutsche Politik aufgewacht, aufgeweckt.
Auch Merkel scheint nicht nur auszusitzen, sondern auch auszuschlagen. Erfrischend!
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was ich meine: Merz steht wie kein anderer für hemmungslosen, ungebremsten Wirtschaftsliberalismus insbesondere der Finanzwirtschaft. Das ist doch voll 90er. Seit der Finanzkrise ist man doch skeptischer. Merz hätte ich noch verstanden, wenn man Merkel hätte wegputschen müssen. In der CDU also richtig sauer sein müssen, daß die Alte nicht von sich aus geht. Merz als Konter-Revoluzzer. Aber so schafft sie doch einen versöhnlicheren Abschied, und wer mal was Anderes will als Kontinuität in Person AKKs, dem bliebe Spahn. Aber Merz? Ich hatte auch hier ja keinen Pfifferling auf ihn gesetzt.

Merz als Finanz-Mann, als Wirtschaftsminister. Aber Kanzler? Der nicht einmal gekämpft, geschweige denn durchgehalten hat, der sich beim ersten Rempeln verzogen hat als beleidigte Leberwurst? Den kann ich mir nicht vorstellen in nächtelangen EU-Verhandlungen. Kungeln, das kann er, netzwerken. Aber regieren, verhandeln, Kompromisse finden? Er ist auch in keiner Weise lernfähig, wie Merkel es war, wie man wohl sein muß in dieser komplexen Welt. Ein Bescheid-, ein Besserwisser ist das.
 

alterali

Well-Known Member
Was ich meine: Merz steht wie kein anderer für hemmungslosen, ungebremsten Wirtschaftsliberalismus insbesondere der Finanzwirtschaft. Das ist doch voll 90er. Seit der Finanzkrise ist man doch skeptischer. Merz hätte ich noch verstanden, wenn man Merkel hätte wegputschen müssen. In der CDU also richtig sauer sein müssen, daß die Alte nicht von sich aus geht. Merz als Konter-Revoluzzer. Aber so schafft sie doch einen versöhnlicheren Abschied, und wer mal was Anderes will als Kontinuität in Person AKKs, dem bliebe Spahn. Aber Merz? Ich hatte auch hier ja keinen Pfifferling auf ihn gesetzt.

Merz als Finanz-Mann, als Wirtschaftsminister. Aber Kanzler? Der nicht einmal gekämpft, geschweige denn durchgehalten hat, der sich beim ersten Rempeln verzogen hat als beleidigte Leberwurst? Den kann ich mir noch vorstellen in nächtelangen EU-Verhandlungen. Kungeln, das kann er, netzwerken.
Sollen KrankKarren oder Späne die Stimmen zurückholen?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das ist nicht meine Partei, also habe ich mir nichts zu wünschen. Aber ich möchte wenigstens verstehen. Und Spahn verstünde ich, wie man auf den kommt. Das sind die, denen die Zumutungen Merkels wirklich zu weit oder zumindest zu schnell kamen. Abschaffung der Wehrpflicht, Kitas, Atomausstieg gehört für die ja auch dazu, Homoehe, Flüchtlinge. Die sagen: O.k., jetzt mal ein bißchen langsamer. Mehr Bestand, man kennt sich ja bald kaum mehr aus.

Aber Merz? Der steht ja nicht mal für Handwerker, mittelständische Industrie, Apotheker. Der steht wirklich nur für Großindustrie, Finanzindustrie. Irgendjemand der Meinung, das Land ist sozial noch nicht kalt genug, wir brauchen noch mehr Maßnahmen gegen die arbeitsscheuen Hartzler, Autobahn- und Schulausbau wird überschätzt, wir haben zu viele Studenten an zu großen Universitäten? Ich hatte ja gedacht, Merz will sich ins Spiel bringen, wird zugunsten Spahns zurücktreten und dann irgendwas mit Finanzen machen. Aber so wie es aussieht, hat Spahn gegen den wohl keine Chance. Ich versteh's nicht.

Vor allem hat Merz für mich nicht gezeigt, daß er politisch irgend was drauf hat. Irgend etwas. Stehvermögen, Rückgrat, Verhandlungsfähigkeit. Er hat nicht nur noch keine Wahl gewonnen, nicht nur nie regiert: Noch nicht mal Minister isser gewesen, nicht einmal irgendwo auf Landesebene. Schulz war immerhin Oberbürgermeister von Würselen. Wo er ein Spaßbad in den Teich gesetzt hat, aber immerhin. Hat es als erster geschafft, sich über Brüssel einen Namen zu machen, das bis dahin als Entsorgungspark galt („Hast Du einen Opa, schick ihn nach Europa“).

Merz wäre einer, dem man was zutraut, eine Wette; einer, dem man guten Willens eine Chance gibt, auf Abruf. Wie damals die Merkel, die sich dann als erstaunlich besser erwies, als alle gedacht hatten. Nur ist Merz dafür zu alt. Ich hätte das von Seehofer projektierte zu-Guttenberg-Comeback für wahrscheinlicher und möglicher gehalten als Merz for Chancelor.
 
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