AW: Reisen anderer Art
Eın hochgewachsener Junge von gerade mal 18 oder 19 Jahren empfing uns in dem altem Friedhof;
- "Wir haben das von der Stadt für 1,5 Milliarden Lira gepachtet", er benutzte immer noch den alten Wert der türkischen Lira, wıe zumeist der Leute im Lande, obwohl seit Anfang 2009 Sechs Nullen von der Währung gestrichen sind.
Und er fragte noch, ob er uns im Gelände führen solle, woraus zu schließen war, dass er Eintrittsgeld erwarte.
Das Gelände lag am Hang und fast am Ende des kleinen Städtchens und darin befanden sich ein großes Baukomplex -Bild 1;mit den vielen Schornsteinen) und in einer Entfernung von etwa50 Metern stand das andere steinerne Gebäude - Bild 2, um den herum das Frıedhof stand.
Er machte uns zunächst auf die Grabsteine aufmerksam, anhand derer man verschiedene Zeitepochen ausmachen konnte. Aber an Beispiel zeigte er einen Grabstein mit der Datierung aus den Siebzigern. Beim umschauen fielen mir einige Gräber auf, deren Grabsteine, die das Kopfende markierten, einen umwickelten Turban darstellten. Diese durften alt sein, nur war das Datum auf dem Stein derweil so zerfallen, dass man das Datum nicht ausmachen konnte, aber solch Schmückungen durften mindestens so alt sein, wie das Gebäude selbst.
Und hier geriet unser hausgemachter Reiseführer auf Irrwegen, auf dass er uns mit verwirrte.
Bzw. mich, dass ich meiner Begleiterin einen Bären auf band. von wegen, Mama Hatun wäre die Frau, die im 1. Weltkrieg die schweren Geschosse der Kanonen auf dem Rücken getragen, auf dass sie den Männern Kampfgeist implizierte.

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aber eine schöne erfundene Geschichte um die Verstorbene, finde ich.
Er sprach von Seldchuken und datierte das Gebäude auf um 1940.
In dem Gebäude aus Stein (Bild 2) ist eine Gruft, die der Mama Hatun gehört, hier der Wortlaut vom Wikipedia dazu;
Melike Mama Hatun - Schwester des Nāsir al-Dīn Muhammad - beherrschte das Fürstentum für neun Jahre zwischen 1191 und 1200 beherrschte. Sie wurde abgesetzt und durch ihren Sohn Malik Schah bin Muhammad ersetzt, als sie sich einen Ehemann unter den adeligen Mameluken aussuchen wollte. Mama Hatun baute eine beeindruckende Karawanserei in der Stadt Tercan, wo auch ihr Mausoleum steht. Tercan wird manchmal daher auch Mamahatun genannt.
So gesehen ist Mama Hatun in der Geschichte der Türken als weibliche Herrscherin einzigartig.
Aber eigentlich wollte ich den ebenso alten Hamam erwähnen, in denen meine Begleiterin für etwa eine gute Halbe Stunde verschwand, ganz spontan und ohne Vorwarnung..:-D, zu erkennen an den zwei niedrigeren und verrußten Schornsteinen, links im Bild 1.