Da hat Herr Ippen etwas zu erklären.
Den Text bei Spiegel Online muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Es habe keine persönlichen Versuche von Springer-Führungskräften gegeben, die Veröffentlichung bei Ippen zu unterbinden. Allerdings waren die Anwälte beider Häuser offenbar schwer beschäftigt ...
"Ein Sprecher des Medienkonzerns Axel Springer teilte auf Anfrage mit: »Mit Wissen von Axel Springer gab es keinen Versuch, Veröffentlichungen im Zusammenhang mit der Compliance-Untersuchung zu verhindern. Davon unbenommen sind rechtliche Hinweise, die der Wahrung berechtigter Interessen des Unternehmens und seiner Mitarbeiter dienen.«
Die Compliance-Untersuchung fand aber schon weit früher statt, nicht wahr?
Oder lese ich da zu viel rein?
Verlagschef Dirk Ippen hat sich persönlich dafür eingesetzt, eine Recherche zu Missständen bei der »Bild«-Zeitung unter Verschluss zu halten. Er beruft sich auf seine Verantwortung als Verleger.
www.spiegel.de
Ippen hat laut Spiegel offenbar wegen rechtlicher Bedenken auf die Veröffentlichung verzichtet und teilt nebenbei mit, das hauseigene Investigativteam mache eine "großartige Arbeit", und natürlich wolle man die Zusammenarbeit mit den "hervorragenden Journalistinnen und Journalisten" weiter fortsetzen.
*Hüstel*